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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 16.01.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-01-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-187501162
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18750116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18750116
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1875
- Monat1875-01
- Tag1875-01-16
- Monat1875-01
- Jahr1875
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 16.01.1875
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lfach» >bst°W, 8«trblatt der Kgl. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der Kgl. Gerichtsämter u. der StadtrSthe zu Freiberg u. Brand. 1875 16. A««« AM»« u, M«»««» oh« MM BWIwrgt^« vor sich g»w» könnt». StaatSstrrich« Tage-geschichte ein neuer Paragraph, 4»: „ whvrde ersolgte Bistall««- r jederzeit Wtewrruflich' ,wrtd »ft und Gen»! angenommen. issen« thrm. n und Da»! tröst«! l. ist« eger- «sch 1875 «ch Depouwtlon« «f wr ander»« Seit» zu vollziehen. Wer WM wr raustudtünstUr gewst« sein, der Nfonso'- Rets« «ch Madrid zu «lw« Lriumphzug» macht», bei dem nur Freuden» schüff« erKiallt«? Dies» Frag« zu beantworten, müssen wir dies mal unser» Weisheit o«S ultramontaner Quelle schöpfen. DaS tu Münch« von dem zur Genüge bekannten Redakteur Schl redtgtrt» ^Bayerisch« Baterland" schreibt nämlich: „Das Emchnch WS Lag«, mit d»m der Telegraph alle Welt überrascht, iß M» ummst» -— wie sollen wir doch sagen? sagen wir: Haupt- und Staatsakt»«, welch« Bismarck und Serrano anrgedacht »ck so«b« in Spanien in Scene gesetzt habe«: die Lusrichtung «tn»S tiweal« Künigt-nmS von Bismarcks und Serrano » Gnaden «uMWswAM mit dem vrgen der Logen. Di,s»r König-- knaWEstßwI DalSKVnlg von Spanien nichts weiter als di» MMMiM» tMtzmarcks — »im Figur, durch welche lediglich di» Wiederherstellung der katholisch»» und l«gitim»n Monarch!» in d«r P«rs»n de« katholischen und einzig rechtmäßigen Königs Karl VII. (Don LarloS) hintertrieben und verhindert werden soll Di» Sach« ist von »minenter Bed»utung; wir «rs»h»n darin da« Vorspiel zum Krieg« von 1875, vom Gewitter, welches voraus sichtlich di« europäische NtmoSphäre gründlich reinigen und Manches hinwegfegtu wird, da- bisher al« erdrückender Np auf dem Herzen Europa« gelastet hat." — Nach weiteren ähnlichen Deklamationen schlicht dann d»r Artikel mit den Worten: „Für König Karl VN. und sein« gertchte Sach« fürchten wir indeß von dem gegenwärtigen Jntermqzo nicht da« Mindest», so w«nig für di« «ns«r«." Dl« Solidarität d«S «dl»n Don LarloS in Spanten mit der schwarz«» International« in D«utschland tritt auch in Majunke « „S«rmania" deutlich zu Tage, denn auch st« schr«itet für König Karl VN. in dir Schrank«« und weiß im Voraus: „König Karl wird w«it«r für s«i« gut«S R«cht g«g«n di« Revolution kämpf««, und Vis er, vielleicht nach zeitweiligen Niederlagen, endlich d«n Sieg »rrungenj wird kn Madrid der revolutionäre Spuk sein Wesen unter einem Alfonso ebenso treiben, wie «s unter einem Serrano, einem Amadeo und einem Prim geschehen ist." Aus d«n angeführten Stellen dieser b«ide« ultramontanen Blätter geht zunächst hervor, daß Niemand ander» al- Fürst Bis marck, dist«r äso« s» m»cdw», im Verein mit den Frei- «aur«rn das Künigthum Alfonso'« v«rschuldet hat. D«r Glaube an die» neue politische Tasch«nspielrrkunststück unser»« Reichs kanzler« wird aber auch über di» Krrts» Dtrjenig»« nicht htnau»- g«h«, deren Fanatismus vor d»m kraffesten Unstnn nicht zurück- schr«ckt, wenn e» gilt, di» »rthtilslos« Meng» zum wildesten Haff« zu «tflaunn«. Eigentlich ist da- neu« Hirngespinst Stgl'» hoch komischer Natur. Zunächst soll also Fürst Bismarck nichts Eiligere» zu thun habe«, als mnnMelbar nach d«r An«rkennung Spanien» auf rrvoluttonäm» «M» dl» ruhig» EsttoickAuug HM LaechM M stör»« ; da» find M Fr »l »am» er, »mich« t» «dl« Mtttff« en llet, md« i womit dr«j , « hrer lttgt ich« s°« Wadi Hilf« komme«. Papst und Frrkrw«« l» «MW » Nuu MH» hastig, lib«r solch« politisch« Narrheit «ch Kritik Hz ßw», »llw weggeworf«»» Müh«. Nfonso ist vorig« Sommn aus sein« R»ts» auch tu v»rw» gewesen, zwar im streng« Jucognito, ab«r doch »tcht «nwachwt; und so argwöhn« natürlich auch dl« Franzos«, da- Vlwu«ck damals Alle» mtt dem jug«adlich«n Prätendent« abg«kart«t hab«, währ»«d der Reichskanzler gerade dadurch, daß d«r wutsch« Ge sandt« zu j«n«r Zett au- Madrid abrstst» »ud dl» wutsch« Kanonenboote Albatroß und Nauttlu- dl» spanisch« G«M« verliehen, den v«w«t- lt«f»rt», daß Deutschland bet wr M« Sutwicklung wr inneren spanisch« Berhältnisi» unwthstligtg»- blted« ist. Dagrg«« bleibt die Roll», vilch« Serrano wi wr Proklamation Nfonso'« gespielt, noch imm« sehr unklar. Wen» er, wie anfang» von viel« S«tteu behauptet wurw, dl» Fäwn Wr Verschwörung in wr Hand gehabt hält», so ist M schtwr M W> greifen, warum tr so fchl«nig da» Land wrlass« hat. Der Zukunft bleibt M inzwisch« Vorbehalt«, über «auch» Dunkelheit dt«s«r ««esten Ristauratton Aufklärung zu briuß«. Dann wird wohl auch Stgl, dies« ultramontan» Heißsporn, h« Fürst« Bt»marck und di« Krstmaurer-Log« utcht m»hr für dl» stgrntllch« Macher de» spanisch« Köntgthum« halt«, Un« D«tsch« so«» wo Besetzung w« Thron«» in jenem Land« doch «dllch einmal von W« Verdachte beststen, al» hält« wir »ns»r« Hänw dawt du Spiel«. Die lächerlich« Einbildung wr Franzos«, al- schlste »in Hoheu- zolleru'scher Prinz noch immer mtt lüstern« Aug« «ach wr spanisch« Krone, verdient kein, »ruftltche Miwrleguug. J»wr einigermaßen vernünstige nicht spanisch« Prinz weiß zur Einstig«, daß diese Krone nur «in» Dorn«kron« ist. Mag sich ruhig Alfonso mit ihr quäl«, gar lang« dürft» da- vergnüg« doch nicht dauer». :ichtiguH > di» Se«h , PareillM tenbtrg > führung «h ohntartft I SarbeiM« e > für rordnwtz hast ÜM! «ne co«B D«r R»ich«tag genehmigt» am Donnerstag in dritter Lesung den Gesetzentwurf über Einführung der Reichsgesetz» i» Slsaß-Lothringen. E» folgt di« Berathung wr Vorlage üwr d« Ankauf wr Radziwill'schen Grundstücke für da- «eich. Wiudthorst und Lasker woll«u dies« Platz »um ParlauunUba» v«rw«uwt wiffen. Auf Dunck»r'S Anfrage erklärt Delbrück, daß «wntuel daselbst di» Sebänd» für das R»ich«kanzleramt owr da- Reichs gericht «baut werden sollen. Windthorst protesttrt gegen die Ver legung w» Reichsgerichts nach Verltn; Dunk»r will w» Parlament-- bau in den Mnisterialgärten errichtet seh«. Da» Gesetz wird darauf angenommen, ebenso wr AuSlieferungSvertraa Deutschland» mit Belgien. L« folgt di» jw«it» Berathung WS Livileheg»- s etz»r. Paragraph 1 und S w«rwn unvirändert anaenomm«, Paragraph 3 mtt wm Amendement Seydewitz (daß bst wr Be hinderung oder bst Erledigung w« Amte» ein« StanwSwamt« der benachbart« Stellvertreter da- S , Die dun Wust» mStsti« ch Wr « Lod «M huend M nahmt« unverM SchmAW errn w» rau«rg«Bl mag IW 13. Ja«
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