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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 19.02.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-02-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-187502198
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18750219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18750219
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1875
- Monat1875-02
- Tag1875-02-19
- Monat1875-02
- Jahr1875
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 19.02.1875
- Autor
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mk>eM Inniger und Amtsblatt der Kgl. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der Kgl. Gerichtsämter u. der Stadträthe zu Freiberg u. Brand. ^41. Prfch«tm t. t». «-»ml. Nt 6 U. »üi d«n and. r«g. Insn wn»«n bi« V. 11 u für nächst» Nr. anqrn. Kreit««, 1S. Kedrusr. m» » ««. Zrchr» «rtrv U, M, »n« N»um «ti 10 Pf,. 1rr«st»r«. 1875. Lage-gefchichte. Di» London»? Wochenschrift „Saturday Review" unt«zi«ht 8» nnwrding« wiederholt ausgetaucht«« Gerücht« üb«r «ine« Rück tritt Bismarck« der Betrachtung nnd sagt: ES ist tböricht zu glanbe«, daß dem Fürsten Bismarck, so lang» «r lebt, jemals gestatt»» w»rd»n wird, od»r daß »r jemals willens sein wird, sich ganz und gar a»S seiner jetzigen Stillung zurückzuziehen- ES ist sein eigen»« v»rk, da« rr g»schaff«n und da« er zu v»rntcht»n fürchtrn muß, tmnn »r srtn» Hand davon zurückzieht. Di» Politik, di« ans dem Spill« st«ht, ist seine eigene Schöpfung. Er ist ««, d«r di» separatistischen Tendenzen Bayern und anderer kleiner deutsch«« Staaten unt«rdrückt hat. Er ist «S, d«r Frankreich di« U«b«r»ruqung ausgrdrängt hat, daß «« d«n Fci«d«n suchen muß, und Rußland und O«st«rr»ich gleich empfindlich für die Vortheil« einer d»utschea Allianz gemacht hat- Er ist »«, d«r den deutschen UlttamontaniS- m»S dahin gebracht hat, sein« Macht am F«ls«n d»« deutschen Staate« zu erschöpfen. Wenn irgend «in Th«tl seine« Werk« ernst lich bedroht wäre, so würde er, möge er sich aufhalt«. wo er wolle, sicherlich p» Hilf» gerufen werden und ebenso sicherltch dem Ruf» mtsprichtn. Etnctnnatu« darf nicht in Ruhe s»in» Felder bestellen, wenn er allein der beste General seine« Land«« ist und außer ihm Niemand vom Krieg« Etwa« versteht Di« Sustav-Affatr« sch«int wi«d«r in Fluß zu kommen. Bi» der „Elbers. Ztg." von einer S«tte zugeht, die st« als zuver- läffig b«z«tchnrt, dürfte der ReichSgesandte in Madrid Graf Hatz- ftldt am 16. Gelegenheit genommen haben, di« spanisch« R«gi«rung «ihr« Brrsprtchungtn in d«r „Gustav Astaire" zu «rinn«rn, w«lch« sie aus «tg«nrm Antrieb« durch ihren diesseitigen Gesandten gemacht batte, bevor noch die deutsche Cirkularnote vom 8. Januar der spanischen Regierung zugegangen war. In dieser Note war be kanntlich betont, daß die Retch-regierung bereits di« «rsord«rlichtn tinl«itung«n g«troff«n habe, um voll« S«nugthuung sowohl für di« deutsch« Flagg«, wie auch Entschädigung für den beraubten Rheder m erlangen. Di« entg«g«nkommtndtn Vorschläge der spanisch«« Negierung, welche den unsererseits gestellten Forderungen vollständig gerecht wurden, berührten in Berlin sehr angenehm und ließen »S «mvthtg erscheinen, di« beabsichtigten Schritte zur Ausführung zu bringen. Nachdem jedoch über eia Monat verstrichen ist und die spanischen Versprechungen unerfüllt geblieben sind, soll die ReichS- regierung es sür angemessen gehalten haben, dieselben dem Madrider Kabinet ins Stdächtniß «rückzurufen. Nicht wenig mag dazu di« Haltung d«r spanischen Regteiungepreffe betgetrag«n haben, welch, di» irrig« Mrinung zu v«rdr«tt«n sucht, daß «S D«»tschland allein an «tn«r Seldentschädigung lieg«. Die Nachforschungen nach dem geheimen päpstlichen Delegaten in den Erzdiözesen Snesen-Posen werden energisch fortgesetzt- B«w«tS hierfür sind di« fortwähr«nd«n n«u«n B«rhastung«n von D«kan«n, di« in der b«r«gt«n Angelegenheit Z«ugniß ab,ule,«n sich wtigtrn und di« tzaftv«rlängtrung«n dtrjrniqen Dekan«, die au« demselben Grundt sich btr«it« im Stfängniß btfindtn. Btrfchiedrnen Dekanen ist mttgethetlt worden, daß sie nicht eher in Freiheit ge setzt werden würden, bi« sie die erwünschte Auskunft gegeben haben. Am Rhein steht «S in industrieller Btziehung recht traurig au«. I« der Eisen- und Stahldranch«, in der Hunderte von Millionen Thalern angelegt sind, liegt da« Geschäft ganz darnieder. An» nicht gering« Anzahl von Hohösen sind ausgeblasen worden, zahlreich« Walzwerk, zum Sttllliegen gekommen, viele Arbeiter ent lass« worden, ohn« daß bi« jetzt Anzeichen einer baldigen Besse rung vorhanden sind. In Wien erregt e« nicht gering»« Aufseh«, daß trotz d« D«Savouirung de« Erzherzog« Johann Salvator durch d« Kats« von »tmm tbrilwetse offiziösen Blatt« di« tu d«r b«kannt« vroschür« de« jungen Erzherzog« aufgestellten Behauptung« versocht« w«d«. Di« „Wehrzeitung", da« Organ de« KrlegSministitum«, h«bt nämlich in einem länger« Artikel hervor, Erzherzog Salvator hab« durch sein» vroschür« d«r vst»rr«ichtsch«n Arm« au« der S««l« >«» sprachen I« Folg« d«« B«richtS, v«lch«a d« ungarisch» Minister präsident vttto über sein» Besprechung mit Tt^a a» d« Kats« erstattet hat, ist letzt«« zum Kaiser beschtedeu Word««. Dl« vo» Ti«za in der Audienz beim Kais« abgegeben« Erklärung« hab« letzter«, sicherem Vernehm« nach, bestimmt, di« FusionSverhand- lung« zwischen den beiden großen Partei« fortsetz« zu taff«. Zum Bertrau««maun bet den Verhandlung« hat dir Kats« d« gegenwärtigen Ehef de« Kabtaet«, Bitto, bezeichnet. Da die in d« französisch,« Natio»al»«rsam«luug «tw» gibracht« Anträge Waddington und Bantrain i»tzt d« letzt» R»ttung«<mtn für Diejentg« geword« find, w«lch« « mit di« VerfafiungSwtrk «st mein«, so th«U« vir nachträglich d« Lortz» laut dies« beiden Entwürfe mit. D« Antrag Waddington laut«» - „Der Senat besteht: 1) an« Mitglied«,, welch» tu j«d«l Dipartt» ment Frankreich« und Algerien« durch «in« au« Gemralräth« und Arrondiffementräthen z»sammmg«setzt« Wahlkvrp« -«wählt werdrn, 2) au« von d« Kolonien, 3) au« von d« Nattonal» Versammlung und 4) au« von der Akademie gewählt« Mitglied«»" — Der Antrag Bautrat» lautet: „Art 1 D« Senat gehl au« Wahlen hrrvor. Di« in di« Wählerltft« »inattrag»«,« Wähl« jeder Gemeinde verd« all« >w«t Jahr» im Monat Avril «in» berufen, um unt«r d«n in den Listen »inaetrag««» Wählern d« Gemeind« di« Bürg« zu wähl«», w«lch« an oer Wahl d« Senator« in thr«n Departem«nt« th»tln«hm«n soll««. Di» Abstimmung findet gemetnd«w«ts» statt und j« hundert Etngtschritb«« und darmtt« ernennen «in»n Wähler. Sind d«r Gem»ind«wähl« «ehr al« hundett, so ernennt jede« neue Hundert »in« befand«« Wähl«. Art 2. Niemand kann Senator s«tn, w«nn »r nicht mindest«« 40 Jahr alt und im Bifitz seiner politisch« und Famtltenrecht« ist. Art. 3. Die Senator« werd« gewählt u. s w Alle« Uebrig» wt» in der Vorlage Art. 10. Art 11 wie Art- 13 der vorlag». Art. 5. Wie « schon angenommen worden ist. Zur Wahl d« Senat« wird geschritt« werden «inen Monat vor dem vor der Nationalversammlung sür ihr« Auflösung festgesetzten Zeitpunkt. Der Senat wird an dem Tage, da die Nationalversammlung auStinandirgeht, zusamm«tret«n und sich konstttuir« Wen» dt» Gemeind« mehr al« 800 Wähl« zählt, so wird st» kraft vtschluss« d«S Seneralrath« de« Departement« in Sektion«» von mindest«« 400 und höchsten« 800 Wählern zerlegt werden. Die Wahl findet durch namentliche Abstimmung und «tt absoluter Sttmmenmehrhett statt. Die für die Wahl der Senatoren bezeichnete» Wähl« stimm« in dem Hauptort de« Kanton«. D«r Kandidat wird mit absolut« Stimmenmehrheit gewählt. Jede« Departement wählt drei Mit glieder der Senat« »ach dem Listenskrutiaium." Da« schon erwähnte Gerücht, daß der Papst dt» Absicht hab«, zwischen den kämpfenden Partei«» in Spant« zu vermitteln, bo- stätigt fich. E« wird h«ut« g«m«ld«t, daß d« heiltg« Lat« a» Don Carlo« «in Schrrib« g«rtcht«t hat und ihn beschwört» au« Gründen der Menschlichkeit und im Nam«n christlich« Mild« dm» Krieg« «in End« zu s«tz«n, d«r geg«nwärtig di« Halbtns«l v«ru»üst»t. Dt« Fürsprach« de« heilig« Later- dürft« tnsos«« vo» Etustuß sei», al« fi« viel, hochgestellt« Anhänger d« carlifttsch« Sach» u» Sennalt d« carltsttsch« Ar«»» v«anlass« dürft», di» Fahu» dB
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