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Mitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im Königreiche Sachsen / 2. Kammer
- Bandzählung
- 1917/18,2
- Erscheinungsdatum
- 1918
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.I.118-V,1917/18,2.K.,2
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20028446Z5
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20028446Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20028446Z
- Sammlungen
- Sächsische Landtagsprotokolle
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1917/18
- Titel
- 36. Sitzung
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Protokoll
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1918-03-07
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftMitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im ...
- BandBand 1917/18,2 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- Protokoll28. Sitzung 945
- Protokoll29. Sitzung 981
- Protokoll30. Sitzung 1017
- Protokoll31. Sitzung 1055
- Protokoll32. Sitzung 1107
- Protokoll33. Sitzung 1127
- Protokoll34. Sitzung 1139
- Protokoll35. Sitzung 1169
- Protokoll36. Sitzung 1189
- Protokoll37. Sitzung 1219
- Protokoll38. Sitzung 1229
- Protokoll39. Sitzung 1259
- Protokoll40. Sitzung 1277
- Protokoll41. Sitzung 1323
- Protokoll42. Sitzung 1375
- Protokoll43. Sitzung 1387
- Protokoll44. Sitzung 1399
- Protokoll45. Sitzung 1429
- Protokoll46. Sitzung 1439
- Protokoll47. Sitzung 1461
- Protokoll48. Sitzung 1475
- Protokoll49. Sitzung 1495
- Protokoll50. Sitzung 1511
- Protokoll51. Sitzung 1591
- Protokoll52. Sitzung 1615
- Protokoll53. Sitzung 1655
- Protokoll54. Sitzung 1699
- Protokoll55. Sitzung 1743
- BandBand 1917/18,2 -
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1198 II. K. 36. Sitzung, am 7. März )9l8 (Adgtordncter vr. Seyfert.) (L) freulich ist, wenn man jetzt schon große und schöne Er ziehungsgedanken zu verwirklichen sich bemüht, wenn man sich bemüht, begabte Kinder aus den unteren Kreisen herauf zuführen in die höhere Schule, wenn man den Tüchtigen aus diesen Ständen freie Bahn schaffen will. Aber ich will doch auch meine Bedenken diesen Bestrebungen gegen über nicht verhehlen. Ich stehe vollständig auf dem Bo den, der auch von der Regierung vertreten worden ist, daß es sich nicht darum handeln kann, aus den breiten Massen unseres Volkes ein Dutzend oder ein Hundert auszuwählen, um diese nun bewußt hineinzudrängen in die gelehrte Laufbahn. (Zuruf: So wird es aber!) Nein, es wird nicht so, wenn Sie mit uns daran helfen, jedem Teile des Schulwesens seine Bedeutung zu geben, vor allen Dingen dem Fortbildungsschulwesen. Auch dort wird der Gedanke zu verwirklichen sein, daß tüchtige Leute zu einer höheren Bildung kommen können. (Sehr richtig!) Also in dieser Beziehung stehe ich vollständig auf dem Standpunkt der Regierung: Wichtiger noch als das Her ausholen eines Dutzends hochbegabter Menschen erscheint mir die Aufgabe, die gesamte Volksbildung zu heben. (Sehr richtig!) Das ist die wichtigste und die größte Aufgabe und damit wird sich ganz von selbst zweierlei einstellen: ein mal, daß die Tüchtigen an ihren Platz gelangen, und zum anderen, daß die großen Unterschiede in der Bewer tung der Bildungsgänge allmählich beseitigt werden. (Abgeordneter Anders: Sehr richtig!) ES ist doch falsch, einen für höher gebildet zu erklären, der tatsächlich nur anders gebildet ist als der andere. Das müssen wir in Zukunft beseitigen. Der Landesausschuß, den wir planen, wird, so hof fen wir, so bald ins Leben gerufen werden, daß er auch dieser Frage seine Aufmerksamkeit zuwenden kann, aber er hat doch nach der Auffassung, die wir vertreten, eine weitergehende, in der Zukunft liegende Aufgabe. Wie ich mir ihn nun denke? Zunächst einmal so, daß eine große Anzahl berufener Männer und Frauen zu einer Vereinigung zusammengerufen werden, in der in einer mehrtägigen Beratung alles das, was an schöpferischen Ideen auf dem Gebiete des Bildungs- und Erziehungs wesens sich bereits kundgegeben hat oder kundgeben könnte, durch Rede und Gegenrede einmal dargestellt wird. Aus dieser großen Vereinigung heraus müßte dann ein kleinerer (0) Ausschuß gewählt werden, der nunmehr das, was dort an Ideen gegeben worden ist, zu prüfen und zu greif baren Ergebnissen zu formen hat, die verwendbar sind für die Gesetzgebung oder auch für den inneren Ausbau und den Unterricht, also ein ständiger Ausschuß, der die Aufgabe hätte, zu prüfen, zu sichten und zu vereinheit lichen. Dieser schüfe den Stoff, der dann den gesetz gebenden Faktoren übergeben werden müßte. Die Re gierung hätte diesen dann gesetzgeberisch zu formen, das heißt die Ideen zu verarbeiten zu einem einheitlichen Ganzen, solche Formen, die wertvoll sind, bestehen zu lassen, andere den neuen Ideen anzupassen und sie um zuformen, weitere, die noch nicht vorhanden sind, zu schaffen. Das wäre die große und dankbare Arbeit der Regierung, an der mitzuschaffen wir gern bereit sind. (Lebhafter Beifall.) Präsident: Das Wort hat der Herr Kultusminister. Staatsminister vvr. Beck: Meine sehr geehrten Herren! Wenn ich mir heute gleich nach dem Herrn Antragsteller das Wort erbeten habe, um die Stellung der Staatsregierung zu dem vorliegenden Anträge kund zugeben, so bin ich dabei von der Absicht geleitet worden, einerseits so bald als möglich die ganze Frage zu klären, cv) und zum anderen, Ihnen die Möglichkeit zu geben, die bekanntlich an diesem Tage Ihnen immer un erwünschte Verlängerung der Sitzungsdauer dadurch ab zukürzen. Gestatten Sie mir, daß ich meine Ausführungen zu nächst geschichtlich an eine frühere ähnliche Anregung in diesem Hohen Hause anknüpfe. Der heute vom Herrn Antragsteller aus dem Kreise seiner Erfahrungen unter Betonung zahlreicher idealer und praktischer Gesichts punkte begründete Antrag der Herren Abgeordneten Ur. Seyfert und Genossen setzt, wenn auch in sehr er weitertem Umfange, die Anregungen fort, die seitens der nationalliberalen Fraktion bei Gelegenheit der Be ratung des allgemeinen Schulgesetzes hier gegeben und die jetzt auch in Süddeutschland vielfach schon in die Tat umgesetzt worden sind. Ich erinnere Sie daran, daß das Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts bei der Beratung über den Volksschulgesetzentwurf den damals von der Mehrheit dieses Hauses empfohlenen Vorschriften, nach denen der obersten Schulbehörde ein Landesschulbeirat unter gesetzlich genau abgegrenzter Zuständigkeit bei gegeben werdeir sollte, nicht stattzugeben vermocht hat, daß aber die Regierung bereit gewesen ist, unter Ausban
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