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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 23.03.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-03-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-187503234
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18750323
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18750323
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1875
- Monat1875-03
- Tag1875-03-23
- Monat1875-03
- Jahr1875
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 23.03.1875
- Autor
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ffer. «kt« k von Siichs. e. schiller werden ang»- »»»!» ctor. »S r. 14. ?. 15. welch» unserer Fr« ltgebea, wohl- andten, «rdurch sinder. c Theil- Sohne- che und lhestütt« gmwtr iren den h a. D. Übersicht in letzter edler z» 49 vor- steheu- ieite 5R I" und sen" die »assen- schei Bilhel» i Biebn- )no!n. UM. > Nach«. Tageblatt. Amtsblatt de- Kgl. BezirlSgerichtS zu Freiberg, sowie der Kgl. Gerichtsämter u. der Stadträthe zu Freiberg u. Brand. ^-67. »sch««»««. »Nb«, I». «»«mt. «d. su. für dm an». T-g. Znsrr wntm »I« D. N U für nächS« Nr. angm. Die«Stü,, SS. ««rz. werd«» U»«^lumSril« Med«« »Um» M» 10 Pf,, »rrrch««». 1875. Abonnrmrnts-Einladung. Dl» -roßen politischen Neugestaltungen der letzten Jahr» wir nicht minder da» mehr und mehr sich füblbar machend« vedürfatß, die Stadt Krttberg ihrer wachsenden Bedeutung entsprechend auch in der Press« angem«sseu zu reprSsentiren, haben uns bestinnnt, vom 1. April d. I. an den „Freiberger Anzeiger" in -r-dere« Format erscheine« zu lassen und in dl« Redaktion «tu«« bmoährt« Fachmann zu beruft« Die politische Tendenz de» Blatte» erfahrt kein» Veränderung, wohl aber -ewShrt da» größere Format ««» di» Möglichkeit, den vaterländische», provinzielle«, kommunale» und industrielle» Interessen i« weitereu Umfang, gebührende Sorgfalt zu widmen und durch ein reichhaltige- Keutlletou von tnieressante« Novelle« und Erzählungen auch für di» Unterhaltung »nser« Leser Sorg« zu tragen Trotz der hierdurch bedingten sehr wesentlichen Mehraurgaben wird nur da» Abonnement vierteljährlich um Lb Pfennig« erhöbt. Wir geben un» der frohen Hoffnung hi«, daß der Leserkrei» de« „Freiberger Anzeiger»" mit diese« vrrändenmgm sich sehr bald befreunden und dem Blatte auch tm neuen Gewände da» alte Wohlwollen bewahren werde. -f- Kreiberg, den 22. März 1875 Der Seburt»tag de« Kaiser Wilhelm, den wir heut« set«rn, ist ein nationaler Festtag geworden Unter ihm, dem Kaiser, er stand vor vier Jahren da» deutsche Reich von Neuem und befestigte sich mit jedem Jahr» weiter. Unser Volk hat nach der Auflösung de» deutschen Reiche» — welch« formell erst i« Anfang diese» Jahrhundert», dem Wesen nach aber infolge der Religtontkämps« Im 16. Jahrhundert geschah - nie aufgehört, nach einem neuen Band für seine Stämme und Staaten zu verlangen. Sin» bloße Vund«»verfaffung, wie wohl st« m«hr war al» wa» Deutschland im 17. und 18. Jahrhundert zusammenhtelt, wollte ihm nicht ge nügen. Dieser deutsche Bund ««faßte zwei rivalifirend« Groß mächte, deren Bestrebungen nie dieselben sein konnten; er umfaßte Gebiet» von so ungleichartig»! Natur und Bevölkerung, daß da« SinhelUbedürfntß in wirthschastlichen und Zoll Angelegenheiten, in Recht»- und anderen Institutionen schlechterdings nicht zu befriedigen war. Höchsten» wurden zum militärischen Schutz de» Ganzen und auf polizeilichem Gebiet (gegen Press«, Perrine und dergleichen) gemeinsame Maßregeln getroffen, im klebrig« aber blieb die BundtLverfassung unfruchtbar. Der Bund behauptete seine Existenz während «ine» dreißigjährigen europäischen Friedens; sobald jedoch 1848 größere Bölkerbewegungen etntrat»n, ward er nur noch mit Mühe äußerlich jusammengehalten; endlich geriethen die beiden Großmächte, die er umschloß, in offenen Kampf und da brach er unrettbar zusammen. Selt der ernsten Probe de» französischen Krieges, welch» die heut« zu einem deutschen Reich» geeinigten Staaten gemeinsam be standen, spreche« wir wieder von Kaiser und Reich. Der Name hat sich rasch eingebürgert, denn von unseren Vätern überliefert, von unserer Literatur treu bewahrt, war er Alt und Jung bekannt Wir begrüßten den hehren Namen in Waffen, im Frieden haben wir seine Bedeutung immer tiefer erkannt und den glänzenden Rahmen mit täglich reicheren Inhalt auLgefüllt- Kaiser und Reich bedeutet heute: ehrenvoll« Macht- sttllung undUnabhängtgkrtt Deutschlands imRath« Europa'», Stchrrung d«» Fritd««» in nns«r«mErd- theil«, sowrit die» von unserem Willen abhängt, einheitlich« Organisation d«r grsammtrn brutsch«« Wehrkraft, Darsttllung d«» Rationalwilltn» in Kaiser, Bund «S- rath «ud R»tch»tL-, Fortschreit«« im »inheitlichen Rrcht für all« brutsche Staaten «nb «emeiusa«, wirthschaftltch» Gesetzgebung. Da» ist e», wa» uu» vor Augen strht und dessen wir ««» am Geburtstag de» Kaiser« al» einer groß«« und theurr« Errungenschaft festlich freue«. Wir haben in diesem Reich», da« j»d«m Deutsch»« »ud jed«» deutschen Staat« ein« neu«, s«sü «ud z»v«rfichtltch» Stell»»- ge geben, unser sächsisch«« Vaterland »icht »i»g,büßt; wir «rfreu« un« seine« Gedeih««» sAx» «ich« selbständig« Leb«« »ttt« in den gemeinsamen Aufgaben de» größer« Sanz«, mitten t« de« Schaffen «ab Wirke« an btes« Aufgaben. Wie in de» Somun- iystem Hunderte von Gestirnen ihr eigene« Leben führ«, obwohl getragen von dem einheitlich,» Gesetz d« Bewegmeg und d»« Zusammenhang« mit drm Sentralkürper, so ist bi« groß, Probl«» auch in dem Berhältniß der »inzilnm d«tsch«n Staat« zu Kais« und Reich gelöst. E« war d«r g,rmanisch« Geist, »ar der Lauf der Geschichte, « war ein glücklicher Griff uach 1866 und 1871, velcht gemeinsam dahin führten, daß dies» b«kwürdig» Ge staltung »intrat, di» außer in den B»r»lnigt« Staat« Nord amerika« nirgend gelungen ist, welch» «G ab»r ein» vi»l bester, Situation giebt, al« in Frankreich, England, Italien, Spaui« »nd Rußland die Geschichte vorbereitet hat. Wir hab« k»in« Ein heitsstaat und such« solch«» nicht; wir find ab»r tt» einheitlich« Reich, besten Leben in vielen selbständig« Staat»» pulfirt, schafft und wirkt. Der größte dieser Staaten, Preuße», folgt selbst in so hohem Grad» dem germanischen Eharakterzug«, daß er jetzt daran arbeitet, die eigenen Provinz« selbständiger zu stell« und di« Berwaltung mehr und mehr zu deeentralistr»». Wenn wir ein einheitliche« Recht in Deutschland schaff«, wie wir schon längst wirthschafttich« Einheit besitz« «nd ihr immer größere Festigkeit geben, so heben wir da« selbständig« L«b«« d« Staat«» nicht aus ; da« fr«i« Spi«l d»r Kräfte wird mit jede« derartigen Schritt erleichtert, aber di» deutfchen Staat« hör« damit nicht auf, sich um ihr »tgine« stldständigt« Lrntrum zu bewegen. Man blicke nur auf di« reichen »nd schön« Aufgaben unserer sächsisch« StaaUverwaltung, unser» Landtag«, um gewahr zu werd«», wie bedeutend da« Leb« »tue« solch« Staate« inmitten der groben d«utschm Gemeinschaft ist. Ein Glück für Deutschland und für jed« deutschen Staat, daß dies» neuen Bahn« unter d«r Führung eine« Kais«« b* schritt« worden find, besten Eig«schaft« Freund und Feind Ach tung ktnflvß«. Der Gentu« der deutsch« Ration fand in ihm
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