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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 11.03.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-03-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186503112
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18650311
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18650311
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1865
- Monat1865-03
- Tag1865-03-11
- Monat1865-03
- Jahr1865
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 11.03.1865
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Und Salven Welt. Die Damen dieser letztem haben nun al» neuesten Chic eine Witz eingeführt, die in Bezug ans Dummheit, Harm- losigkeit und Wohlfeilheit kaum noch etwa» jn wünschen übrig läßt. Sie tragen nämlich jetzt, att Gachet der höchsten Eleganz, im Taschen tuch, im BuM, ik dK Tasche rä zahme weiße MäuSlein mit sich herum I" " ' Der „Bund" berichtet aus Neuenburg: „Der 1. März wurde überall und zwar auch von den Conservatioen festlich begangen. Die Conservatioen erklären in ihren Blättern, auch sie freuen sich deS vollen Anschlusse» an die Schweiz und der Republik" Turin, 4. März. Dem „Memorial diplomatique" gegenüber, da» von einer Beilegung der Differenz zwischen dem Kaiser Maxi milian und dem Papste wissen wollte, erklärt der „Osservatore ro- Wno", autwistrt zu, sein, diese MstchMung des vorgedachten Blattes zu vemenlirm; Mischen Rom und Mexico bestehe kein Ein- verftänbniß. Map hchxeibt der „Köln. Ztg." aus New-Uork vom 22. Febr.: den neuerdings vom Senat in Washington bestätigten Geu-rallvajoren (DivisioyLgeueralen) befindet sich auch der Deutsche Peter Osterhaus aus Koblenz. Osterhaus trat im Frühjahr 1861 zuerst als Hauptmann iy ein Milizregiment unter Sigel in St.- W'Sl ein mrd veichankt fein Avancement einzig und allein seiner fierfönktchen Tüchtigkeit. Er diente zuerst in Missouri und Arkansas, machte die Keldzfige am untern Mississippi, später in Georgia und AläbaMä mit ünd commandirte auf dem Zuge Sherman'» durch Georg«? nach Savannah das 17. Corps. Thomas und Sherman förderten schon chor einem Jahre Osterhaus' Ernennung zum General major; er erhielt damals aber nur den Titel, wahrend er jetzt das Patent seiner Charge unter der Anerkennung des Präsidenten und KriegSmwister» für seine tüchtigen Dienste empfangen hat. Oster haus war in Deutschland Kaufmann und hatte blos sein Jähr als einjähriger Freiwilliger bei der Artillerie in Koblenz abzedient. Er gieot aber keinem regulären Offizier an Kenntnisseti und Energie etwa- nach." S a ch s e u. Freiberg, 10. März. Oeffeotliche Gerichtsverhandlung/den 14. März, Lvrmittagtz '/,11 Uhr: Verhandlungstermin in der Untersuchung wider Gustav Moritz Colditz von hier, wegen Dieb stahls. DreSpen. Der WirthschaftSauSschuß des ersten deutschen SängörbundeSfesteS hat unterm 7. März folgende Bekanntmachung erlassen: „Jn der Festhalle, welche demnächst auf den Elbfeldern vöd dtM Waldschlößchen erbaut werben und weit über dreißig Tau send Menschen fassen wird, soll die wirthschaftliche Versorgung der selben einem Bierwirche, einem Weinwllthe und einem Conditor wanrend des Festes sowohl, als auch jedenfalls einige Zeit vor und hach dem Feste selbst pachtweise überlassen werden. Alle Diejenigen, welche hierauf reflectiren, werden hiermit aufgefordert, ihre Offerten schriftlich bis zürn 2b. März 1865 an den Unterzeichneten einzu- reWu, worauf dje Pachtbedingungen an die Interessenten zur ßEMMyp gelangen tverden. In Betreff der Bewirthschaftung wird hier'nur bemerkt, 1. daß in der Festhalle wärme Speisung nicht staMnden, und 2. nur Dresdener Waldschlößchen - und echt Bäuerisches Bier verschönst werden darf, 3. daß daselbst der Verkauf des kphlensauren Wasser» dem Conditor allein überlassen Mi" Plauen, 7. März. Ein Vorgang, der in den letzten Wochen die Bewohner unserer Stadt in ungewöhnlichem Maße beschäftigt Hal, dürfte wohl verdienen, auch auswärts bekannt zu werden. Gegen Ende de« vorigen Jahres hatten sich sechzehn angesehene Familien unserer Stadt vereinigt, um auf ihre Kosten eine Privat schule für Mädchen in« Leben zu rufen, wie deren in vielen anderen Städten schon längst vorhanden sind. Auf ihr desfallsiges Gesuch um Eoncesfion hat jedoch der Stadtrath beschlossen, sich in seinem an die königliche LreiSdirection zu erstattenden Gutachten gegen die Ertheilung der Concession für eine solche Privatschule auszusprechen, und auch da« Stadtverorduetencollegium, vom Stadtrathe zur Ab gabe seines Volum» über diese Angelegenheit veranlaßt, hat mit «üer Mehrheit von 1? gegen 9 Stimmen diesen Beschluß gut geheißen. Vorläufig wird die Entscheidung der königlichen Kreis- directum über diesen Beschluß abzuwarten sein. verlesen und genehmigt war, erfolgte die Anmeldung dreier neuen Mitglieder, nämlich der Herren: Bergwerkscandidat Buschmann, Fleischermeister Schier und Faktor Schreyer. Unter den sodann mitgetheilten Registrandeneingängen befand sich ein Schreiben des Herrn Nr. H. Rentzsch au» Dresden (welchen der Gewerbeverein in Anerkennung der seit einer Reihe von Jahren'im Gebiete der Volkswirthschaft entwickelten intensiven und erfolgreichen Thätigkeit' zum Ehrenmitgliede zu ernennen be schlossen hatte), wodurch derselbe seinen Dank abstattete und den Antritt der Ehremnitgliedschaft bekundete. Dem gleichzeitig eingegangenen Ersuchen, die zur Aufnahme in den für 1864 zu verfassenden Jahresbericht der Handel», und Gewerbckammer zu Dresden geeigneten statistischen Notizen aus dem Geschäftsbereiche des Vereins einzusenden, wird von dem Di- rektorium entsprochen werden. In Verfolg der letzten Directorialconferenz erstattete der Vor sitzende Bericht über die Frage: ob und mit welchem Geldbeträge die Veremskasse bei Gewerbe-Ausstellung»-Lotterien sich "betheiligen solle, dahingehend, daß man Vorschläge: VersuchsweHe von dell au- sächsischen Städten eingehenden Loosen jedesmal für 2 Tblr. zu kaufen und trat der Verein diesem Vorschläge einstimmig bn. Ab züglich einer zweiten Frage, die Verpflichtung der Lehrlinge znm Sonntagsschulbesuche betreffend, war zu berichten, daß man dem Direktorium der Sonntagsschule nicht durch ein einseitiges Vorgehen vyrareifen, vielmehr demselben unter Mittheilung des hierauf Be züglichen überlassen möge, mit dem Stadtrathe in Verbindung zu treten und wurde diese Ansicht mit der in Beziehung auf Letztere» von Herrn Amtshauptmann v. Oppen vorgeschlagenen Modifikation, daß der Gewerbeverein diese Angelegenheit damit nicht ganz von sich weisen, sondern dem Direktorium der Sonntagsschule seine Bereitwilligkeit zur Mitwirkung bei weiteren Schritten ausvrücken möge, einstimmig angenommen. Hierauf folgte ein Vortrag von Herrn Rentier Busolt aus Dresden „über die Technik, Architektur und Kunst der Alten zu Pompeji, sowie über dessen Zerstörung", welchem die Versamm lung mit gespanntester Aufmerksamkeit folgte und vielfach sichtlich überrascht ihren ungetheilten Beifall zollte. Herr Busolt, welcher seit einer langen Reihe von Jahren, einem inneren Drange folgend, eine ganz außerordentliche Zahl von Reisen in den verschiedensten Richtungen unternommen hat und dabei überall das ihm Interessan teste skizzirte, hat cs verstanden, durch Darstellung seiner Skizzen in größerem und zwar solchem Maßstabe, daß in einer zahlreichen Versammlung dieselben gleichzeitig von allen Anwesenden deutlich gesehen werden können, da» von ihm Gesehene in faßlichster und dabei angenehmster Art Anderen mitzutheilen, sowie durch die hinzu gefügten Bemerkungen so zu erläutern, daß Jeder für seinen Beruf, sei es direkt oder indirekt, einen Nutzen daraus zu ziehen vermag, und konnte es daher nicht fehlen, daß der Vortrag über obenge nanntes Thema, welcher durch 85 große Zeichnungen unterstützt wurde, denjenigen beizuzählen ist, welche auf die größte Gemein nützigkeit Anspruch haben. Der Vorsitzende sprach für den außerordentlich interessanten, lehrreichen und unterhaltenden Vortrag, sowie für das durch eine Reise hierher in uneigennützigster Weise dem Vereine bekundete Wohlwollen seinen Dank aus und schloß die Versammlung, nachdem alle Anwesenden durch Erheben von ihren Plätzen den Worten de» Dankes einmüthig beigetreten waren. F. Neueste Post. Frankfurt. 9. März. Der Bundespräsidialgesandte Frhr. v. Kübeck ist von seiner Negierung nach Wien berufen und reist morgen dahin ab. Pari», 10. März. Der Herzog von Mornh, Präsident de» gesetzgebenden Körpers, (geb. 1811), ist heute Morgen 8 Uhr ge storben. Aus Madrid vom gestrigen Tage wirb gemeldet, der Finam- minister habe erklärt, es sei die Möglichkeit yörhänden, daß dtp Anleihe von 300 Millionen Hypothekenbons nicht negociitt zu werden brauche. St. Petersburg, 10. März. Sämmtliche hiesigen Plättet dementiren die am 7. d. M. von der Londoner „Morning Post" gebrachte Nachricht von Verhandlungen Rußlands mit den West mächten und mit Oesterreich bezüglich einer Einverleibung Polen», indem sie dieselbe als absolut falsch bezeichnen. GewerbevereL». Unter dem Vorsitze des Vereinsvorstehers Herrn vr. Fritzsche Wyche am 7. Mrz d. I. die XVM Versammlung abgehalten. Nachdem da» Mr Pie letzte Sitzung niedergeschriebene Protokoll BerarilwoMchtr Redacleur: I. (S. Wolf. prtMeydex. 8t»,t,-1'eIexr»xb«v-Uur«LU töxlirb geössver von frist, 8 bii^beväi y fsti-, kreiberxvr-^Itorttmm»'öänoeum — im X»»fb»u, f,te
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