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Mitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im Königreiche Sachsen / 2. Kammer
- Bandzählung
- 1909/10,3
- Erscheinungsdatum
- 1910
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.I.118-V,1909/10,2.K.,3
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20028374Z5
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20028374Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20028374Z
- Sammlungen
- Saxonica
- Sächsische Landtagsprotokolle
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1909/10
- Titel
- 73. Sitzung
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Protokoll
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1910-05-06
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftMitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im ...
- BandBand 1909/10,3 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- Protokoll54. Sitzung 2015
- Protokoll55. Sitzung 2029
- Protokoll56. Sitzung 2045
- Protokoll57. Sitzung 2099
- Protokoll58. Sitzung 2147
- Protokoll59. Sitzung 2153
- Protokoll60. Sitzung 2231
- Protokoll61. Sitzung 2335
- Protokoll62. Sitzung 2339
- Protokoll63. Sitzung 2355
- Protokoll64. Sitzung 2433
- Protokoll65. Sitzung 2493
- Protokoll66. Sitzung 2499
- Protokoll67. Sitzung 2543
- Protokoll68. Sitzung 2605
- Protokoll69. Sitzung 2691
- Protokoll70. Sitzung 2759
- Protokoll71. Sitzung 2823
- Protokoll72. Sitzung 2875
- Protokoll73. Sitzung 2939
- Protokoll74. Sitzung 3035
- Protokoll75. Sitzung 3073
- Protokoll76. Sitzung 3149
- Protokoll77. Sitzung 3209
- Protokoll78. Sitzung 3267
- Protokoll79. Sitzung 3293
- Protokoll80. Sitzung 3305
- BandBand 1909/10,3 -
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(Berichterstatter Abg. Donath.) tation anderer Meinung gewesen. Wir haben gemeint, daß, wenn es sich darum handelt, die Landwirtschaft zu fördern und die Viehzucht zu heben, man auch vor einer Ausgabe von 20000 M. keinesfalls zurückschreckeu, sondern sich für diese Maßnahme aussprechen müsse. (Sehr richtig I) Weiter hat der Herr Abg. Schönfeld befürchtet, daß, wenn man den allgemeinen Körzwang einführe, das Zucht ziel sich nicht in der Weise würde einhalten lassen wie bisher. Dazu möchte ich erklären, daß die Mitglieder der Deputation ausdrücklich und wiederholt den Wunsch zu erkennen gegeben haben, daß man in Zukunft nicht so fest auf Einführung einer bestimmten Rasse bestehen möchte, sondern daß mehr Rücksicht genommen werden möchte auf die örtlichen Verhältnisse. Wir sind im Gegenteil der Meinung, daß man auch bei Einführung des all gemeinen Körzwanges recht gut ein gewisses Zuchtziel verfolgen könnte. (Abg. vr. Dietel: Sehr richtig!) Wenn weiter der Herr Abg. vr. Hähnel darauf hin gewiesen hat, daß man sich gestern auf der landwirt schaftlichen Bezirksversammlung in Zittau dahin aus gesprochen hat, daß im allgemeinen eine Änderung des M Körgesetzes nicht erwünscht sei, so glaube ich nicht fehl zugreifen, wenn ich annehme, daß die Herren, die gestern auf der landwirtschaftlichen Bezirksversammlung in Zittau gewesen sind, in der Hauptsache wohl Mitglieder des landwirtschaftlichen Vereins Zittau gewesen sein mögen. Aber ich möchte hier doch hervorheben, daß z. B. die Landwirte des Amtsgerichtsbezirks Ostritz fast durchweg sich dafür ausgesprochen haben, daß man den allgemeinen Körzwang einführen möchte, (Hört, hört!) und zwar mit Rücksicht auf die wirtschaftlichen Verhält nisse, die im Amtsgerichtsbezirk Ostritz vorliegen, weil die Leute dort seit Einführung des Körgesetzes ganz be sonders mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Wenn dann Se. Exzellenz der Herr Staatsminister geglaubt hat, davor warnen zu müssen, daß, ehe man zu einer rücksichtslosen Einführung des Körzwanges über gehe, die in Betracht kommenden Kreise zu hören seien, so möchte ich darauf Hinweisen, daß auch die Deputation schon im Berichte bemerkt hat, daß auch sie, wenn der allgemeine Körzwang eingeführt würde, wünscht, daß zu nächst mit allen beteiligten Kreisen verhandelt wird und diese gehört werden. Aber ich möchte doch die Bitte an die Königl. Staatsregierung richten, wenn sich in Zukunft ergeben sollte, daß eine Hebung der Viehzucht auf Grund «A. unseres jetzigen Körgesetzes nicht möglich sein sollte, in Zukunft, wenn wieder derartige Wünsche auf Abänderung des.Körgesetzes an uns herantreten, dann jedenfalls eine andere Haltung zu dieser Frage einzunehmen als bisher. Im übrigen möchte ich nur konstatieren, daß gegen den Bericht selbst nichts einzuwenden gewesen ist. Ich bitte Sie deshalb im Auftrage der Deputation, den Vor schlägen der Deputation zuzustimmen. (Lebhafter Beifall.) Präsident: Wir kommen zur Abstimmung. Will die Kammer beschließen: u) die Petitionen, soweit sie darauf ge richtet sind, die Aufhebung des Gesetzes vom 30. April 1906, die Körung und Unterhaltung der Zuchtbullen betreffend, herbeizuführen, auf sich beruhen zu lassen? Gegen 2 Stimmen. d) soweit in ihnen aber die Einführung des allgemeinen Körzwanges gewünscht wird, sie der Königl. Staatsregierung zur Kenntnisnahme zu überweisen? Einstimmig. M) Damit ist unsere heutige Tagesordnung erledigt. Ich beraume die nächste Sitzung auf morgen, Sonn abend, mittags 12 Uhr, an und setze auf die Tages ordnung: 1. Wahl von drei Mitgliedern und zwei Stell vertretern zum Staatsgerichtshof. (Königl. Dekret Nr. 25.) 2. Schlußberatung über den schriftlichen Bericht der Rechenschaftsdeputation über das Königl. Dekret Nr. 16, den Bericht über die Verwaltung der Landes-Brandversicherungsanstalt in den Jahren 1906 und 1907 betreffend. (Drucksache Nr. 488.) 3. Schlußberatung über den mündlichen Bericht der Finanzdeputation über Tit. 13 des Kap. 44 des ordentlichen Staatshaushalts-Etats für 1910/11, Akademie der bildenden Künste zu Dresden betreffend. (Drucksache Nr. 486.) 4. Schlußberatung über den mündlichen Bericht der Finanzdeputation über Kap. 104 des ordent lichen Staatshaushalts-Etats auf die Finanz periode 1910/11, Finanzielles Verhältnis Sachsens zum Reiche betreffend. (Drucksache Nr. 483.)
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