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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 17.01.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-01-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-187501171
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18750117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18750117
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1875
- Monat1875-01
- Tag1875-01-17
- Monat1875-01
- Jahr1875
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 17.01.1875
- Autor
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Amtsblatt der Kgl. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der Kgl. Gerichtsümter u. der StadtrLthe zu Freiberg u. Brand. >on Ä ^k13 «ißta. «s« sseneR. schaM u«sml r« »S m. «N. l reich« unsE» rm,«ch tun- M n »«4 n, m , »Ur «b »« »ufwrE - 'W>' mi-S« In Frankreich betrachtet «an, m« Ministerium ,u Stand« bringt, bl« Auflösung unvermttdlich Ans düs« Fall schtt»« di« von zu setz». »X Shillehurst wird nämlich berich Bonapattisten und der Kaiserin Eugeni« findet kehr statt. Di« Kais«rin hat fich über di« Znknnst ihre« SohmS sehr zuverflchttich geäußert. Ran erwartet in diese» Kreis«« von d«r Auflösung der Rational ««rsammlnn, und den R»wahtt» in Frankreich Alle« und hält «S für ausgemacht, daß di, Wahlen «m allergrößten Theil monarchisch ausfall«» »nd von diese« Theil oaS SroS bonapartisttsch stimmen werd». Seit acht Tag« zirknUre» zahlreich« Broschüren und Flugblätter in Paris mW ans de« Lande, di« da« Bolk zum offen«« Aufstand« reiz«, nnd »« meint, daß di«s« Agitationen von d«n vonaparttken a»«g«d«. Ferner werden di» zahlreich«« Aurgebot, von waff«« aller Art in de« Straße« von Part« auf ihre Rechnung g»s»tzt. Dies» Waffen find vom Kri«g«mintst»r ,n Spottpreisen, aber unter d« ausdrückliche« Bedingung verkaust worbe«, daß sie «xporttrt werd« müffen. Di« Händler scheinen da« Voulevard Renilmoutant, di» Rue la Rouquette und Verey »nm Ausland zu rechne», im» dort haben fie am letzt» Montag 2000 Tabati-r, - «»wehr» u»d etw« 6000 vayonnet« vettaufl, di» im R» ««griff» war«. Di» Zeitung»» meld«, daß di« Händl«r virhastet, aber sofort Wied« fretgelaff» worden find. Republik»« find dies« Händl« also k«tn«SfallS. Di« Lbth«tlung«n d«r französischen Rattonalversam«!»»- habe« »in» au« 1S Mtglted»rn best,h«d» Kommission gewählt, welch« ein« Untersuchung der Borgäng« b«i d«r Wahl d«S ipona» »artistisch») Deputtrt« d« Bouraotug im Departtnemt d, l« NiLvre vornehm» soll. Sämmtltch« Kvmmisston«mttglt»d« mit »nrnahme eine« einzig«, beabsichtigen indeß, di« Untirsuchung nicht auf den Fall vourgoing zu beschränk«, sond«m auf all, bonapartifttschen Umtrieb, überhaupt autzudihnen. In d« h«» tigen Sitzung der Abtheilungtn th«ilt« im Justizminifür mit, daß di« gerichtlich« Untersuchung weg« d« Borgäng, btt d« D«pu- tirt«wahl im Departement Nt»vr, auf all, Departement« a«Sg«- dehnt worden sei, ab« nicht d«a g,ringst« Anhalt dafür «a«b« hab«, daß in Bezug auf di« g,dacht« Wahl «in bonapartMsch«« Komit«« di« DepattementS beeinflußt« ; in k«i»«m D«part«m«nt stt di« Existenz «in«« bonapartisttsch«» Komit««'« konftattrt Word«. Der Minister erklärt ferner, »r hab« g«g« di« Einsetzung rin« parlamentarisch«» UntersuchungSkommisston nicht« «tnzuwmd«, vorau«qesetzt, daß dt«selb« nicht g«g« di« Grundsätz« tib« dl, Scheidung im gesetzgebenden von der richterlichen G«waU verstoß». Der König Alfonso ist am Freitag in Madrid ttngttroffm und von den Mitgliedern der Regierung, den Zivil- und Militär behörden empfangen worden Auf d«m Wege zu« Schloff, wurd« er von d« Bevölkerung enthusiastisch begrüßt. Di, amtlich« Madrid«, „Bactta" v«öff«ntttcht »in Schrttb« Espartero'« an den König Alson«, in welchem n bttxnwrt, daß er dem König» nicht p«rsvnlich sein» Huldigung« darbrtngen kürm». Espartero «klärt f»m«r, stet« «i»^g»tr«u»r Di»« d»« König« bleib« zu wollen und spricht zugleich den Wunsch au«, daß « alle liberalen Spanier in dem Bestreb«, d,m Bat«rland« d« Frieden und den Wohlstand wied«zu-»b«, v«»int s»h« «vH». — Ein königl. Dekret stellt di« militärischen Ord« von Santiago, Ealatrasa, Alcantara, sowie di« übrig« Ord« wird« her. Einem T«l»gramm aus Eadix zufolg«, ist di, dasttbst D»- schloffen, protestantische Kirch» auf v»s»hl d«r spanisch« R»gt»n»tz wird« geöffnet worden. Dir „Semtta Livontts«" nuldit, daß btt tm H«rzogi» von Aosta, »emahltn de« Prinz« »madm« (frühmn König» VV» Tage-geschichte. D« Reichstag setzt« am 1b. Januar di« vrrathung d« Zivilthtgef^e« fort. 8 27 der R«gierung«vorlag» wird abg«l«hnt, dagegen d« Antrag Schult« angenomm«». Danach tritt di« Ey«- mmrdigkitt d«r Männer mit d«m vollendete» 20, die der Frau«» mit dein vollendet«» 16. LtbtnSjahr« «in ; DiSp«nsatton ist zulässig. Zu tz 28 wird da« Am«d«m«t Schult« angenomm«», wonach Söhne bi« »um 25., Töchter bi« zum 24. Lebensjahr« d« Ein willigung zur Eh«schli«ßung b«dürf«n. Di« §8 29 und 30 werd« «nveränd«rt angmomm««, «b«n so d«r 8 31, w«lch«r für den Fall, daß di« Elte» d«n E-ekonsen- verweigern, richterlich« Entschttdung ttntttten läßt. D«m BundrSrath ist «in Gesetzentwutt zugtgang«, wtlch« d» ReichSkuqlir «rmächttgt, 17 Milliourn Mark zur Erweiterung d«r Straßburg«» Stad1b«s«ftigung zu v«rwendm und zu! D«cku»- d« Vaukvst« di« durch die Hinausschiebung d«r F«stung«- werk« «tb»hrlich werdenden und sür di« ReichSverwaftung nicht irforderlichen Grundstück« an di« Stadt Straßburg für 17 Mill. Mark zu v»rkmf«n> Al« ttn erfreuliche» Zttch« ist zu m»ld«n, daß di, «rste S«rt« d« Anltlh» d,« B«ztrk» Lothring,» von 1,600,000Mark voll g»z«tchn«t wurd« und daß da« klein« einheimische Pttvatkapital tu Asaß-Lol bringen, insbesondere im Bezirk Unter-Elsaß »nd in ttnigen Theil« Lothringens, fich erheblich btt der Zeichnung bt- thetltgt. Da« deutsch« Kapital außerhalb Elsaß-Lothttngen« hat sich außer d« in v«rli» «rfolgt«n Zttchnungen von 140,000 Mark btt d«r AnUih« nicht betheiligt, wobei allerdings in Betracht kommt, daß durch den Beschluß de« lothringischen Bezirkstag« die Bewilligung von Provifionen und Lommisfion-zebühr« au Bank häusern auSgtschloffen worden war, «nd der Zin«fnß, welcher gletchfall« durch d« Bezirkstag definttiv festgesetzt wurde, ttn ver- hältnißmäßig niedriger ist. Ein« Wiener Korrespondenz de« „Dresdner Journal«" macht daraus aufmerksam» daß Graf Andraffy schon vor einigen Jahr« »ur künftige« Papstwahl ein« Stellung genommen hat, die mit dem bezüglichen Rundschreiben de« deutschen RttchSkanzler« vollständig übemtnsttmmt. Sttne di»«fallstgen Anschauungen hat Sras An draffy sowohl tm italienischen Regierung al« d«r Kutte ausführ lich »r K«»1»tß gebracht. Ja sein«! D«p«sch« an den üst«r- retchtsch-ungarischen Botschafter am Vatikan nam»Uich hittt fich Graf Andraffy verpflichtet, die Aufmerksamkeit d«S Letzteren der Rothveudtgkrit zuzuwenden, daß die nächst« Papftwahl in korr«ft«r Form und mtt strenger Einhaltung d«r apostolischen Kanon«« vor sich g«h«. Würd« fich da« Konklave in dieser Beziehung Abwei chungen gestatt««, so könnt« wohi der Fall ttntretm, daß di» Mächte den Papst al« nicht rechtmäßig grwählt betrachten und die Anerkennung versagen- Solche Differenzen müßten aber im wohl verstandene« Jnteress» der katholischen Kirche vermieden werden. E« klingt fast komisch, wenn man sagt: In Lippe-Detmold hat dir Reaction gesiegt, da doch in diesem Ländchen liberale Ide« noch nie ei«« Boden fanden Und doch ist dieser A«S- spruch gerechtsetttgt, indem «» sich darum handttt, daß der bis herig« doch al« rracttonär g«nug verschrie««« Pr«mier-Mtntst«r v. Kottweil dem Fürsten noch zu liberal war. Lm ReujahrStaze wurd« d«rs»lb« vom Fürst«« «ntrr B«rsich«rung d«r landesherrlichen Huld t« Suaden de« fürstlichen Dienste« entlasten, «nd zwar „w«g» s»t»«r allzu fortgeschrittenen liberalen Gesinnungen". Zu seinem Nachfolger soll ein strammer »ltramontan»! Landrath au« d«m benachbarten preußischen Münst»rland« in Aussicht gr- nomm« s^. möerger Anzeiger und srel. Ul - Vrv l. Wei»«« i». »-chmt. »t. »u. sirr dm «nd. r«,. I»sn »ndm die v. t I u für nÄgr Nr. «ngm. To»«tas, 17. Ja»»Er. PnU »an«»«.» M«» »chm» N-u» «ü >0 Pf, «ich»«. 1875.
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