Mr den Ubungsbetrteb zeichnet der hauptamtliche Turn- und Sport lehrer, Herr Vogel, als Beauftragter der Hochschule bzw. des Mini steriums, verantwortlich. wie Haden sich nun die Leibesübungen speziell in Dresden entwickelt? Zuerst war natürlich auch hier das Nichts. Der Wille, etwas zu lei sten, war da, aber die Mittel fehlten. Es mangelte nicht nur an Gerüten, es fehlte natürlich auch ein geeigneter Platz, der den Stu denten jederzeit zur Verfügung stand. Kn Selbsthilfe gewöhnt, griffen sie damals, in den schwersten Zeiten der Inflation, zu Hacke, Schau fel und Schubkarren und kultivierten so unter persönlicher und selbst loser Einsetzung von Kraft und Zeit ein wüdes Stück Land inner halb des Hochschulgeländes. Man schuf einen Tennisplatz, ein faust- ballseld, ein kleine Laufbahn und eine Sprunggrube, man setzte sich ein paar Geräte daraus - auch an Hallen fehlte es natürlich - und so war etwas geschaffen worden, was die ersten Forderungen befrie- digen konnte. Diesen Gau verdanken wir in erster Linie der persönlichen Initiative unseres lieben, leider viel zu früh ver- florbenen Haus-Oskar Kundt, der es verstanden hatte, auch wette Kreise der Industrie und viele Privatleute sür seinen plan zu gewinnen. Die Spenden an Baumaterialien oder Geldmitteln ermöglichten erst dessen Ausführung und Vollendung. Leider ist uns heute dieser Platz durch Vauarbeiten unbrauchbar gemacht worden. Die Platzsrage ist überhaupt im Sportleben unserer Hochschule das traurigste Kapitel. Wohl haben die Behörden den Segen der Leibes übungen anerkannt und ste sogar gefördert, aber die Plätze dazu hat man nicht geschaffen. Es ist kein Kasenplatz da, es fehlen die Tennis plätze, Turnhallen und ein Schwimmbad. Die in Dresden bestehenden Anlagen reichen bei weitem nicht aus. Es ist z.V. ein Unding, weit über foo Studenten in einer Schwimmstunde im Güntzbad zusammen drängen zu müssen. Leider ist aber trotz unserer größten Bemühungen in der platzsrage noch immer nichts geschehen. Immer noch halten wir Ausschau nach einer Anlage, die aus dem neugekausten Gelände der Hochschule entstehen soll. Doch wir hoffen, daß das erste ^ahr des neuen Jahrhunderts unserer Hochschule uns die Erfüllung dieses Wunsches bringen wird. Nach diesem unerfreulichen Abschnitt kommt ein Kapitel, das uns stets mit stolzer Freude erfüllt hat: Der Stand der Leibesübungen, gemessen an unseren Erfolgen, wenn wir auch schon in früheren fahren öfters im studentischen Sport erfolgreich waren sich denke hierbei an die vielen deutschen Hochschulmeister im Schwimmen, Tennis und fechten,