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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 04.12.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-12-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186512047
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18651204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18651204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1865
- Monat1865-12
- Tag1865-12-04
- Monat1865-12
- Jahr1865
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 04.12.1865
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Erscheint jeden Wochentag früh 9 U. Jnstrate «erden bi» Nachm. Z Uhr für die nichste Nr. angenommen. 7 AmMlatt de« «gl. Bezirksgericht« zu Freiberg, sowie der Kgl. Gerichtsämter u. der Stadträche zu Freiberg, Sayda u. Brandt Prei« vterteljihrl. LV Ngr. Inserate «erden d>» gespalten« Zeil« od«r derm I Naum mit S Pf. berechnet. > W doppeltem Hervorrufe in ganz anderer Weise und wiederum gleich , 28. Nov. In der heutigen Sitzung des böhmischen fall und Wortspiel, erregte den lautesten Beifall des zahlreich ver sammelten Publikums. Im Allgemeinen bewunderten wir weit we niger den Fluß der Rede, die Leichtigkeit, mit welcher die Reime fließen, denn das ist Sache der Uebung, als die besondere Kunst, mit Blitzesschnelle die Gedanken zurecht zu legen und aus dem Verschiedensten ein Ganzes zu schaffen, denn das ist die Sache eines brillanten und gebildeten Geistes und ein Talent, um welches Viele den Herrn Herrmann beneiden werden. entwürfe gewählt worden sind, ebenfalls einberufen worden, und es hat deren Einweisung durch Se. Cxcellenz den Herrn StaatSminister vr. v. Behr am heutigen Vormittage im Landhause hierselbst statt gefunden. — Die zusammengetretenen Zwischendeputationen nahmen Nach erfolgter Constituirung einen Theil der gedruckten Vorlagen in Empfang, beschlossen, ihre Thätigkeit sofort mit der Berathung der Civilproceßordnung zu beginnen» und fand dann eine vorläufige Besprechung über die Vertheilung der Referate der verschiedenen denselben überwiesenen Gesetzentwürfe statt. Diese Deputationen bestehen in der Ersten Kammer aus den Herren : Kammerherrn von Zehmen auf Stauchitz, Vorsitzender, Advocat von Könneritz zu Dresden, Bürgermeister Hennig zu Grimma, Bürgermeister Müller zu Chemnitz, Kreisvorsitzenden Kasten auf Kröstau, Landesbestallten Hempel auf Ohorn und Geh. Rath v. König zu Dresden; in der Zweiten Kammer aus den Herren: Appellationsgerichtspräsidenten v. Eriegern zu Budissin, Vorsitzender, AppellationSrath Professor vr. Müller zu Leipzig (hat definitiv das Referat über die Civil- proceßordnung), Advocat Schreck zu Pirna, Rittergutsbesitzer Graf zur Lippe auf Teichnitz, Gutsbesitzer May zu Polenz, Staatsminister a. D. Georgi zu Milau «ud Bürgermeister 0». Krauße zu Lößnitz. Berlin. Die Gesammtschuldenlast der hiesigen Stadt beträgt am 1. Januar 1866 nach dem ausgelegten Etatsentwurfe 4,878,806 Thlr. 4 Sgr., wogegen sich das gesammte Capitalvermögen der Stadt auf 1,489,495 Thlr. 17 Sgr. 2 Pf. beläuft. Landtags begründete Graf Albert Nostitz seinen Antrag auf eine Adresse an Se. Majestät und sagt, der Kaiser habe Worte de« offensten Vertrauens an seine Völker gerichtet, die eine Beantwortung erhei chen. Der Weg zur staatsrechtlichen Billigung sei ein langer and schwieriger, aber was sind Monate, wo e» sich um ein dauernde« Endziel handelt. Er glaube, daß man den bezeichneten Weg mit Mr ZupyM betteten könne; er könne nicht den Gedanken MF — Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt vom 21. Sept.: Es ist sehr lange her, daß sich in Berlin ein Improvisator hören ließ, und das ist natürlich, denn seitdem die Stenographie im Stande ist, diese AugenbltckSbilder des Geistes zu fesseln und sie mit allen ihren kleinen Fehlern und Zufälligkeiten unter die Lupe der Kritik zu bringen, wird es immer gefährlicher, sich in diese gefährliche Kunst hinetnzuwagen. Auch ist sie dem deutschen Charakter eben sowenig bequem wie der deutschen Zunge, uns fließen gemeiniglich die Gedanken langsam und der Strom der Worte stößt sich selbst bei den geübtesten Parlaments- und Kanzelrednern an der Klippe de- Wortfalls, wie eS denn allen Dichtern leichter ist, den Reim al« den Accent zu finden. Herr Professor Herrmann, der sich ge stern iM Friedrich-Wilhelmstädt. Theater zum ersten Male hören ließ, überwindet mit vollendeter Kunstfertigkeit, was Anderen Kopf schmerzen und schlaflose Nächte macht, seine Verse uingen, von ei nem sonoren Organ und angenehmen Vortrag gehoben, sehr wohl gefällig zum Ohre, und niemals verursachte ein Stocken'und Zö gern den Zuhörern jenes Gekühl der Angst, ohne daü man sonst diesen Seiltanz der Rhetorik kaum zu hören vermag. Die Themate, welche Herr H. sich aus dem Publikum selbst erbat, zwangen ihn gleich Anfangs zu der verschiedensten Darstellung der verschieden sten Dinge. E- waren: „Die Seeschlacht bei Helgoland", „Ds- Leben ein Schauspiel" und „Dir Berliner Presse." Schwungvoll begann da« erste Gedicht und endete mit der britischen Blamage und dem Triumph de« Improvisator«; reich an hübschen Gedanken und Bildern war das zweite, während da« letzte, indem es den Geist der Berliner Presse erhob, zugleich ihre Gunst zu erobern sttebie. Dieser M den, größten Beifall aufgenoylmeyen Leistung Wk che JrnMMKn M Wchiedenz MsaW Köln, 29. Novbr. Die „Köln. Ztg." behauptet in einem inspirirten Artikel, Preußen sei zur Beseitigung der in der deutschen Kleinstaaterei liegenden militärischen und diplomatischen Uebelstände berufen. ES habe den Besitz, Beruf und das Zeug dazu. Wien, 29. Nov. Die Thronrede, mit welcher der Kaiser dm ungarischen Landtag eröffnen wird, ist bereits definitiv sestgestellt; ebenso ist das Amnestie-Decret abgefaßt, welches, wenn nicht früher, doch jedenfalls am Tage der Landtagseröffnung veröffentlicht werden wird. Dieser Gnadenact wird ein sehr umfassender sein und wird er auf fast alle Emigrirte ausgedehnt werden. Die confiseirten Güter sollen zurückerstattet werden, und, falls die politisch Verur- theilten nicht mehr am Leben sind, sollen die Güter den Erben, zurückgegeben werden, wenn sie darum ansuchen. — (O. P.) Wie wir von verläßlicher Sette vernehmen, hat der Gesetzentwurf, wodurch die Strafe der körperlichen Züchtigung aufgehoben wird, bereits die kaiserliche Sanction erhalten und dürfte in den nächsten Tagen veröffentlicht werden. — In Betreff der Aufhebung des Wucherpatentes, weiche gleichfalls feiten de« Justizministeriums beantragt wird, vernehmen wir, daß dieselbe nur eine bedingte sein soll, d. h. das Justizministerium beantragt, den Begriff des Wuchers für den Fall, als Minderjährigkeit, Unzu rechnungsfähigkeit oder die offensichtliche Nothlage ausgebeutet würden, fortbestehen zu lassen, welcher in diesem Falle auch fernerhin der strafgerichtlichen Ahndung unterliegen soll. — OesterreichischeS Bier wird, nach der „W. Ztg.", nachdem daS in Baiern gebraute Bier von Jahr zu Jahr schlechter gewor den ist, die Brauereien in Preußen und Sachsen aber den gestie genen Verbrauch nicht mehr decken, der Einfuhrzoll von österreichi schem Bier endlich aus 20 Sgr. der Ctr. herabgesetzt ist, jn Masse nach dem Zollverein ausgeführt werde». Schon bis jetzt war die Nachfrage nach Bier aus Oesterreich Und besonders aus Böhmen in alle» Nachbarländern im Steigen. Während die Einfuhr frem der -Biere nach Oesterreich in den Jahren 1857—1864 von 25,057 Eimetn auf 8517 Eimer gesunken ist, stieg die Ausfuhr des öster reichischen Bieres nach dem Auslande, die 1841 erst 7638 Eimer betragen hatte, bi« 1857 auf 35,742 Eimer und im vorigen Jahre ' auf 80,010 Eimer. — - - . - . . das Publikum hergab; hier staud der Hof-Theater-Jntendant neben A ü ü L 8 ü LI k tu IL. dem Stralauer Fischzug, und auf das Wort Sauerkraut folgte Pau- ' ' ... lma Lucca, die in einer Seitenloge anwesend, somit auch in diesem Dresden, 1. Dec. Auf Anordnung Sr. Majestät des Königs Theater einen ihrer zahllosen Triumphe feierte. Die Geschicklich sind die Deputationen der Ersten und Zweiten Kammer der Stände« keit, mit welcher Herr Herrmann die heterogensten Dinge an den Versammlung, welche auf dem letzten Landtage zur Vorberathung des Faden eines durchlaufenden Gedanken reihte, wie er sie dann bei Entwurfs einer Proceß-, ConcurS« und Gerichtsordnung, des darauf > 's bezüglichen PublicationSgesetzeS, einer neuen Taxordnung sowohl für anmuthig wiederholte, verbunden mit manchem humoristischen Ein- die Gerichte als für die Advocaten, sowie einiger andern Gesetz- fall und Wortspiel, erregte den lautesten Beifall des zahlreich ver
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