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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 06.01.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-187501062
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18750106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18750106
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1875
- Monat1875-01
- Tag1875-01-06
- Monat1875-01
- Jahr1875
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 06.01.1875
- Autor
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Imöerger Anzeiger und Amtsblatt de- Kgl. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der Kgl. Gerichtsümter u. der Stadträthe zu Freiberg u. Brand. 4. Uisch«<ntt.8ieL<ig W<>4«ot. »,. SU. kür dm -nd. T-- Znsn »ndm die D. 11 U für nächst» Nr. «ng»». Mittwoch, «. Januar. PnU r M«r< »<r»m »1» ^WU—ä«Uk »dn »«m, «<mm «1» Ist Pfg. tench«,. 1875. Tage-gefchichte. Di» ,^tr«zzeitung" thtilt mit, d»r Kaiser hab« eine Kabtnet»- ordr» untmzetchnet, welche da» gegen den Fürsten Putbu» al« Mttgründer der Nordbah« ergangene ehrengerichtlich« Erkenntntß volllnhaftUch bestätigt. L«tztere- enthält «in« einstimmig» Frei- sprechung in allen di» Ehrenfrag» berührend«, Punkte» Der Angriff der Earlist«, auf di» mecklenburgisch« Brigg „Gustav", du«h welchen diese« Schiff gänzlich zu Grund« gegangen ist, wird bestätigt durch «in« von der (jetzt schon nach Bayonne gereist«,) Mannschaft abgegebene Erklärung. Wegen d«r verweigerten Zeugenaussage in Sachen de« päpst lich«, Legat«« in Posen find von 39 Dekanen in den Erzdiözes« Pos«-Gnff«, bereit« 10 in g«richtlich«r Haft. Wie »« heißt, soll«, jetzt auch die Pcöbst» vernommm werden. In der Schwitz find von den 36 Gesetzen, «ich, zum Ausbau »er UM«« BuudMvmfaffuuq »Sthtg werde«, in dm letzt«, Sitzung »er eidgenössischen Räth» wteder zwei der wichtig,«» unter Dach gebracht worden: Da« Gesetz über di« politisch« Sttmm- berechtigung der Schnxizerbürgm und da« Gesetz über AtvUstand «ch Ehe. Beide find bet den bezüglichen Berathungen auf ein«» viel stärker« Widerstand gestoßen, al« man erwartet hätte. Haupt sache bleibt schließlich, daß st» im Sinn* der Anforderungen der Zeit und de« Fortschritt« au« den Berathungen hervorgegangen find. Der Paris«r „Moniteur" hält e« für wah scheinlich, daß der Marschall-Präsident in nächster Zeit seine Anficht über die gegenwärtig» Lage de« Lande« darlegen werd». - In parlamen- tanschen Kreis»« verlautet, der Deputirt« Batbie (Monarchist) V»rd« b«a«trag*N, auf di» Tage-orsnung d»r Sitzung der National versammlung am künftigen Mittwoch da- Gesetz über die Organi sation und die Befugnisse de« Senat« zu stellen. Der „Kölnischen Zeitung" wird geschrieben: Man glaubt, daß di« Mächte dem König Alfon« ihre Anerkennung nicht lange vorenthatten werde« ; Frankreich insbesondere ist nach Dem, Wa tch hör», geneigt zur Zuvorkommenheit. Der Hof de» jungen König» ist bereit» geschäftig, diplomatische Beziehungen anzuknüpfen. — Die „Time»" bringt »ine Reihe interessanter Details über die spanisch»« Ereignisse aus Part». Der Urheber der Erhebung sür den Prinze« Don Alfonso ist General Martinez Campo«, der 3 Bataillone in Murvtedro zum Aufstande bewog. Set« Vor haben war übrigen» dem Marschall Serrano nicht unbekannt. Der G««eralkapitän von Madrid, Primo de Rivera, hatte dem Präsi- d»ut« schm» vor einiger Zett den Vorschlag gemacht, den Prinzen Dou Mions» auf d»u Thron zu setzen. Serrano scheint anfang» kein» Neigung dazu gehabt zu haben und suchte charakteristisch für di« spanischen Bmhältutff», de« Gen«ralkapttä» von Madrid durch giänztndt Auerbtetungu, auf andere Gedanke« zu bring,«. Die» geschah noch vor der Abreise de» Marschall» d«r Rordarme». Hier fand »r sämmtliche Generäle für die Wiederherstellung der Monarchie gestimmt. Am letzten Tage de» Jahre», Mittag», erfuhr man im Alsonfisttschen Hauptquartiere zu Pari», im Hotel Basilewski, Av»«ue-de-Rome, daß die Nord- und EentrumSarmee sich dem Pronunctamiento der 3 Bataillon» von Murvtedro angeschloffen, daß dt» Besatzung von Madrid bereit» vorher den Prinzen v. Asturi«, al» König Alfonso XII. au-gerusen hatte. Da« Ministerium der Regentschaft war im Bora»« designtrt. Zwischen 2 und 3 Uhr erhielt der Marqui« Bega d« Armtjo, spanischer Gesandter in Parts, den Auftrag, die französische Regierung von d«n Staude der Ding» zu unterricht»». DaS Hotel Basilewski war, sobald di» Nachricht sich verbreitet», von Besuchern erfüllt, ein« der »rst«n dir Königin Christine. Auch die Herzogin v. Montpenster erschien. Mittag« 3 Uhr erhielt man »ine Adresse, welch» di« Nordarmee an den Mnist«rpräsid«nt,n g»richt»t hat und «Ich» folgendermaßen tautet: „Wir beglückwünsch«, Ew. «rr»L« mit der größten Herzlichkeit. Die Nordarm« hofft. indemHata Alfons, den «»Präsentanten der legitim«« Mouarcht», «ff dem spanischen Thron steht, daß di, köntgl. Fahu» nicht mehr Nu Parteiabzeichen sei» wird, sondern, daß All«, wffchedt» Ordne»« und Freiheit lieb«,, sich »tm st» reih« werd,«." An d« G«nral- kapitän von «uba wkgraphirte daß nm« Rtntkmtmee: Prin, Alfon« ist al« Also»« Xll. »um König ««ginff»». Dt« gaum Arm«« hat sich dies«« Schritt ««geschloffen. Ls frmt mich, «» vo« dt«sem glückltchm Greigntff« tu Kenntntß p, sm«». Ber» kündigen Sie e« Ihr»r tapferen Armee ans dm Dttill«». St« verlaffen »n« «ehr al« j« auf fl», daß st, dt« Unabhängig»«« unsere« Gebiet« vmtheidtge." In Rom hat stch sofort nach d«m «»treff« dm Nachricht vo« der Protlamiveng d«« Prinz«« Also»« von Astmst« nun König« von «panim dm Mnistirrath vms«a>»»«lt neck hchchlofi««, in du Frag« w»gm der «umGuuuug dm m»«u R«gt«m»- i» d«rs«lb«n Wits« vor»»g,h«u, wt» die« vo» S«ttm dm dchlmuGet« Rächt« g«sch«hm würd«. In Lissabon hat am 8. d. M. di, Gffffsmmg d« Kauuum» stattgefundm. Ju d«r Lhrvnred« wird d«r Borlag« bN«G«d den Unterrtcht t» de« BoUSschulm, di« Ltnfühnmg «e»m G«s<tz- büch«r und dt« Lollmdnn- dm Etsmbahuda»tm »nd and«r«r öffentttchm Arb«ttm Erwähnung gethan. Rach London wmdm neue Unfälle von dm Sm g»m«ld< als wenn der Untergang des La Plata, der Brand de« Eoäpatrtck und andere Katastrophen, di» in den letzten Tag« rasch a»f»tnandm gefolgt find, noch nicht zur Genüg» die Gefahre» dm Sm in'« Sedächtniß zurückgerufen hätten. In dm Nacht zu« 81. v. R. langte in Greenock da» Schiff Tennyson an, da« in St. Helena eine Anzahl Matrosen, die von dem Schiff« Kalkutta stch gm«N»t hatten, an Bord genommen hatte. An Bord dm Kalkutta, dt, stch auf dem Weg» von Shi»ld« nach Aden mit etner Ladung Kohlen befand, war Feuer »««gebrochen und all« Bemühung««, dasselbe zu bewältigen schlugen fehl. Ungefähr am 11. September war man gmöthigt, da» Schiff zu verlaff««, und die Mannschaft vertheilte stch auf drei Boote Zwei Boote wurden von »w»t Schiffen gefunden «nd di» Insassen «ach St. Helena gebracht. Ob alle Matrose«, di« stch dt«sm b«tdm vootm ursprünglich anorrtraut hatt«n, g«r»tt«1 worden find, ist unbekannt; vorläufig find 15 glücklich in Greenock gelandet. Bon dem drittm Boot«, in welchem der Kapitän und elf Mann sich befand«, ist bi« jetzt nicht« gehört worden- L«tdm muß man befürcht»», daß dm Dampfer Scorpto, ein prachtvolle» der General-Dampfschiffahrt«- Gesellschaft aehörtqe« Schiff von 885 Tonnens,halt, dm Sm zu» Opfer gefallen ist. Dm Srorpio hatte am 8. mit «inm Kohlen- ladunq und 26 Mann an Bord von Eardtff stch auf d« Weg nach Charente gemacht »nd ist seitdem vmscholl««. I» Barastapli wurden mehrere Sachen an» Ufer geschwemmt, dt, »um Scorpto gehören. Lachseu. Freiberg, 4. Januar. Hiute Vormittag U Uhr fmch i» Stadtverordnetensaal« de» Nathhaus»» tn «tner »»««tnschastltchm» Sitzung der beiden städtische« Kollegien die Verpflicht«^ und«» Weisung der auf Zett »rwählten Herr« Stadträth, Adomat Blüher und Faktor Müllm, di, Einführung und Konstitutruna da» Stadtverordneten-Kollegium- sowie ferner di, Wahl eine« Borfitzen«
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