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Zwönitztaler Anzeiger : 09.04.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-04-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-191804094
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19180409
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19180409
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-04
- Tag1918-04-09
- Monat1918-04
- Jahr1918
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 09.04.1918
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air im von fe und alagen bischen n Ge ir den g un- : Ar ¬ ielles, ister: auch esetzt. »Uhr ienst. ngs- iegs- att: i 1er ahe. tag: sten 'vr. n. uch. mte Ne m- ant w- "tet nd Ir ¬ en in Zwömhtaler Anzeiger Amts- M Blatt sür das Königliche Amlsgerichi und die — Wdlischen Behörde» zu Zwönitz — AMiger für Zwönitz,MederzWönitz,MhnhMe,Lenkersöorf,Dorfchemnitz,Mnsöors und m-ereOrlschasienimZwimihlale > Nr. S3. Dienstag, den S. April 1818. 43. Jahrg. Anzeigen: Diesechsgespattene(43mm)Kleinzelloodcrderen Vaum20Pfg.,bei Familienanz.,Sammelanz.,labellar.Satz u.auswärl.Anz. 25 Psg. die Zeile, die dreigespall. Zeile im Relllamel.u.im amll. Teile 60Ps. Mindestpreis einer Anz. l Mlr. Bei Wiederholungen Preisermäß.n. Vereinbarung. Bei Konliursen, Klagen, Vergleichen und Zielüberschreilung sälll jede aus Anzeigen gewährle Preisermäßigung weg. Erscheint wöchentlich viermal, am Dienstag, Donnerstag, Sonnabend und Sonntag. — Bezugspreis: Durch unsere Träger monatlich 80 Psg. frei ins Kaus, durch die Post be- zogenvierleljährl.M.2.40. Druck u.Verlag:Buchdruckerei C. Bernhard Olt, Zwönitz. Inhaber u. verankw. Schrisll.: Carl Beruh. Oll, Zwönitz. Geschäftsstelle: Zwönitz, Kühn- haiderskr. 736/74. Fernspr. Nr. 23. Poslsch. 4814 Leipzig. Amtlicher Heil. M!W ZPilliU Aögilitz. ktöffiitl 8—! üii- a -I) SlstüiabkiiS iMllMW 8 -8 Uhr. Tägliche Verzinsung der Einlagen. Durch die Post gesandte Einlagen werden sofort abgefertigt. Bekanntmachung, Abänderung der Satzung für sdenZBiehhandslsverband des Königreichs Sachsen vom 15. Februar 1916 betr. Nach Gehör des Borstandes des Piehhandelsverbandes wird die Satzung, wie folgt, abgeändert: 8 5 Abs. I erhält folgenden Zusatz: Ausweiskarten, die zum Handel mit Ferteln und Läuferschweinen unter 25 Lebendgewicht berechtige!:, erhalten nur diejenigen, die in diesem Handelszweig be rcits vor dem 1. Juli 1914 tätig gewesen sind. 8 7 erhält als 2. Absatz: Zum Handel mit Schweinen unter 2.5 Ku Lcbcnd- 1 > gewicht stick nur diejenigen Berbandsmitgliedcr be Ir rechngt, aus deren Ausweiskarte diese Befugnis ausorück M lich hervorgehl. 8 1- 2lbs. 1 erhält folgende Fassung: Der Borstand bestellt aus einem Borsitzendcn, dem Landestierzuchtdirektor und 8 Mitgliedern. Zur Beratung von Gegenständen, die den .Handel mit Schweinen unter 25 kg Lebendgewicht betreffen, treten noch 2 weitere Mit glieder aus dem Kreise der Fcrkelhändler hinzu. Für den Vorsitzenden und die Mitglieder werden Stellvertreter be stellt. In 8 12 Abs. 2 wird zwischen die Worte „von der Fleischerinnung des Berbandssitzes" und „vorgeschlagen" eingeschaltet: „die zwei Mitglieder aus dein Kreise der Ferkel Händler aber vom Verein der Ferkel und Lüufcrhändler für das Königreich Sachsen". Diese Bekanntmachung tritt am l. Mai d. Js. in grast. Dresden, am 29. März 1918. Ministerium des Innern. I Am Utkrikß. Die ukrainische Staatskommisslon ist zur Ausfuhr einer Million Tonnen Brot- «ud Futtergetreide prinzipiell bereit. Bis Mitte April werden etwa 3000 Waggons zum Abrollen bereitstehen. Generalfeldmarschall von Eichhorn ist in Kiew oin- getroffen, um den Oberbefehl über die in der Ukraine be findlichen deutschen Truppen zu übernehmen. Die ungeheuren englischen Verluste in der Zeit vom 21. bis 2». März betragen nach amtlichen englische» An gaben 412 000 Mann. Nach englischen Meldungen erwarten die Italiener gegen Ende April oder Anfang Mai eine österreichische Frü hj ah rs o f f c n siv e in Süd-Tirol. Ioffe ist zum Botschafter in Berlin, Kame new zum Botschafter in Wien ernannt worden. Das befestigte Paris und das offene Berlin. Tie Franzosen haben von altersher ihre geliebte Hauptstadt mit Wällen und Grüben und einem Kranz von Forts umgeben, zu einer großen „Festung" ge macht. Die Deutschen haben nach Errichtung des Reiches Berlin ebenso unbefestigt gelassen, wie es vor 1870 war. Tie alte Festung Spandau, die in der Nähe liegt, fällt bei den modernen Kampfverhältnisseu überhaupt nicht ins Gewicht. Ist nun das befestigte Paris gesichert? Ist das „offene" Berlin gefährdet? Gerade umgekehrt. Paris wird beschossen von Flugzeugen und weittragenden Kanonen; in Paris herrscht Panik; wer kann, sucht aus der Festung zu entfliehen, und die Negierung selbst bereitet sich vor, um aus der Festung herauszu kommen, ehe sie zu einer Mausefalle wird. Im „offenen" Berlin fühlt sich kein Mensch beunruhigt. Vom Reichskanzler bis zum Eckensteher wissen alle Berliner, daß sie durch etwas besseres gesichert sind, als durch brüchige Wälle und Forts, nämlich durch die lebendige Mauer der starken Heere, die eine Annäherung der Feinde an die Hauptstadt überhaupt nicht zulassen. Paris ist schon 1870 trotz all seiner Befestigungs werke gefallen. Wenn neuerdings unsere Truppen bis nach Paris Vordringen sollten, wird es noch schneller fallen. Im Herbst 1870 entstand bekanntlich im deut schen Hauptquartier und «uch in der Heimat ein Streit darüber, ob man Paris beschießen oder einfach ein schließen und der Hungerkur überlassen soll. Tie Ent scheidung fiel schließlich dahin, daß man beides tun solle. Ten Ausschlag gab damals nicht die schwere Artillerie, sondern die Einschließung, die in einem Vierteljahr die Millionenstadt in Hungersnot brachte. Bei einem neuen Kampfe um Paris würden gewiß unsere Kanonen ein viel gewichtigeres Wort mitsprechen. Die Artillerie hat ja überhaupt in diesem Welt kriege eine ungeahnte Entwicklung und Bedeutung er langt. Glücklicherweise sind uns die Feinde an Zahl der Geschütze nicht mehr überlegen, und in der Tüchtig keit unserer Artillerie ist die Uebcrlegenheit sichtlich auf unserer Sexte. Das zeigen nicht nur die neuen Ferngeschütze, die ihre Granaten über 100 Kilometer nach Paris schicken; das hat schon zu Anfang des Krieges die „dicke Berta" gezeigt. Und die zahllosen Festungen, die wir im Handumdrehen sturmreif machen konnten, liefern den Beweis, daß bei dem artilleristischen Kampf um eiue Festung der eingeschlossene Verteidiger schwächer ist als der umzingelnde Angreifer. Freilich ist Bel fort noch nicht gefallen, und auch der Kern von den Verdun-Werken ist noch nicht erobert. Da handelt es sich aber auch nicht um Großstädte, die mit einen, künst lichen Gürtel umgeben sind, sondern um die Ausnützung von natürlichen Tcrrainverhältnissen, die sich vortreff lich eignen zur militärischen Verteidigung ohne Rück sicht auf die Zivilbevölkerung. Die ganze Kunst des Festungsbaues wird nach den Erfahrungen dieses Krie tes umgewandelt werden. Schon heute läßt sich er- 'ennen, daß jedenfalls die Befestigung von Millionen- tädten zu den überwundenen Dingen gehört. Die Pariser selbst haben das richtige Gefühl, daß )ie Einwohner einer solchen „befestigten" Stadt nur unnütze und sogar hinderliche Schlachtopfer bilden. Wer !ann, will heraus aus der Stadt, die nichts anderes >u werden verspricht, als eine Mausefalle und ein Hungerturm. Im Herbst 1914, beim ersten Vorstoß wr Deutschen, war auch die französische Regierung rus der zweifelhaften „Festung" geflüchtet. Augen blicklich halten der Präsident und die Minister noch rus, weil Clemenceau ein Wagehals ist, der nicht das uiederdrückende Beispiel der Flucht geben will. Aber nan trifft offenbar auch Vorsorge für den schlimmsten Fall. Im Jahre 1870 wurde bekanntlich eine republika nische Regierung in Paris eingeschlossen. Gambetta, der wmalige Clemenceau, mußte sich im Luftballon aufs Geratewohl über die deutschen Linien treiben lassen. Lr hatte recht, als er diesen Fluchtversuch riskierte; >enn von der umzingelten Hauptstadt aus konnte er nicht regieren oder organisieren. Jetzt ist das anders geworden. Auch eine eingeschlossene Regierung kann -urch drahtlose Telegraphie und durch Flugzeugver- !ehr in dunklen Nächten sich in Verbindung mit dem Lande kalten. Wenn dre aeaenwürtiae Regierung Wchten sollte, so wurde das in der Tat von wenig wrsönlichem Mut zeugen und auf die Bevölkerung >en Eindruck machen: Aha, die Herren rechnen schon ruf den Fall der gepriesenen Festung und wollen ich selbst und ihre Geheimakten der drohenden Ge- üngenschast entziehen. : Sv wird die „befestigte" Hauptstadt zu eiuer Achillesferse; sic dient nicht zur Stärkung, sondern :ur Schwächung der Widerstandsfähigkeit. Wir haben wn besseren Teil erwählt, indem wir unser Heil nicht n dem toten Mauerwerk suchen, sondern in der leben- ngen Kampfkraft unserer Truppen. Tie hat uns bis- xer gesichert und wird uns auch zum Endsiege führen. * Der amtliche Tagesbericht. «Amtlich.» Großes Hanptqnarticr, 7. April 1918. Wcstlicher Kriegsschauplatz. An der Schlachtjrent entwickelten sich am Nachmittage heftige Feurrkämpse, denen starte englische und französische Angriffe an der Anere und Avrc felgten. In dichten Massen »erstürmende englische Regimenter brachen nördlch von Beaumont Hamel und vor unserer Brucken kopfstellung beiderseits von Albert zusammen. Südlich von V i l l e r s - B r e t o n n e u r kamen bereitgesrellte Sturmtruppen des Feindes in unserem Feuer nicht zur Entwicklung. Ben anderen Fronten neu hecangesührte französische Divisionen stürmten auf dem Westuser der Avre zwischen Castel und Maillv, östlich von Tharp, bei Can tignp und fünfmal bei Mesnil vergeblich an. Unter schwersten Verlusten sind ihre Angriffe vielfach nach er bittertem Nahkamps gescheitert. Truppen der Armee der- Generals von Bvchn griffen gestern srün die feindlichen Stellungen auf dem Südufer der Oise bei Amigup au. Während sich Teile den Neber- gang über den breiten, stack versumpsten Oisc-Abschnilt erzwangen nnd Lie Vorstädte von Channp erstürmten, nahmen andere Truppen im Angciss von Osten her die starken feindlichen Stellungen bei A m i g n p und im Nord ostteile des Waldes von Couch. Wir erreichten die Linie Bichanccuct Autreville Nordrgnd von Barisis Durch das überwältigende Feuer unserer Artillerie und Minenwerscr erlitt der Franzose hohe blutige Verluste. Bisher wurden mehr als 1400 Gefangene eingcbracht. Zur Vergeltung für die anhaltende Beschießung unserer Unterkünfte in Laon wurde di. Beschiessung von Reims fortgesetzt. Auf dem O st u f e r der Al aas brachte ein Er- kunduugsoccstoß bei Beaumont 70 Gefangene nnd 10 A iaschineugewchre ein. Im Lufttampfe wurden gcstwru 18 feindlich: Flug zeuge abgcschrfseu. Rittmeister Freiherr von Richthofcn errang seinen 7l>„ Leutnant Udet seinen 24. Luftsieg. Mazedonische Front. In Vorfeldkämpfen am Ward ar und Doiran-See wurden einige Griechen, Franzosen nnd Engländer ge fangen. Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. Der erste Gcncralqu urtier meist er: (WTB) Ludendorff. 4c ^-18060 Tonnen versenkt. v>'. (Amtlich.» Berlin, 7. April. Neue U Bvotserfvlge im Sperrgebiet um England: 18000 Brutto- regiftertonnen. Unter den vernichteten Schiffen befanden sich der englische, stark gesicherte Dampfer „Boorara" (6ö7O Bruttorcgistrrtonncns, der einen Pfcrdetranspvrt nach Frankreich an Bord hatte, ferner ein durch zwei Zerstörer gesicherter, ebenfalls bewaffneter Tankdampfcr. Beide Schiffe wurden im östlichen Teil des »Aermelkanals versenkt. Ter Chef des Admiralstabes der Marine. ! Es eilt nicht mit -er Einzahlung! ^Der will, lärm die Zahlung -er gezeichneien Kriegsanleihe auf -Le Monate April, Mai, Luni, Luli verteilen. Wer 100 Marl zeichnet, braucht sie erst am 18. Juli zu zahlen. Also: je-er lann zeichnen!
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