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Mitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im Königreiche Sachsen / 1. Kammer
- Bandzählung
- 1845/46,1
- Erscheinungsdatum
- 1846
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.I.118-V,1845,1.K.,1
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20028063Z3
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20028063Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20028063Z
- Sammlungen
- Sächsische Landtagsprotokolle
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1845/46
- Titel
- 32. Sitzung
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Protokoll
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1845-12-22
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftMitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im ...
- BandBand 1845/46,1 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis V
- SonstigesAllgemeine, die Ständeversammlung betreffende Nachrichten. 1
- Protokoll1. Sitzung 1
- Protokoll2. Sitzung 17
- Protokoll3. Sitzung 47
- Protokoll4. Sitzung 73
- Protokoll5. Sitzung 101
- Protokoll6. Sitzung 133
- Protokoll7. Sitzung 159
- Protokoll8. Sitzung 193
- Protokoll9. Sitzung 209
- Protokoll10. Sitzung 227
- Protokoll11. Sitzung 243
- Protokoll12. Sitzung 267
- Protokoll13. Sitzung 287
- Protokoll14. Sitzung 303
- Protokoll15. Sitzung 315
- Protokoll16. Sitzung 341
- Protokoll17. Sitzung 365
- Protokoll18. Sitzung 377
- Protokoll19. Sitzung 393
- Protokoll20. Sitzung 419
- Protokoll21. Sitzung 451
- Protokoll22. Sitzung 475
- Protokoll23. Sitzung 501
- Protokoll24. Sitzung 533
- Protokoll25. Sitzung 567
- Protokoll26. Sitzung 581
- Protokoll27. Sitzung 601
- Protokoll28. Sitzung 627
- Protokoll29. Sitzung 651
- Protokoll30. Sitzung 673
- Protokoll31. Sitzung 685
- Protokoll32. Sitzung 713
- Protokoll33. Sitzung 727
- BandBand 1845/46,1 -
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fatzes glaubte die Deputation diese Frage verneinen zu müssen, und sie hat auch die zuversichtliche Hoffnung, daß, wenn diese Angelegenheit zu nochmaliger Erwägung des Ministeriums des Cultus gelangt, es diesem wohl gelingen werde, Mittel und Wege zu finden, wodurch die Beschwerde der Stadt Franken berg beseitigt und diesem Uebelstande, nämlich daß der oberste Grundsatz, der im Drganisationsplane an der Spitze steht, ver lassen worden ist, abgeholfen werde. Es ist nun zunächst übcr die Frage Beschluß zu fassen, ob die Kammer glaubt, daß die Berathung über diesen Gegenstand sogleich eintreten könne? Präsident v. Carlowitz: Ich frage also: ob die Kammer diesen vorgetragenen Bericht für einen solchen hält, über den sofort berathen werden könnte? — Einstimmig Ja. Staatsminister v. Wietersheim: Es ist die Frage, ob eineVeränderung in denEphoralbezirkmnothwendig und zweck mäßig sei, bereits am vorigen Landtage verhandelt worden, und man hat sich sowohl von der Nothwendigkeit als Zweckmäßigkeit der diesfalls getroffenen Abänderungen im Hauptwerke über zeugt, und es hat auch der geehrte Herr Referent wiederum das im Grundsätze anerkannt; er hat aber dabei eingewendet, daß die Anwendung des Organisationsplanes auf den hier in Frage befangenen Fall wohl keine ganz richtige sei, und selbst mit dem Hauptgrundsatze des Planes in Widerspruch zu stehen scheine. Darauf habe ich zu erwidern, daß es allerdings ein Werk der Unmöglichkeit ist, bei einem solchen Plane, wenn man nicht will kürlich und rücksichtslos alle Verhältnisse zerreißen will, eine allen Ansprüchen Genüge leistende Organisation zu treffen. Namentlich hätte das nur geschehen können, wenn alle Ephoral- sitze in der Mitte des Bezirks lägen, was aber ein Werk der Unmög lichkeit ist. Daß in dem hier vorliegenden Falle die Einweisung der Stadt Frankenberg in die Ephorie Waldheim, als ganz aus dem Zusammenhänge herausgerissen, weniger sich empfiehlt, als andere Veränderungen in den Ephoralbezieken, das kann das Ministerium nicht verkennen, denn es muß auch hierin der Wahrheit die Ehre geben. Allein der geehrte Herr Referent hat'doch einen Umstand nicht so vorgetragen, daß er nicht zu einem Mißverstandniß Anlaß geben könnte. Er hat gesagt: daß hierdurch die Uebereinstimmung der Ephoriebezirke mit den Kreisdirectionsbezirke« gestört worden wäre. Das muß ich berichtigen. Nicht die Stadt Frankenberg allein, sondern das ganzeAmt Frankenberg, welches vier Parochien umfaßt, gehört zum Kreisdirectionsbezirke Zwickau. Die Negierung hat bei der Organisation der.Kreisdirectionsbezirke nicht verkannt, daß das Amt Frankenberg nach seiner Lage zwischen dem Amte Nossen und der Receßherrschaft Penig sich für den Leipziger Kreis- directionsbezirk eignet; allein nach dem damaligen Gutachten und dem Anträge der Stande hat man das Amt Frankenberg bei dem Zwickauer Kreisdireclionsbezirke gelassen. Daraus folgt, daß es in kirchlicher Hinsicht dem Kreisdirectionsbezirke Zwickau untergeben war, aber keineswegs blos die Parochie Frankenberg, sondern auch Mitweida, Altmitweida, Frankenau und Seifersbach, also vier Parochie». Eine Uebereinstimmung hinsichtlich derKreisdirectionsbezirke wäre nur dann zu erreichen gewesen, wenn das ganze Amt Frankenberg dem Leipziger Kreisdirectionsbezirke zugewiesen worden wäre. Das Cultus- ministerium hat auch im Interesse seiner Verwaltung beantragt, es möchte nochmals erwogen werden, ob das nicht geschehen könne; es hat jedoch das Ministerium des Innern solches mit Hinsicht auf die ständische Erklärung abgelehnt. Dann hat man erwogen, ob es nicht thunlich wäre, daß das Amt Franken berg in politischer Beziehung bei Zwickau bleibe, aber in kirch licher Beziehung zum Leipziger Kreisdirectionsbezirke gezogen werde. Das hat man aber auch für bedenklich gefunden. Dar aus folgt, daß in Bezug auf Frankenberg eine Uebereinstimmung zwischen dem Kreisdirectionsbezirke und dem Ephoriebezirke nicht zu erlangen war. Der Umstand, daß eine von jenen Pa- rochien früher zu Chemnitz gehörte, während die übrigen der Ephorie Waldheim zugewiesen waren, konnte dieAnomalie nicht ändern; im Gegentheil wurde sie dadurch vermindert, daß das Amt von Frankenberg es nun nicht mehr mit zwei Superinten denten, sondern nur mit einem zu thun hatte. Im Uebrigen muß ich bemerken, daß der wesentlichste Grund wohl der war, daß die Ephorie Chemnitz schon jetzt mit Geschäften überhäuft ist. Wenn cs auch einige Ephorien im Lande giebt, die ebenfalls 28 Parochien und mehr umfassen, so giebt es doch keine, die so bedeutende Parochien umfaßt. Es ist vielen der geehrten Mit glieder bekannt, wie bedeutende und große Dörfer in der Chem nitzer Gegend sind. Der HauptgeschLftsgegenstand bleibt das Schulwesen. Es ist ganz gewiß, daß bei einerParochie vielleicht 3 bis 4 Schulen sich befinden und weitläuftkg organisirte Schul anstalten vorhanden sind, die einen ganz andern Gegenstand der Arbeit verursachen, als wenn in andern LH eilen des Landes kleine Dorfschulen, nur an einem Orte vorhanden sind. Auch hat die Erfahrung den Beweis geführt, daß der Ephorus zu Chemnitz seinem Wirkungskreise nicht genügend vorstehen kann, weshalb man sich bewogen gefunden, dem verhältnißmaßig sehr wenig beschäftigten Ephorus, dessen Pfarramt noch obendrein sehr reichlich dvtirt ist, daß er als pslichtmäßiger Verwalter einer Superintendentur auch den Aufwand nicht ängstlich zu scheuen braucht, die Parochie Frankenberg mit zu überweisen. Auf der andern Seite ist nicht zu verkennen, daß es für die Bewohner Frankenbergö wünschenswerth wäre, wenn die Parochianen in einem engem Verhältnis: mit dem Ephorus stünden. Träte die Nothwendigkeit einer mündlichen Commumcation mit ihm häu figer ein, so würde diese Rücksicht allerdings entscheidend gewesen sein; das ist aber in der Lhat nicht der Fall; denn nachdem die Ehesachen den Superintendenten entnommen worden sind, so .kann eine persönliche Berührung nur in seltenen Fällen Vorkom men. Man hat also diese Rücksicht nicht so hoch anzufchlagen vermocht. Demungeachtet will ich dem Anträge der geehrten Deputation keineswegs widersprechen; das Ministerium wird sich zur Pflicht machen, diesen Gegenstand nochmals gründlich zu erwägen, um zu sehen, ob und wie es möglich ist, den Wünschen !zu entsprechen. Bürgermeister Wehner: Für die letzte Erklärung muß
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