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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 28.12.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-12-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186512280
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18651228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18651228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1865
- Monat1865-12
- Tag1865-12-28
- Monat1865-12
- Jahr1865
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 28.12.1865
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? sich »lestilz GmMqtt Hf- W. Bezirksgericht- zu Freiberg, sowie der -gl. Gerichtsämter u. der Stadträche zu Freiberg, Sayda u. BrM M ML SrWUnt j»m Wochmtag ftuh S U. Inserate werden für die »Lchste Nr. angenommen. 7? 'eich besonder» em- hindern. >g! 7'. kl von ganz Europa mixn sich unterthan —— einigte« Staaten v-n Amerika", da» wr pfehlen. In der Zeit, wo Napoleon die HD au sich gerissen und auch da» Königreich! lisii U! N Rebellen wieder hergestellt sei, welche in einem einzigen. Monat hin gerichtet worden. . .. Nach diesem herrlichen Siege, der im frommen Europa, al» ein Sieg Gotte» über die Macht de» Bösen gefeiert wurde, Mg man natürlich wieder daran, die Colonien in Amerika z» rette« Da man jedoch, erkannte, daß Spanten allein nicht im Stande sei« würde, die Rebellen jenseits de» Weltmeeres zum Gehorsam zurück* . zubringen, nahm man die Hilfe Europa» in Anspruch, undo dtv Re gierungen Europa» ließen sich auch sehr, gern Überzeugen, daß der Sieg de» Guten in der Welt stet» narr ein, halber,sM- wiüedk so lange in Amerika noch Staaten existsren/ M ein Bplsfich selbst Gesetze giebt und somit einen. Hohn bildet. HegestDa».^ göttliche Re* giment der absoluten Monarchie. -.chm rüs rminaf. Nur. die englische Regierung, welche sich ÜerM gegen disMvb, tung Spaniens erklärt hatte, war auch hierin widerspenstig. Der englische Minister. Canning machte daher dem Gesandte» der Ber- einigten Staaten von Nordamerika die vertrauliche Mittheil««-, dah die verbündeten Mächte Europa» Willen-Mn, die Colonien zum Gehorsam gegen da» göttliche Regiment Spanien» zurück)«* führen, und daß England dem entgegentreten wollo, wenn die da« durch in ihrer republikanischen Verfassung gefährdeten Vereinigtest Staaten sich mit, ihm verbinden wollten, dergleichen Getriebe M gemacht hatte, sagten sich die großen Reiche Amerika», welche al- spanische Colonien existirten, vo« dem Mutterlande los und organi- firten sich zu unabhängigen Staaten. — Al» später die heilige Al lianz über Napoleon siegte und die aus ihren Reichen vertriebenen Monarchen wieder in ihre Herrschaft einsetzte, kehrte auch der ver jagte König von Spanien auf seinen Thron zurück. Anfangs re gierte er nach einer von ihm feierlich beschworenen Verfassung; bald jedoch wurde er de» verfassungsmäßigen Regieren» überdrüssig stch gefiel sich in einem absoluten Regiment, in welchem ihn sein Beichtvater, wie alle frommen Beichtväter seiner frommen gutge- siMtey Unterthanen auf'» Kräftigste unterstützten. Verfolgungen, Einkerkerungen und Hinrichtungen verfassungstreuer Volksvertreter waren natürlich an der frommen Tagesordnung, bis endlich im Hah^e r der fromm? Gedanke in dem frommen König Ferdi nand Vif. auftauchte, auch die amerikanischen Colonien, die sich »öm Spanien losgerissen hatten , zu retten, zu welchem Zweck er M Heer einzuschiffen befahl, da» die gute Ordnung jenseits de» Weltmeere» Wieder Herstellen sollt«. ' Pa brach denn vor der Einschiffung in diesem Heere eine Re- vM au». C» forderte die Herstellung der Verfassung und mar- schirte statt zur Kee auf Madrid los. Da wurde sehr natürlich die Verfassung sofort wieder hergestellt und beschworen. Allein heimlich wendete sich der fromme Monarch, während in Madrid die Volksvertreter tagten, an die heilige Allianz um Hilfe, und auf deren Veranlassung übernahm es der König von Frankreich, da» unglückliche Spanien zu retten. Die Rettung gelang vollständig. Ferdinand VII. wurde wieder in sein göttliche» Reich eingesetzt und rühmte sich bei seinem triumphirenden Einzug in seine Hauptstadt, Wo da- Schaffell zur Ehre Gotte« und zum Heil der Monarchie gründlich unter den Schtechtgesinnten gewüthet hattt, chaß seine gött liche, Autorität nunmehr, für Mi-r Zeiten übe« ^Leichen d^LM . Die Monroe-Doetrin. Wa- ist eigentlich die Monroe-Doctrin? so hört man vielfach fragen, wenn in Nachrichten au» Amerika dieser Ausdruck vorkommt, «nd der voraussichtlich in gar nicht ferner Zeit im Hinblicke auf die mexikanischen Verwickelungen, die keineswegs zu Gunsten de» Kaiserreich» sich lösen dürften, als Schlagwort sich geltend machen wird. Wenn wir sagen : „kfinesweg» zu Gunsten des Kaiserreichs", so haben vir dabei im Auge, daß Maximilian sich nicht durch ei gene Kraft halten kann, und seinem Beschützer Napoleon es nicht möglich ist, auf die Dauer den Beschützer zu spielen , wenn er sich nicht der Gefahr aussetzen will, eine Kriegserklärung der Bereinig ten Staat?« zu erhalten, die eh?« ihre Bast? in der Monroe-Doc trin hat. Unser« Leser werden e» daher wohl gerne sehen, wenn wir über diese Doetrin, ihr Wesen und ihre Entstehungsgeschichte UN» verbreiten. Wir entnehmen diese Notizen dem vorzüglichen Werke des Professor Neumann, betitelt: „Die Geschichte der Der« und Tageblatt. Diese Erklärung England« wurde im gehessvest CabiM der amerikanischen Regierung mit großer Befriedigung aufgeummue». Der nordamerikanische Gesandte in London vvrde ermächtigt, dem englischen Ministerium mitzutheilen, daß die Vereinigten Staate« es nicht dulden würden, wenn die Republiken Südamerika» durch eine europäische Intervention in ihrer Unabhängigkeit gefährdet wür den. England machte hierüber der französischen Regierung Mitthei- lung und diese, die das blutgierige WüHen der Reagion in Spa nien auch nicht gerade sehr löblich fand, erklärte NM für die Rete tung der spanischen Colonien gleichfalls nichts unternehmet, ^ wollen Au jener Zeit — eS war im Jahre 1823 --- stand der HA sident Monroe an der Spitze der Vereinigten StaMtN , Monroe war ein Mann von sehr geradem, schlichtem Verstände und höchst ehrenwerthem Charakter. In allen wichtigen Regierungsatten suchte er bei dem weisen Mitbegründer der nordamerikünischen Republik, bei dem achtzigjährigen Jefferson, Rath , der iü stiller Zurückgezo genheit nach einem rühm- und thatenreichen Leben und Wirken auf seinem Gute als Privatmann lebt? und in fast prophetischer Fern sicht mit seinem, weisen Spruch Jeden gern belehrte, der, besorgt um da« Heil und da» Glück seines Vaterlandes, sich an ihn wandte. Auf Monroe« Anfrage, die dahin ging , ob es gerathen seh die bis dahin nur geheim geführte Angelegenheit zum Gegenstand eine» öffentlichen Beschlusse» im Kongreß der Vereinigten Staate zu machen, ertheilte Jefferson nach Kenntnißnghnw sämmtlicher Schriftstücke und Acten dieser Angelegenheil folgende charakteristische Antwort: „Diese Angelegenheit ist dir wichtigste seit der Unabhän- gigMerMruvg. Dies«'Erklärung hat «n» zur gemacht uyd die UM WlWngM un» H MtM^ z^rNz HM wir Sochmtag früh S U. - , . . Preis »inttljLhrl. 20 Ngr. Inserat. bi« Nachm. 3 Uhr Donnerstaa, den 28. Decemver wnbm bl. gtspaUme Zeile odn d«ren - Nr. angenommm. o- Ss-um mit r Pf hmchnch
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