Suche löschen...
Mitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im Königreiche Sachsen / 2. Kammer
- Bandzählung
- 1913/14,4
- Erscheinungsdatum
- 1914
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.I.118-V,1913/14,2.K.,4
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20028364Z9
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20028364Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20028364Z
- Sammlungen
- Sächsische Landtagsprotokolle
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1913/14
- Titel
- 84. Sitzung
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Protokoll
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1914-05-06
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
II. K. 84. Sitzung, am 6. Mai 1914 3045 (Berichterstatter Abgeordneter Heymann.) M straße von der Herrenstraße aus zugänglich gemacht werden müsse, zumal die Stadt Geyer hierzu einen Bei trag von 5000 M. zugesagt habe. Der Herr Abgeordnete Rentsch befürwortete das gleiche, damit die Güter nicht auf das Niveau des Marktplatzes hinab und dann wieder in starker Steigung hinauf gebracht werden müßten. Im übrigen liege an der ganzen Planung ein dringendes Interesse der Bahnverwal tung vor. Meine Herren! In der hierauf folgenden kommis sarischen Beratung vertrat Ihr Berichterstatter den an wesenden Herren Kommissaren gegenüber die Meinung, daß die Planung der Regierung nicht genüge, es bedürfe größerer Mittel, um allen Mängeln dort abzuhelfen. Der Königliche Kommissar, Herr Geheimer Baurat Or. Schönleber, sagte zu, daß die erbetene Verbindungsstraße vom Bahnhofe nach der Stadt gebaut werde. Es werde mit den vorhandenen Mitteln allen Mißständen ab geholfen werden können, was geschehen solle. Erörte rungen würden ergeben, ob die Landstraße sofort in voller Länge zu erbauen sei oder nicht. Etwaige Spezial wünsche möchten gegen Ende des Baues an die König liche Generaldirektion gebracht werden. Meine Herren! Auf Grund der abgegebenen Re gierungserklärung konnte sich Ihre Deputation als zu- M friedengestellt erklären, und ich darf nunmehr das Hohe Haus bitten, sich dem von ihr gestellten Anträge anzuschließen, welcher lautet: „Die Kammer wolle beschließen, sich damit einverstanden zu erklären, daß der unter Tit. 98 des außerordentlichen Staatshaushalts-Etats für 1898/99 noch zur Verfügung stehende Betrag von rund 130000 M. zur Erweiterung des Bahnhofs Geyer verwendet wird." Meine Herren! Nicht als Berichterstatter, sondern als Abgeordneter der dortigen Gegend möchte ich mir gestatten, noch einige Wünsche zu äußern. Der Herr Präsident wolle mir dies gestatten. (Präsident: Ich bin einverstanden.) Bei meiner Anwesenheit in Geyer und bei der Besichti gung der dortigen Bahnhofsverhältnisse vermißte ich für den Güterbahnhof eine größere genügende Bahnwage, um die größeren bez. schwereren Stückgüter nicht auswärts wiegen zu müssen. Weiter macht sich wegen der Verladung schwerer Stückgüter unbedingt die Anschaffung eines beweglichen Krans nötig. Es werden dort von einer Mühlenbau anstalt sehr schwere Güter verladen, und es wird gesagt, daß es geradezu entsetzlich anzusehen sei, wie diese schweren Stücke mit teilweise nicht zu unterschätzender Gefahr für die Arbeiter auf die Waggons verladen (6) würden. Zurzeit wiegen diese Stücke 30 bis 40 Zentner, später nach Vergrößerung dieser Mühlenbauanstalt, welche in Aussicht genommen ist, 50 bis 60 Zentner. Auch möchte ich darauf aufmerksam machen, daß man an dem nach der König-Albert-Straße führenden Zu gangswege Schranken anbringen möchte, um dort etwaige Unfälle zu vermeiden, da die Bahn an der Straßen kreuzung eine starke Biegung macht. Ebenso verhält es sich beim Übergange der Eisenbahn an der Ehrenfrieders dorfer Straße. Weiter darf ich noch erwähnen, daß die an der Zugangsstraße nach dem Personenbahnhöfe eingesetzten Prellsteine, welche oa. in über den Erdboden hervor ragen, sehr störend für den Fußgängerverkehr sind, zumal in den Dämmerstunden. Zuletzt muß ich noch erwähnen, daß der jetzige Zustand auf der Haltestelle Geyer nicht länger belassen werden kann, da man dort jedwedem Wind und Wetter aus gesetzt ist. Es gibt dort weder einen Unterkunftsraum noch sonst etwas. Auch hier möchte die Königliche Staats regierung baldigst Hilfe schaffen. Meine hochgeehrten Herren! Ich habe mir gestattet, diese Wünsche heute mit auszusprechen, damit man even tuell beim Erweiterungsbau des Bahnhofes Geyer einiges oder möglichst alles mit berücksichtigen kann. 0) Vizepräsident Opitz: Das Wort hat der Herr Abgeordnete Demmler. Abgeordneter Demmler: Ich konstatiere, daß es gewiß sehr erfreulich ist, durch die Bereitwilligkeit der Königlichen Staatsregierung sowohl als auch durch die Tätigkeit der Deputation die Sache in zufriedenstellender Weise erledigt zu sehen. Ich darf wohl im Namen der Stadt Geyer dafür meinen Dank aussprechen. Bezüglich der anderen Angelegenheiten, die der Herr Referent hier erörtert hat, habe ich wohl nicht nötig, zur Begründung noch Näheres auszuführen. Ich könnte nur dasselbe sagen wie der Herr Berichterstatter. Ich bin der Meinung, daß das alles zu berücksichtigen ist, speziell der alte Punkt, die Unterkunftshalle beim Haltepunkte. Gerade dort wickelt sich der Personenverkehr der Linie Annaberg-Geyer am meisten ab. (Berichterstatter Abgeordneter Heymann: Sehr richtig!) Es ist zwar ein Restaurant gegenüber, aber wer geht da mit seinem Gepäck oder seinen Körben hinein? Die Leute müssen hinter den Häusern vor Wind und Wetter Schutz suchen. Das ist ein Mißstand, der schon seit vielen Jahren herrscht. Er sollte allerdings schon vor einigen Jahren einmal abgestellt werden, aber die Verhandlungen zerschlugen sich daran, daß der Grund und Boden damals
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder