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Zwönitztaler Anzeiger : 18.07.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-07-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-191807181
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19180718
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19180718
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-07
- Tag1918-07-18
- Monat1918-07
- Jahr1918
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 18.07.1918
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Zwömhlaler Anzeiger »Blatt Amts für -as Königliche Amtsgericht un- die — städtischen Behörden zu Zwönitz ----- Erscheint wöchenllich viermal, am Dienstag, Donnerstag, Sonnabend und Sonntag.- Bezugspreis: Durchunsere Träger monatlich 80 Pfg. frei ins Kaus, durch die Post be- zogenvierleljährl.M.2.40. Druck u. Verlag: Buchdruckerei C. Bernhard Oll, Zwönitz. Inhaber u. veranlw. Schrisll.: Earl Bernh. Oll, Zwönitz. Geschäftsstelle: Zwönitz, Kühn- haiderslr. 738/74. Fernspr. Nr. 23. Poslsch. 4814 Leipzig. Anzeigen: Diesechsgespallene(43mm)Kleinzeileoderderen Raum20Psg.,bei Familienanz.,Sammelanz.,labellar.Satz u.auswärl.Anz. 25 Pfg. die Zeile, die dreigespall.Zeile im Reklame!.u.im amll. Teile 60Pf. Mindestpreis einer Anz. 1 Mk. BeiWiederholungenPreisermäß. „.Vereinbarung. DeiKonkursen, Klagen, Vergleichen und Zielüberschreilung fällt jede aus Anzeigen gewährte Preisermäßigung weg. Anzeiger sürZwönih,Me-erzwönitz,Kühnhaide,Lenkersdors,Dorfchemnitz,GLnsdorf und an-ereOrlschastenimZwönihlale Nr. 187 Donnerstag, den 18. Inti IS18. 43. Jahrg. - --.--l M»« Amtli^zer Teil. Donnerstag, den 18. Juli. Margarine in den bekannten I.) Vertaussstelien. Auf Mark« X d.r Landesfettkarte wer den 80 Gramm ausgegeben. Ferner: Verkauf ven Eiern in der Eiersammclstelle (Frau Hähner) für 36 Pfg. das Stück, nur an die Inhaber der Lebensmittelkarten Nr. 601 1200 auf Eier marte Nr. 38. Auf jede Person der borzulegenden Lebensmittelkarte entfällt 1 Stück. Nachmittags 3 7 Uhr: Verkauf des kleinen Rest- bestandcs an Hasclnußöl, Pfund 14 Mk. 50 Pfg., in Mengen von 50 bis 150 Gramm nach der Kopfzahl der Haushaltungen bei gleichzeitigem Verkauf von Dörrgc müsc, Pfund I Mk. 30 Pfg. Der Oelvorrat reicht nur für Nr. l bis 700 der Lebensmittelkarte aus. Feld Nr. 3 gilt. Abfertigung 3 4 Uhr Nr. l bis 170, 4-5 Uhr Nr. 171 bis 350, 5 6 Uhr Nr. 351 bis 520, 6 7 Uhr 521 bis 700. Gefaste für Oel und Dörrgemüsc sind mit- zubringcn. Freitag, den 1!>. Juli, Quark in den 6 Grümvarenge- schäften anf Feld Nr. 4 der Lebensmittelkarte. Jede Person erhält 100 Gramm. Der Bürgermeister. SMW ZMW Böliitz. Ktöffnc« 8 -1 Wil8 8 llhr; Tsiiiilibtii- imrchgthcil- 8 -8 llhr. „, Tägliche Verzinsung der Einlagen. Durch die Post gesandte Einlagen werden sofort abgefcrtigt. Das Konkursverfahren über den Nachlast des ver storbenen Schuhmachers Willv Albert Stürmer in Gorns dorf wird nach Abhaltung des Schlusstermins hierdurch anf- gchobcn. Zwönitz, den 16. Juli 1!)18. Königliches Amtsgericht. Auf Blatt 116 des hiesigen (Handelsregisters, die Firma Clemens Claus in Thalheim bctr.. ist heute ein getragen worden, dast dem Kaufmann Paul Ludwig Brück ner in Thalheim Prokura erteilt worden ist. Zwönitz, den 15. Juli 1018. Königliches Amtsgericht. Das in. Grundbuche für Niederzwönitz Blatt 32 auf den Namen des verstorbenen Hausbesitzers und Webers Friedrich August Günther eingetragene Grundstück soll am 26. September 1918, vormittags 10 Ahr an der Gcrichtsstelle im Wege !der Zwangsvoll streckung zum Zwecke der Aufhebung der Erbengemein schaft versteigert werden. Tas Grundstück Flurstücke Nr. 250 a, 2501, und 265 des Flurbuchs für Niederzwönitz, Nr. 33 der Ortsliste — ist nach dem Flnrbuche 6,4 Ar grotz, mit 32,26 Steuer einheiten belegt und auf 4185 Mk. geschätzt. Es besteht aus Wohngebäude mit Keller und zwei Anbauten, Hof raum, Garten sowie Grasgartcn rind liegt in Nieder zwönitz im oberen Ortsteile, rechts der fiskalischen Straße. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts so wie der übrigen das Grundstück betreffenden Nach weisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem ge stattet. Rechte auf Befriedigung aus dein Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 28. Dezember 1017 verlautbarten Vcrsteigerungsvermerkes ans dem Grundbuch« nicht ersichtlich waren, spätestens im Ver- steigcrungStcrmine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumclden und, wenn der Gläubiger wider spricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem An spruch« des Gläubigers und den übrigen Rechten nachge setzt werden würden. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder di« einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeiführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlüs an dio Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Zwönitz, den 16. Juli 1918. Königliches Amtsgericht. Kam Weltkrieg. Die Verhandlungen wegen Verlängerung des deutsch- dänischen Handelsabkommens vom 1. August bis 1. Dezember sind abgeschlossen worden. Die Beschießung von Paris durch weittragende Ge schütze ist wieder ausgenommen worden. Die deutsch-englische Kriegsge f an geneu-Kon- serenz im Haag wurde am 14. Juli geschlossen; über den Austausch der Gefangenen ist eine Einigung erzielt worden. Neber Algier und Tunis ist am 12. Juli der Kriegs zustand verhängt worden. Der in Bern vereinbarte große deutsch-französische Kriegs- und Zivilgcfangenon-Austausch hat am 15. Juli begonnen. * Der amtliche Tagesbericht Amtliche Meldung. Großes Hauptquartier, 16. Juli 1918. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht In einzelnen Abschnitten lebt« die Gefechtstätigkeit auf. Lestlich von Ayette wurde ein nächtlicher Vorstoß, östlich von Hobuterne ein starker Angriff des Feindes abge wiesen. Hier haben sich während der Nacht neue örtliche Kämpfe entwickelt. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. Zwischen Aisne und Marne,östlich von Chateau-Thierry lebhafter Artillcriekamps. In kleineren Unternehmungen und im Vorstoß über die Marne südwestlich von Jaul gonne brachen wir in die feindlichen Linien ein und brachten Gefangene zurück. Südwestlich und östlich von Reims sind wir gestern früh in Teile der französischen Stellungen cingedrungcn. An den Vorbereitungen für die artil leristische Kampffllhrung hatten Permessungstruppen be sonderen Anteil. Artillerie, Minenwcrfer und Gaswerfer öffneten durch ihre vernichtende Wirkung im Verein mit Panzerkraftwagcn und Flammenwerfern der Infanterie den Weg in den Feind. Die Armee des Generalobersten von Boehn hat zwi schen Jaulgonne und östlich Dormans die Marne über schritten. Pioniere setzten im Morgengrauen die Sturm truppen über den Fluß und schufen damit die Grundlage für den Erfolg des Tages. Infanterie erstürmte die steilen Hänge auf dem Südufer der Marne. Unter ihrem Schutz vollzog sich der Brückenschlag. In stetem Kampf durchstießen wir das zäh verteidigte Waldgelände der ersten feind- lichen Stellung und warfen den Feind auf seine rück wärtigen Linien bei Conde-la-Chapelle—Comblizy — Mareuil zurück. Auch nördlich der Marne entrissen wir Franzosen und Italienern ihre erste Stellung zwischen Ardre und Marne. Wir standen am Abend in: Kampf östlich der Linie Chatillon—Cucherh—Chaumizh. Die Armeen der Generale von Mudra und von Einem griffen den Feind in der Champagne von Prunah (östlich von Reims) bis Tahure an und nahmen im Kampf mit dem sich unserm Angriff entziehenden Feinde die erste französische Stellung. Südlich von Nauroy—Moronvillers stießen »wir über die Höhenkette Cornillet—Hochberg— Keilberg—Pöhlberg durch das Trichterfeld der vorjährigen Frühjahrsschlacht bis an die Römerstraße, nordwestlich von Prosnvs und in das Waldgelände südlich des Fichtelberges vor. Oestlich der Suippes entrissen wir dem Feind« das Kampffeld der Champagneschlacht«n zwischen Aubärive und südöstlich von Tahure. Auf unserer Angriffsfront östlich von Reims hält der Feind seine zweit« Steilung nördlich von Prosnvs—Souain—Perthes. Trotz tiefer Wolken und böigen Windes waren Pie Luftstreitkräfte tätig. In niedrigen Höhen griffen Flieger mit Bomben und Maschinengewehren in den Kampf auf der Erde ein. Sie schossen gestern über dem Schlachtfelde 31 feindliche Flugzeuge und 4 Fesselballone ab. Die Leut nants Löwenhardt und Menkhoff errangen ihren 36., Leut nant Bolle seinen 21. Luftsieg. Die Zahl der bisher eingebrachten Gefangenen beträgt mehr als 13 000. Heeresgruppe Herzog Albrecht In kleinen Unternehmungen in Lothringen, in den Vogesen und im Sundgau machten wir Gefangene. Der erste Generalquartiermeister: (WTB) Ludendorff. * Die Kämpfe beiderseits Reims. Dio Kampfpause ist beendet, und wenn nicht alles täuscht, haben die schweren Aderlässe, denen General Foch seine Truppen in dieser Pause in Flandern, an der Somme und vor allen Dingen »an dem Eckpfeiler der Armee Boehn bei Chateau-Thierry und nördlich davon äussetztc, ihm keinen Einblick in unsere An- griffsabsicktcn gewährt. Beiderseits Reims, d. h. also an dem linken Stützpunkt der östlichen feindlichen Frcnthälfte, ist der neue Schlag gefallen, nachdem mir dort uns nach den ersten Erfolgen unserer Offensive gegen die Marne darauf beschränkt hatten, den Halbkreis nm die Festung enger zu ziehen. Wir nahmen damals die Nord Westfront der Stadt und legten im Norden den eisernen Ring durch Einnahme von La Neuvillette und Betheny dicht an den Kern des BefcstigungSsystems heran, durch vorübergehendes Eindringen unserer Sturmtrupps in dio Ostfront des befestigten Rayons dem Feinde zeigend, daß die Umklammerung im Osten ebenso eng gezogen werden könne, wie dies im Westen geschehen war. Der Feind hatte es im höchsten Grade unangenehm empfunden, durch un seren Vorstoß an die .Marne die Bahnverbindung Paris —Epernay Reims anSgcschaltct zu sehen. Es bot ihm aber andererseits die Linie Reims Chalons—Cvulommiers — Paris immer noch ausreichend« Verbindung zwischen dem Zentrum Paris und dem Eckpfeiler der östlichen Ver- teidigvngssront. Wir können annehmen, daß durch die neuen deutschen Angriffe die Befürchtungen des 'Feindes um diese Bahnlinie neue Nahrung erhalten. Tie Erfolge des ersten Tages auf der über 80 Kilometer breiten Front sind ganz bedeutend. Am tiefsten ist der Einbruch in die feindlichen Linien südwestlich von Reims, wo zwischen Jaul- gcnne und Dormans etwa 8 Kilonieter breit die dort einen Bogen beschreibende Marne überschritten wurde. Der Fluß ist hier durch hochliegende Ufer besonders schwer zu passieren. Auf dem Südufer der Marne wurden dann die steilen Hänge erstürmt und der Feind 7 Mlometer tief auf Conde geworfen. Auch nördlich der Marne, wo sich die Front nach Reims hinzieht, fiel die erste französisch italienische Linie in ziemlicher Breite in dje Hände der vorstürmenden Truppen. Der Stoß erreichte auch hier eine beachtliche Tiefe. Während dem Anschein Nach Reims frontal nicht angegriffen wird, ist östlich der Festung das .bekannte Gelände der früheren Champagneschlachten das Ziel der Angriffe, so daß Reims selbst noch mehr von der Abschnürung bedroht ist. Fast auf der ganzen Front von Prunah bis Tahure wurden die ersten französischen Linien genommen und dabei die wichtige Römerstraße, die Reims mit den östlicher gelegenen Frontabschnitten verbindet, er reicht. Hier hält der Feind, sich der Wichtigkeit des Widerstandes für den Besitz von Reims und indirekt Ver duns bewußt, dio zweite Linie. Im deutschen Heeresbericht wird der vernichtenden Wirkung der Artillerie und Minenwerfer, sowie erstmalig auch der GaSworfer besonders Erwähnung getan. Diese Wirkung war es, die den tapferen Truppen den Weg in dio feindlichen Stellungen öffnete. Panzerwagen und Flammenwerfer hatten auch diesmal ihren Anteil an den großartigen 'Erfolgen. Aus niederer Höhe griffen wieder die Flieger in den Kampf ein. Die artilleristische Kampf führung erhielt, wie besonders betont wird, wirksame Unter stützung durch die Vermessungstruppcn. die in systematischer Weise seit langem für solche Kämpfe ausgebildet worden waren. * 31VV0 Tonnen. Amtliche Meldung. Berlin, 16. Juli. Von unseren Unterseebooten sind im westlichen Teile des Kanals 3 Dampfer und 1 Segler von zusammen über 31000 Brt. vernichtet worden. Darunter befand sich der amerikanische Truppentransporter „Cin cinnati" (16 339 Brt ), der aus «Mein grckßen Transport- geleitzug unter starker Sicherung herausgeschossen wurde. Der Ehef des Ndmiralftabes der Marin«.
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