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Zwönitztaler Anzeiger : 26.03.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-03-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-193403260
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19340326
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19340326
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1934
- Monat1934-03
- Tag1934-03-26
- Monat1934-03
- Jahr1934
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 26.03.1934
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Erscheint wöchentlich viermal, am Montag, Mittwoch, Freitag und Sonnabend. — Bezugoprei«: Lurch «nsere Tröger monatlich 1.49 Mart einschl. gustellungogebühr, durch die Post bezogen 1.4V Mart außer Suttevungogebühr. Druck und Verlag: vuchdruckerei C Bernhard Ltt, Zwönitz. Fnh.u. verantwortl.Hauvt» fchristleiter: Cari Bernhard Ltt, Zwönitz. Für den Anzeigenteil: Sarl Bernhard Ltt, Zwönitz. S-schöst-slelle: Zwönitz,Mar« 171. Fernsprecher Nr. 23. Postsch. 4814 Leipzig. Der »Zwönltztaler Anzeiger- ist da» meistgelesene Blatt in Zwönitz, Nieder,wöuitz, Kühn. Haid», Le»ter»dors, BurgftSdtel. Weitere» Brrbreitungigebiet: Dorfchemnitz, Thalheim, Sünr- dorf, Hormerodors, Auerbach, Sornidors, Melnerodorf «sw. Dieses Blatt enthalt die amtlichen Bekanntmachungen der städtische« Behörden zu Zwönitz Anzeigen: Die 4V mm breite MillImeter«Zeile 7 Pfennige, Mr F-milienan,eigen 8 dlennige. Die dreigespaltene Millimeter- Zeile (90 Millimeter) im Reklameteile und im amtliche» Telle 20 Pfennige, gm übrigen gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1. Bei Konkursen, Klagen, Vergleichen und Zielüberschreitung füllt sede ans Anzeigen gewöhrte Preisermähigung weg. Anzeigenausgab» durch Fernsprecher schlietzt jede Beschwerde au». D.A.624 II. Sond.«.18M Nr. 48 Montag, 26. und Dienstag, 27. März 1934 IS9.Jahrg. Aus Heimat und Vaterland Zwönitz den 26. März 1934. Mitteilungen über örtliche Borkommnist» Nnd uns jeder« zeit willtommenl Die Schriftleitung. ÄMstü Kirchennachrichtcn für Zwönitz Mittwoch den 28. März: I Ahr nachmittags Abendmahls- Vorbereitung der Ncukonsirmiertcn. 7 Ahr abends Vorberei tung zum Kindcrgottcsdienst. Gründonnerstag den 2!). März: !) Ahr vormittags Abcnd- mahlsgottcsdienst. Karfreitag den 30. März: !) Ahr voriilittags Karfreitags gottesdienst. >A1Ahr -Ilbendmahlsgoktcsdicnst. ^>7 Ahr abends ^lbcndmahlsgottcsdienst. 8 Ahr abends Kirchcumusikalischc Feierstunde. I. Ostcrfeicrtag den 1. 'April: >-9 Ahr vormittags Beichte und Abendmahl. 9 Ahr Fcstgottcsdieust. '-11 Ahr Kindcrgot- tcsdienst. > ^3 Ahr nachmittags Taufgottesdicnst. 2. Ostcrfeiertag den 2. -April: 9 Ahr vormittags Fcstgottes- dicnsl; Pfarrer Lorenz, Aiedcrzwöiiil;. Kollekte für die Haupt- bibclgcsellschaft. Kirchcnnachrichten für Nicdcrzwönitz Montag den 26. März: abends 8 Ahr Jungmädchenschar Zusammenkunft im Pfarrhausc, Mittwoch den 28. März: vormittags 10 Ahr Beichte für die Acukonfirmicrten. Gründonnerstag den 29. März: abends '-7 Ahr Abcnd- mahlsgottcsdienst für die Aeukonfirmicrtcn und ihre Ange hörigen. Karfreitag den 30. März: vormittags 9 Ahr Predigtgot- kcsdicnst; danach Beichte und Feier des heiligen -Abendmahls. Nachmittags 3 Ahr Glockengeläut zur Todesstunde des Herrn Abends 8 Ahr Lichtbildfcicrslunde in der Kirche. Kampf gegen den Preirverfall im Buchdrulkgemerbe Bekanntlich ist das deutsche Buchdruckgcwcrbc durch die Wirtschastskrise der letzten Jahre ausserordentlich stark in Mit leidenschaft gezogen, so das; die Beschäftigung im Durchschnitt seit Monaten nur etwa die Hälfte der Beschäftigungsmöglich keit beträgt. Die Folge hiervon ist ein Prciskampf, der durch das System der A n t e r b i c t u n g e n das Gewerbe voll ends zu ruinieren droht. (Ls haben daher schon im vorigen Herbst Bestrebungen eingesetzt, den weiteren Preisverfall durch freiwillige Vereinbarungen aufzuhaltcn, indem durch Fest setzung von Mindestsätzen ein weiteres Absinkcn der Preise verhindert wird. Die Bildung der ,,N o t g c m c i n s cha f t der deutschen B u ch d r u ck c r e i e n" hat zu einem Zu sammenschluß im Druckergewcrbc geführt, dem heute schon über 90 Prozent des gesamten Buchdruckgewerbes augehören. Zweck der Notgcmeinschaft ist nicht etwa eine allgemeine Erhöhung der Preise, sondern es sol len die volkswirtschaftlich gefährlichen Aus wüchse des Preiskampfes unterbunden werden. Das Buchdruckgcwcrbe rechnet hierbei auf verständnisvolle Zusammenarbeit mit der übrigen Wirtschaft, da der bis herige Preiskampf die Erlmltung der Arbeitsplätze im Buch» druckgewcrbe auf die Dauer unmöglich macht. Die Notge meinschaft wird nicht nur von den Unternehmern des Buch druckgewerbes, sondern auch von den Arbeitnehmern geför dert, die unter der nunmehr schon seit Jahren andauernden starken Arbeitslosigkeit zu leiden haben. Neue Arbeit für das Druckgewerbe Krcisleiter Knissel, Landstuhl, richtete vor einigen Lagen an die Bürgermeisterämter des Gaues das Ersuchen, fortan die Voranschläge in Buchdruck Herstellen zu lassen. Diese Auf forderung des Kreisleiters ist von dem Wunsch erfüllt, dem Buchdruckgewerbe neue Arbeit zu beschaffen. Der vor vier Jahren begonnene Niedergang der Gesamtwirtschaft hat das Buchdruckgewerbc besonders hart getroffen. In den letzten Jahren wurden eingangs erwähnte Arbeiten der Gemeinden und anderer Verwaltungen nur noch mit Schreibmaschine und den üblichen Vcrvielfältigungsvcrfahren hergestcllt und dadurch dem Schriftsetzer und Drucker sein Brot und Erwerb genommen. Ls ist darum sehr zu begrüßen, wenn auch hier von der Leitung der NSDAP, der Auf an die in Frage kom menden Behörden ergeht. Man kann nicht einsehcn, weshalb diese Behörden gerade solche Ausgaben nicht aufzubringcn vermögen, zumal die Qualität der mit Schreibmaschine hcr'- gcstcllten Arbeiten sich mit denen im Buchdruck iu keiner Weise messen kann. — FD- Z ng Berlin — Leipzig beschleunig t. 2m neuen Sommcrfahrplan werden die FD-Zügc Berlin — München über Leipzig und Berlin — Franksurt a. M. über Halle so beschleunigt werden, daß sie durchschnittliche Fahr geschwindigkeiten von 104 bis 106 Slnndcnkilometcrn er reichen. -Auch andere Schnellzüge werden mit höheren Durch- schnittsgcschwindigkeiten als bisher, nämlich mit 90 bis 93 Stundenkilometern gefahren werden. Ricdcrzwönitz (Von der Schule.) Mit Schulschluß schieden von der Schule die Handarbeitslehrerin Frl. Laube uud Herr Lehrer Feine, — Mit dem 31. März wird nun auch der Nicder- zwönit-cr Sckulbczirt ausgclöst. da der große Schulbezirk der i ucucu Stadl Zwönitz gebildet ist. Äühnhaidc (A ns de r G c m c i n d c v e r o r d n c t e n s i l; n n g.) Es i wird Kenntnis genommen vom Stande der Autcrstützuugs- empsänger. die iich gegenüber dem Vormonat nicht verändert ! haben. Man hofft, sämtliche Antcrstütznngscmpjängcr am 1. , April nnterznbringcn sür die von der Meliorationsgenosscn- ! sei ajt dnrchzusührcndcn Entwässcrungsarbcitcn. Dem vom Ge- ! mcindcrat ausgestellten Wegebauprogramm auf die Jahre 1934 bis 1936 stimmt man zu. Vom Ergebnis der Kasscuprü- fung durch die Rcvisionsabteilung des Sächsische» Sparkas- scuvcrbaudcs nimmt man Kenntnis. Mängel waren so gut wie keine festzustellcn. hierauf wird die Schulsparkasscnrcchnung auf 1933, ricktiggefprochen und dem Gemeindeamt ans Vorschlag des Aevijionsvcrbandes Entlastung erteilt. Dem Gutsbesit zer Otto Hecht wird entsprechendes Grundstück käuflich übcr- lasscu zum Preise von 3.3 Pf. pro Quadratmeter. Der Preis wurde deshalb so niedrig festgesetzt, weil das Grundstück derart versumpft ist, daß größere Kosten aufzuwcndeu sind, um cini- germaßen trockenes Gelände zu erhalten. Wegen Erwerbung der Mitgliedschaft beim Deutschen Lustsportvcrband soll in der nächsten Sitzung Beratung gepflogen werden. Lin Bürger- stcncrerlaßgesuch wird abgelehnt. Das Konzcssionsgcsuch des Gastwirtes Mar Reinwardt sür die „Mooshaide" wird befür wortet. Dorfchemnitz (S chulaus s ch ußsi tz n n g.) Am Mittwoch tagte der Schulausschuß in einer sehr schwachen Besetzung,- denn cs schlteu die beiden Lltcrnvertrctcr nnd 2 Gcmeindevertrcter. Zuerst brachte der Vorsitzende zur Kenntnis, auf welche Zeit die Ferien in diesem Jahre fcstgelegt worden sind; eine mini sterielle Verordnung über Versorgung der Volksschulen mit Lernmitteln; eine weitere ministerielle Verordnung über Be- schcnknng der Schulneulinge mit Zuckertüten; eine Mitteilung des Bezirksschulamtcs, nach der unsere Schule bei Belie- fcruug der Volksschulen mit Radioapparaten durch das Mi nisterium nicht berücksichtigt werden konnte; daß Oberlehrer Adling im Hinblick aus seinen Gesundheitszustand das Amt des Schulleiters niedcrgelegt hat und Oberlehrer Martin vor läufig die Schullcitcrgeschäfte führt. Danach kam es zu fol genden Beschlüssen: Der sozialen Fachschule ist ein Unterrichts- raum an zwei Abenden in der Woche gegen Erstattung der Ankostcu zu überlassen. Zufolge einer Verfügung des Be zirksschulamtcs. die sich auf eine ministerielle Verordnung gründet, hat der Ambau der Iungvogelschcn Wohnung zu einem Antcrrichtszimmer zu unterbleiben, und die bei Acber- lassung der Wohnung an Lehrer Iungvogel gestellte Bedin gung, die Wohnung müsse bis Ende 1934 wieder geräumt sein, wird aufgehoben. Für das angefordcrtc Schullciterzimmer werden der Nebenraum vorn Anterrichtszimmcr Nr. 1 und das Lchrmitlelzimmcr zur Verfügung gestellt. Die Lehrmittel sind in der früheren Antcrrichtsküche unterzubringcn. Die Wohnung des Lehrers Großmann, der Ostern die hiesige Schule verläßt und dessen Stelle eingezogen wird, ist zu ver mieten. Der Haushallplan für 1934 wird mit einer Einnahme von 380 RM. und einer WiSgabe von 3361 AM. verabschie det. 2m nächsten Elternabend ist die Frage anfzuwcrfen, ob es zweckmäßiger ist, die Sparkarten der Kinder wie bisher im mer von: Klassenlehrer aufbcwahren zu lassen oder sie von den Kindern an jedem Spartage mit in die Sa>ulc bringen und wieder mit nach Hause nehmen zu lassen. Ls steht selbstver ständlich schon jetzt jedem Vater und jeder Mutter das Recht zu, die Karte beim Klassenlehrer cinzusehen bzw. sich, vom Kinde mit nach Hause bringen zu lassen. Znm Schlüsse rich tete der Vorsitzende an Schulleiter Adling, der durch die Nie- dcrlcgung seines Amtes auch den Sitz im Schulausschuß ver liert. Worte des Dankes für seine bisherige Mitarbeit im Ausschuß. Ehrentag der WsWen SA Der Ehrentag der sächsischen SA. ist vorüber. Aus jeder Stadl, aus jedem Dorf des Sachsenlandes sind die Männer der SA. in Sondcrzug auf Sondcrzog nach Dresden gefahren. Sie sind auf dem Flugplatz Heller vor ihrem Stabschef Röhm angctreten. Sic sind an ihm vorbcimarschicrt in stundenlan gem. Marsch. And was nehmen sie mit von diesem mit Mü hen und Opfern erworbenen Tage? Neue Kraft zu kämpfen, neuen Mut, beharrlich, und treu zu sein, uud neuen starken Willen, dafür zu sorgen, daß der Kämpfcrgcist, der Geist des revolutionären Nationalsozialismus erhalten bleibe und alle Kreise des Volkes durchdringt. So, wie es Stabschef Röhm ihnen in seiner begeisternden Rede in Dresden befohlen hat. Der Stabschef besichtigt die SA Gruppenjührcr Hayn reitet mit seinem Stabführer auf die Mitte des Platzes. Sirenen heulen auf. Sie künden die An kunft des Stabschefs. „Gruppe Sachsen, stillgestanden!" — so schallt es aus hundert Lautsprechern über den Platz. Wie aus Erz gegossen stehen die Reihen. Links wird eine Gruppe berittener SA.-Führer sichtbar. Es ist der Stabschef mit seinem Gefolge. Heilrufe grüßen ihn von den Tribünen. Neben dem Stabschef reitet Obergruppen führer von Killingcr. Gruppenführer Hayn galoppiert dem Stabschef entgegen. Er meldet seine Formationen. And dqnn reitet der Stabschef unter den Klängen des Präsenticrmar- schcs die Fronten der Kolonnen ab, der Ehrcnstürmc der Bri gade Dresden und Chemnitz anf dem rechten Flügel des offe nen Vierecks, der Motor-SA. und Brigade Leipzig im Mit- tclblock, der Marinestandarte, der Brigade Plauen und Baut zen auf dem linken Flügel. Der Brigadeführcr begleitet ihn jeweils. 2edcn Standartenführer, der zu Pferde vor seinen Kolonnen hält, begrüßt der Stabschef mit Handschlag. Sein Heilruf wird immer wieder aus Tausenden Kehlen erwidert. Fast eine Stunde dauert diese Besichtigung der sächsischen SA. durch den Stabschef des Führers. Dann wendet er sich der Mitteltribüne zu, steigt die Stufen empor, begrüßt die hier versammelten SA.-Führer aus allen Teilen des Reiches und steht dann hoch oben an dem Ehrenplatz, von wo er hiuab- schaut auf die unendlichen Massen dort unten in dem riesigen lebenden Viereck. Der Stabschef spricht Dicht vor der Tribüne des Stabschefs halten die Sieges zeichen und nehmen die Front wieder zu den braunen Kolon nen. Gruppenführer Hayn spricht zum Stabschef und seinen SA.-Kamcraden. Niemals zurück, immer nur vor wärts — heißt der Wahlspruch der SA., uud zum feierlichen Gelöbnis für die gesamte SA. Sachsens werden die Worte
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