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Mitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im Königreiche Sachsen / 1. Kammer
- Bandzählung
- 1875/76
- Erscheinungsdatum
- 1876
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.I.118-V,1875/76,1.K.,1
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id30235397Z3
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id30235397Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-30235397Z
- Sammlungen
- Sächsische Landtagsprotokolle
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1875/76
- Titel
- 22. Sitzung
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Protokoll
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1876-04-15
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftMitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im ...
- BandBand 1875/76 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- Protokoll1. Sitzung -
- Protokoll2. Sitzung -
- Protokoll3. Sitzung -
- Protokoll4. Sitzung -
- Protokoll5. Sitzung -
- Protokoll6. Sitzung -
- Protokoll7. Sitzung -
- Protokoll8. Sitzung -
- Protokoll9. Sitzung -
- Protokoll10. Sitzung -
- Protokoll11. Sitzung -
- Protokoll12. Sitzung -
- Protokoll13. Sitzung -
- Protokoll14. Sitzung -
- Protokoll15. Sitzung -
- Protokoll16. Sitzung -
- Protokoll17. Sitzung -
- Protokoll18. Sitzung -
- Protokoll19. Sitzung -
- Protokoll20. Sitzung -
- Protokoll21. Sitzung -
- Protokoll22. Sitzung -
- Protokoll23. Sitzung -
- Protokoll24. Sitzung -
- Protokoll25. Sitzung -
- Protokoll26. Sitzung -
- Protokoll27. Sitzung -
- Protokoll28. Sitzung -
- Protokoll29. Sitzung -
- Protokoll30. Sitzung -
- Protokoll31. Sitzung -
- Protokoll32. Sitzung -
- Protokoll33. Sitzung -
- Protokoll34. Sitzung -
- Protokoll35. Sitzung -
- Protokoll36. Sitzung -
- Protokoll37. Sitzung -
- Protokoll38. Sitzung -
- Protokoll39. Sitzung -
- Protokoll40. Sitzung -
- Protokoll41. Sitzung -
- Protokoll42. Sitzung -
- Protokoll43. Sitzung -
- Protokoll44. Sitzung -
- Protokoll45. Sitzung -
- Protokoll46. Sitzung -
- Protokoll47. Sitzung -
- Protokoll48. Sitzung -
- Protokoll49. Sitzung -
- Protokoll50. Sitzung -
- Protokoll51. Sitzung -
- Protokoll52. Sitzung -
- Protokoll53. Sitzung -
- Protokoll54. Sitzung -
- Protokoll55. Sitzung -
- Protokoll56. Sitzung -
- Protokoll57. Sitzung -
- Protokoll58. Sitzung -
- Protokoll59. Sitzung -
- Protokoll60. Sitzung -
- Protokoll61. Sitzung -
- Protokoll62. Sitzung -
- Protokoll63. Sitzung -
- Protokoll64. Sitzung -
- Protokoll65. Sitzung -
- BandBand 1875/76 -
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Referent Kammerherr von der Planitz: Meine Herren! In der Zweiten Kammer ist der Antrag gestellt und angenommen worden: „Die Staatsregicrung zu ersuchen, darauf Bedacht zu nehmen, da st, sobald als thunlich und jedenfalls bet nächster Bacanz einer Professur der Theologie an der Universität Leipzig ein Theolog der historisch-kritischen Schule berufen werde." Wir beantragen, diesen Antrag abzulehnen. Präsident von Zchmen: Meldet sich Jemand zum Worte? — Herr Professor Or. Fricke! Professor vr. Fricke: Ich habe in der allgemeinen Debatte mich schon dahin ausgesprochen, daß es meine per sönliche Ansicht ist, sollte der Wunsch bestehen und sollte insbesondere der Herr Minister der Ansicht sein, daß eine Lücke hier noch auszufüllen sei, dies als Wunsch mit vollem Rechte seitens unserer Kammern ausgesprochen werden könne. Aber einen Antrag an die Negierung in dieser Richtung zu stellen, das erscheint mir, abgesehen von dem Materiellen der Sache, als ein Eingriff in die Ver waltung der Universität. Meines Wissens ist es auch das erste Mal, daß in dieser Weise vorgegangen wird. Wir dürfen das volle Vertrauen hegen gegen den Herrn Mini ster, daß er diese Frage seinerseits erwägen und bei ge gebener Gelegenheit im Auge behalten werde. Einen Antrag aber in dieser Verwaltungssragc an denselben zu bringen, würde ich wegen seiner Consequenzen für bedenklich erachten. Auch erlaube ich mir, hinzuzusügen, daß gegenüber solchem Wunsche nicht vergessen werden darf, daß unter Denen, welche die Anwartschaft darauf haben, einzutreten in die theologische Facultät, in LeipzigSolche sind, die in treuer, Hiller Thätigkeit eine Reihe von Jahren bereits in der Arbeit stehen und die zu bescheiden und zu nobel sind, nm unmittelbar mit einer Bitte des Eintrittes in dieFacultät vorzugehen. Wenn wir nm eines Zweif lhaften willen, das wir von Außen her gewinnen. Dasjenige, was sich bewährt hat in unserer eigenen Mitte, bei Seite schieben sollten, so wäre das gewiß bedenklich. Der Herr Minister ha! den vollen Ueberblick über diese Frage. Ich würde es drher dabei bewenden lassen, daß dem Herrn Minister der Wunsch ausgesprochen ist von Denen, welche ihn haben. Zch werde in diesem Sinne, weil ich eben keinen Eingriff in die Verwaltung des Herrn Ministers will, gegen den Antrag stimmen. Referent Kammcrhcrr von der Planitz: Den Ausführungen des geehrten Henn Vorredners habe ich zur Kennzeichnung des Standpunktes, den die Deputation gegenüber diesem Anträge festzuhalten gehabt hat, nurFol- zeudes hinzuzufügen. Die Deputation hat ebenfalls dasselbe Vertrauen zur königl. Staatsregierunz, daß sic HK. (L Abonnement.) bei einer eintretender Vacanz in der theologischen Facultät die richtige Wahl treffen werde. Sie hat zu diesem Ver trauen um so mehr Grund, als ja bekanntlich unsereLan- desuniversität in einem glänzenden Zustande sich befindet: und insbesondere auch die theologische Facultät eine Fre quenz aufzuweisen hat, wie keine andere Universität Deutschlands. Im Nebligen aber hat die Deputation die Ansicht festgehaltcn, daß eine politische Versammlung, wie unsere Kammer, unmöglich geeignet sein kann, eine Frage, die in das kirchliche Gebiet hinüberstreift, zu entscheiden. Also schon aus diesem Grunde hat siegeglaubt, sich diesem Anträge gegenüber vollständig neutral verhalten zu müssen, und giebt dieser neutralen Stellung dadurch den geeignet sten Ausdruck, daß sie vvrschlägt, den Antrag abzulehnen. Superintendent vr. Lechler: Ich trete Demjenigen ganz bei, was soeben der Herr Referent bemerkt hat, und will mir nur noch erlauben, Dasjenige auch als meine Neberzeugüng auszusprechen, was der erste Redner zur allgemeinen Debatte, Herr ProfessorFricke, als Dcputirtcr der Universität gesagt hat. Nämlich, wenn es auch so stände, daß die Kammer an und für sich in ihrer vollen Berechtigung wäre mit einem solchen Anträge, so würde cs ein incorrcctcr Ausdruck sein, den ich in keinem Fall mir ancignen könnte, zu sagen: daß an die theologische Fakultät cin Theologe der „historisch-kritischen Schule" berufen werden solle. Das würde, sofern es eine besondere Rich tung bezeichnen soll, in der ganzen theologischen Welt von Niemandem verstanden werden und zwar deshalb, weil alle protestantischen Theologen sowohl einer historischen, als auch einer kritischen Richtung huldigen; das kann gar nickt anders sein. Wenn gesagt wäre: „Tübinger Schule", nun ja, das würde sein Unbequemes haben, wie der Herr Staatsminister in der Zweiten Kammer schon bemerkt hat, sofern die so bezeichnete Schule in Tübingen selbst keinen Vertreter mehr hat; dessen ungeachtet wüßte Jedermann, was gemeint ist. Wenn aber gesagt würde, cin Theologe der „historisch-kritischen Schule", so wüßte Niemand, was damit gesagt sein soll; der Ausdruck würde ungenau und durchaus nicht zutreffend sein. Ich unter stütze also den Antrag, den dieDeputation hier gestellt hat. Oberhofprediger vr. Kohlschüiter: Ick habe nur um das Wort gebeten, um mein wesentliches Einver- ständniß zu erklären mit dem, was sowohl HcrrProfcffor vr. Fricke vorhin im Allgemeinen gesagt hat, als mit dem, was wir jetzt von dem Herrn Superintendenten vr Lechler gehört haben, und um meinen Dank auch der Deputation auszusprcchen für den Standpunkt, welchen sic dieser Frage gegenüber eingehalten hat. Tas Landescousistorinm hat verfassungsmäßig die Aufgabe, dann sich gutachtlich auszusprechen, wenn es sich um die Besetzung einer Stelle in der theologischen Facultät bandelt, und ich glaubc, 61
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