Suche löschen...
Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 10.11.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-11-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-190011105
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-19001110
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-19001110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1900
- Monat1900-11
- Tag1900-11-10
- Monat1900-11
- Jahr1900
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 10.11.1900
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
stellung Mc Kinleys und der Führung der Wahlfeldzüge ausgeübt. In der letzten Campagne hat er persönlich weniger Anstrengungen gemacht, als vor vier Jahren, da seine Wieder wahl seit einem Jahre so gut wie gesichert zu sein schien. Mc Kinley ist kein großer Redner, aber er weiß die Thatsachen so zu gruppiren, daß seine Ausführungen stets überzeugend auf die Zuhörer wirken. Das Haupterei'gnih seiner ersten Präsident schaft war der Krieg mit Spanien und die Erwerbung Cubas, Portoricos und der Philippinen, deren Folgen die ganze Wahl campagne beherrscht haben, und die noch lange nicht überwunden sind. Eine interessantere Persönlichkeit als Herr Mc Kinley und typisch für das junge Amerika ist der zukünftige Vicepräsi - dent Theodore Roosevelt. Derselbe entstammt einer sehr begüterten ehemals holländischen Familie, ist in New-Nork geboren und jetzt 44 Jahre alt. Nach seinen Schuljahren, in denen er sich eine ausgezeichnete Bildung aneignete, hielt er sich „im wilden Westen" auf und kaufte sich in Arizona eine große Ranch, wo er längere Zeit das freie und ungebundene Leben eines „Cowhoys" führte. Im Reiten, Schießen und Lassowerfen thut er es jetzt noch dem Besten seiner Leute gleich. Nachdem er nach New-Jork zurückgelehrt war, betheiligte er sich lebhaft an der Blaine-Campagne im Jahre 1884 und seither hat er manche politische Aemter inne gehabt. Roosevelt war Mitglied der Staatslegislatur und Civildienst-Kommissar, auch wurde er einmal von seiner Partei zum Mayorskandidaten nominirt, un terlag aber. Als der vor einigen Tagen verstorbene Herr Strong Mayor war, hatte Roosevelt den Posten des Polizeiprä sidenten von New-Aork inne, machte sich aber als solcher sehr un beliebt, da er die auf den Verkauf von Spirituosen bezüglichen Gesetze auf das Strengste durchführen ließ. Was ihn dazu eigentlich bewogen hat, weiß man nicht genau, da er selbst kein Temperenzler ist und auch niemals Prohibitivmaßregeln befür wortet hat. Auch Präsident Mc Kinley ist, beiläufig bemerkt, kein Feind des Tabaks und Weines, wenn er auch von beiden Dingen nur einen sehr mäßigen Gebrauch macht. Nachdem Mc Kinley Präsident geworden war, erhielt Roose velt den Posten des Hilfs-Marinesekretärs. Als aber im Früh jahr 1898 der Krieg gegen Spanien ausbrach, hielt er es nicht länger in der Schreibstube aus und erbat und erhielt vom Prä sidenten die Erlaubniß zur Bildung eines Regiments freiwilliger Kavallerie, das unter dem Namen der „Rou^K Ricker»" (Wilde Reiter) durch seine Thaten von Santiago auf Cuba weit und breit bekannt geworden ist. Da dienten neben langhaarigen und sehnigen Cowboys, die vorher aus der Steppe nie'herausgekom- men waren, Söhne reicher Leute, die wohl im Sport bewan dert, aber an Entbehrungen nicht gewohnt waren, ferner New- Borker Polizisten und eine große Menge persönlicher Bekannten Roosevelts. Der Oberst selbst war stets da, wo die meiste« Kugeln pfiffen. Einmal wurde ihm ein Pferd unter dem Leibe erschossen und ein anderes Mal Platzte eine Granate gerade an der Stelle, wo er und drei seiner Reiter eben aßen. Die drei Reiter wurden aetödtet, während Roosevelt selbst wunderbarer Weise ohne Verletzung davon kam. Er war stets für das Wohl seiner Leute bedacht und diese vergötterten Hn fast. Nach Be endigung des Krieges und der Rückkehr der „Wilden Reiter" nach Newyork nahm der Rooseveltlultus noch größere Dimensionen an und so war es nicht auffallend, daß die republikanische Par tei im Staate New-Aork ihn als Kandidaten für den Posten des Gouverneurs aufstellte, trotzdem dagegen geltend ge macht wurde, daß er gar nicht im Staate New-Nork wählbar sei, da er, um der Steuerzahlung zu entgehen, bei seiner Ernen nung zum Marine-Hilfssekretär nach Washington gezogen war und dann schriftlich erklärt hatte, daß er Bürger von Washing ton, nicht mehr Bürger von New-Aork sei. Roosevelt wurde mit großer Mehrheit zum Gouverneur deS Staates New-Nork gewählt und man erwartete ziemlich allge mein, daß er sich zunächst wieder zum Gouverneur wählen lassen und dann nach 4 Jahren als Kandidat für die Präsidentschaft auftreten werde. Das Amt des Vizepräsidenten der Ver. Staa ten von Amerika hat an und für sich keine besondere Bedeutung und kann eine solche nur dann erlangen, wenn der Präsident stirbt oder unfähig wird, seinen Pflichten nachzukommen. Die Vizepräsidentschaft wird daher von ehrgeizigen Politikern nicht erstrebt und meist nur solchen hervorragenden Parteimitgliedern angeboten, welche über einen Mißerfolg getröstet werden sollen oder die man kaltstellen will. Das letztere scheint auch in Bezug auf den Obersten Roosevelt der Fall zu sein, denn dem „Boß^ der republikanischen Partei im Staate New-Avrk, Herrn Platt, paßte es durchaus nicht, daß Roosevelt in einem zweiten ÄmtS- termin als Gouverneur von New-Nork Gelegenheit erhalten soll te, weitere Reformen durchzuführen. Deshalb setzte Platt die Aufstellung Roosevelts als Vizepräsidentschaftskandidat durch, obgleich dieser dringend bat, dies nicht zu thun. Don allen Sei ten, vom Weißen Hause wie aus der Partei heraus, wurde aber ein so starker Druck auf ihn ausaeübt, daß er schließlich nachgab. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die Kandidatur Roosevelt- sehr viel zum Siege der Republikaner beigetragen hat, allein eS ist wahrscheinlich, daß er sich selbst dadurch die Aussichten auf die Präsidentschaft vollständig verdorben hat. Die Frage ist r un, ob der thatenlustige und energische Mann als Vizepräsident ebenso wie seine Vorgänger in diesem Amte stillsitzen oder nicht, vielmehr versuchen wird, einen entscheidenden Einfluß auf die Leitung der Geschäfte zu gewinnen. Seine Physische und geistige 900. UN) Tageblatt L. 25/00, Nr. 130. Konkursverfahren 1 GerichtSschreiber deS Königlichen Amtsgericht-. X. 12/00. No. 31. barg ssteigeM e r KchW. immt aba r r a ä 1 eine aner- jüglichen nmer noch fd. 85 bis roh Pfd. iO Pf. i KM, mOÄll, II. «- valtnag. tend vergrößert Sekr Fiera!»«, GerichtSschreiber de- Königlichen Amtsgericht», Nbth. L In dem Konkursverfahren über das Vermögen deS Kaufmanns Ernst Helbig in Erbisdorf ist in Folge eines von dem Gemeinschuldner gemachten Vorschlags zu emem Zwang-- vergleiche Vergleichstermin aus t den 7. Dezember 1900, vormittag- 9 Uhr Vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst anberaumt. Der Vergleichsvorschlag und die Erklärung deS GläubigerauSschusseS sind aus der GerichtS- schreiberei deS Konkursgerichts zur Einsicht der Betheiligten niedergelegt. Brand, den 8. November 1900. .. Expedient leere« guter Oualitit. »rature« ua» «Obermackls, - 53. Jahrgang. - Sonnabend, den 10. November Amtsblatt für die MiMen Md Müschen Behöideu zu Freiberg mb Braud. Verantwortliche Leitung de« Redaktion: Georg Burkhardt. SM und ««Lett»« Auswahl, ne Fabrikate n Preisen, imvtzt, kratze 4. Mn » M UI» m» 7» am 774 4» AI Twkmyur 287 M MX» UN« 3 478 8SS 741 2 758 75« «4 »W «US« MX» IMA« 21 iNXX» 170 ! RS MAS 7RMM2M s 74« 18» 758 1 <15 811 «I 0 888 ISS 171 828 180 «X» 8 S17 «8 AI V884 «XU 78 «6 ,V(XM (3«n 834 4W 25 288 704785 «7 (SU 7« MX» SÄ 721 781 «8 M ,82 392 «78« 2 7IS 568 <SW) S 538 884 2«, 727 («X» 5« 435 807 382 470 828 88 K5 > 758 (g(X» «2 ! (300) 284 «4 >1 282 «47 «2 «> 792 650 811 11548 «56 AS 851 (8606) A2 W» 202 17, 357 (»XX»«» > (ROM «8 5« »8 857 241 27 881 74« (M> X» M 580664 8) 440 M 751 I 93 (3W> S5S 17 583 743 S» 7 538 (5«» M 47 855 811 471 67« 678 82 AS MI 487 63 415 M 177 743 SI7 817 M4 20 SOS (NXX» 2SI A5 08 528 MM «0 (28 818 28 S» 21 481 521 «7 2 (b(X» 826 848 (M> ) 717 »1» 537 780 57« 74 874 NSM IS4S4 585 M 42 364 8118«, 424 «32 20« 2 882 554 574 3 neu INwtmm: M. I 5 4SM XX» u Kost, gaste. KaffeeGrH »otorbetriek Erscheint jeden Wochentag Abends '/,« Uhr für den anderen Tag. Preis vierteljährlich 1 Mk. 80 Psg. einmonatlich 60 Psg-; durch die Post 2 Mk. 25 Psg. Im Namen des Königs; In der Privatklagesache deS Mühlenbesitzers O-Wald Pfeifer in Wegefarth, PrivatklSgerS, regen den Weber Karl August Seiler in Wegefarth, Angeklagten, wegen öffentlicher Beleidigung Hst das Königliche Schöffengericht zu Freiberg in der Sitzung vom 23. Oktober 1900, an welcher Theil genommen haben: 1. Hilfsrichter Assessor Große, als Vorsitzender L Oberschulrath Rektor a. D. Professor vr Franke in Freiberg, 8. Stadtrath Gotthardt in Freiberg, als Schöffen, Referendar vr Richter, als Gerichtsschreiber, für Recht erkannt: Der Angeklagte, der Weber August Seiler wird wegen öffentlicher Beleidigung zu dreißig (30) Mark Geldstrafe, au deren Stelle im Falle der Uneinbringlichkeit zehn (10) Lage Gefängnitz zu trete» haben, sowie zur Tragung der Kosten des Verfahrens verurtheilt. Er hat auch die dem Prwatkläger erwachsenen nothwendigen Auslagen zu erstatten. Auch wird dem Beleidigten, dem Mühlenbesitzer Oswald Pfeifer in Wegesarth, die Be- sugniß zugesprochen, den verfügenden Theil dieses Urtheils durch einmaligen Abdruck im amtlichen Delle des Freiberger Anzeiger und Tageblatts binnen 14 Tagen nach dessen Rechtskraft öffentlich vis Losten des Angeklagten bekannt zu machen. Gründe: Der Sohn deS Angeklagten, des Webers Karl August Seiler in Wegefarth, Martin Seiler ist von Ostern 1899 bis zum 11. Februar 1900 bei dem Privatkläger, dem Mühlenbesitzer Oswald Pseiser in Wegesarth, als Müllerlehrling in Stellung gewesen. Wahrend dieser Zeit hat er, ebenso wie das Gesinde Pfeifers, dieselbe Mittagskost, wie seine Dienstherrschaft, erhalten, außerdem hat er wöchentlich 1^/, Stückchen Butter und Brot, soviel er hat haben wollen, bekommen. Am ö. August 1900 isi der Angeklagte an dem Grundstücke des Privatklägers auf der Jedermann zugänglichen Dorsstraße in Wegefarth vorübergegangen, hat vor dem Hause des Privatklägers diesen stehen sehen und ihm so laut, daß es der zufällig auf der Dorsstraße anwesende Tagelöhner Schmidt in Wegefarth, und die im Garten deS Pseiserschen Grundstücks anwesende Ehesrau und der Sohn des Privatklägers, sowie der Privatkläger selbst hören konnten, zugerusen: „sein Sohn Martin habe müssen bei dem Prwatkläger Hunger leiden und trocken Brot essen.* , Diese Aeußerung ist mit Wissen und Willen deS Angeklagten den genannten Personen zu Gehör gelangt. Diese Feststellungen beruhen auf dem Geständnisse des Angeklagten, sowie auf den glaub haften Aussagen der in der Hauptverhandlung eidlich vernommenen Zeugen Schmidt und verehel. Pfeifer, sowie der unbeeidelen Aussage des Sohnes des Angeklagten. Die oben sestgesteüte Aeußerung des Angeklagten enthält den gegen den Privatkläger ge richteten Vorwurf der Härte gegen den Sohn des Angeklagten und ist geeignet, den Privatkläger, wie sich auch der Angeklagte zweifellos bewußt gewesen, an seiner Ehre zu kränken, ibn zu beleidigen. Zugleich aber enthält die Handlung des Angeklagten, da dieser gewollt hat, daß auch dritte Per sonen von der Aeußerung Kenntniß bekämen, und da dritte Personen hiervon Kenntniß bekommen hoben, das Behaupten einer Thatsache, die geeignet ist, den Privatkläger in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen. Die Thatsache selbst stellt sich nach dem, was oben über die Beköstigung des Sohnes des Angeklagten festgestellt worden ist, als nicht erweislich wahr dar. Da die Aeußerung Mc Kinley und Roosevelt. Der wiedergewählte Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Herr William Mc Kinley ist auch in Europa eine so bekannte Persönlichkeit, daß es kaum nöthig ist, eine eingehende Lebensbeschreibung desselben zu geben. Es sei daher hier nur auf einige Daten aus seiner politischen Laufbahn hingewiesev Mc Kinley ist am 29. Januar 1843 zu Niles in Trombull County, Ohio, geboren. Er widmete sich dem Rechtsstudiun und als der Bürgerkrieg ausbrach, trat er in die Armee ein. i" der er es bis zum Major brachte. Nach Beendigung des Krieges nahm er sein Rechtsstudium wieder auf und ließ sich dann in Albany als Advokat nieder. Er stürzte sich sofort in die Politik. Von 1876—1890 war Mc Kinley ununterbrochen Mitglied des Kongresses in Washington, obgleich die Demokraten wiederholt die größten Anstrengungen machten, ihn seines Sitzes zu be rauben, was auch im Jahre 1882 fast gelungen wäre, denn er erhielt damals nur eine Mehrheit von 8 Stimmen. Nachdem Mc Kinley bei der Wahl des Sprechers zum Repräsentanten hause unterlegen war, wurde er, einem sonderbaren Gebrauche des Hauses entsprechend, zum Vorsitzenden des Finanzaus schusses ernannt, und so kam es, daß Mc Kinleys Name mit dem neuen Hochschutzzolltarif des Jahres 1890 in engste Verbindung gebracht wurde. Ersonnen und durchgeführt haben ihn Andere, aber als Vorsitzender des Finanzausschusses hatte Mc Kinley Bericht zu erstatten, und so sprach man von dem neuen Tarif nur als von der Akte Mc Kinleys, wie man später von einem Wilson- und Dingley-Tarif sprach. So wurde der Name des Mannes, dessen Kenntniß der Tariffrage nur eine oberflächliche war, allgemein bekannt. Weil Mc Kinley als die Verkörperung des Hochschutzzoll- tarifes angesehen wurde, richteten die Demokraten ihre Angriffe hauptsächlich gegen seine Person und es gelang ihnen auch noch im Jahre 1890, Mc Kinley in seinem Wahlbezirke mit 363 Stimmen zu schlagen. Aber damit war er nicht abgethan, denn 1893 wurde er mit der großen Mehrheit von 70 000 Stimmen zum Gouverneur von Ohio gewählt. Seitdem galt er den Republikanern als ihr Präsidentschaftskandidat. Man hatte schon 1888 und 1892 die Absicht gehabt, ihn als solchen aufzu- siellen, aber Mc Kinley lehnte beide Male ab, da er glaubte, nicht durchdringen zu können, zumal er damals in seinen ge schäftlichen Verhältnissen viel Unglück hatte. Sein Compag- non hatte fallirt und Mc Kinley mußte, da er für jenen gut ge sagt hatte, eine halbe Million Mark aufbringen. Da er selbst saft nichts besaß, brachten seine republikanischen Freunde daS Röthige zusammen und seitdem haben diese Freunde — an deren Spitze Marl Hanna stand — auch großen Einfluß bei der Auf- Konkursvcrfahrcu. In dem Konkursverfahren über daS Vermögen des Kaufmanns LouiS Hermann Küttner ist Freiberg, alleinigen Inhabers der Firma Hermann Küttner daselbst, ist zur Prüfung d^: nachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf den 27. November 1900, vormittag- 9 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst, Zimmer Nr. 33, anderaumt. Freiberg, den 8. November 1900. x von dem Angeklagten auf der Jedermann zugänglichen Dorfstraße gefallen ist, konnte sie von einer unbestimmten Personenmenge vernommen werden, sie ist also öffentlich geschehen. p Sonach ist wider den Angeklagten festzustellen, » daß er einen Anderen öffentlich beleidigt und zugleich mit Beziehung auf ihn öffentlich eine nicht erweislich wahre Thatsache behauptet hat, die geeignet ist, ihn in der öffent lichen Meinung herabzuwürdigen, « Vergehen nach 185, 186, 78 St.^BS. Bei Ausmessung der hiernach auszuwerfenden Strafe hat da- Gericht strafschärfend die Grundlosigkeit der Verdächtigung und die Schwere der Beleidigung, strafmindernd die Unbescholten heit deS Angeklagten berücksichtigt und eine Geldstrafe von dreißig Mark als angemessene Ahndung des Vergehens des Angeklagten erachtet. Im übrigen beruht daS Urtheil auf ZZ 28, 29, 200 St^G^BS, 497, 508 St.-P^O. j «ras»«. - Ausgefertigt am 30. Oktober 1900. Der Gericht-schreiber des Königliche« «ml-gericht- Freiberg. ?. 56/1900. No. 8. Akt. Dimm»«»!»»»»». « —— - -- -- —' — - Auktion. Mittwoch, den 14. November 1900 Vormittag 9 Uhr kommen in Mttlda 1 Fahrrah (Rover), gut erhalten, gegen Baarzahlung zur Verstelgerung. Lammelort: Egg'- Gasthof. Brand, am 9. November 1900. Müll«»», Gerichtsvollzieher. Erledigt hat sich die für den 12. November anberaumte Auktion in Helbig-dorf. Brand, am 9. November 1900. Alüiler, Gerichtsvollzieher. 1900. Inserate werden biS Bormittag» 11 Uhr angenommen. Preis für die Spaltzeile 1« Pfg. Außerhalb deS LandgerichtSbeztrkS 18 Pfg.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite