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Der Bote vom Geising und Müglitztal-Zeitung : 11.05.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-05-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Privatperson
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Nutzungshinweis
- Dokumente der NS-Zeit 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id316153311-193505117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id316153311-19350511
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-316153311-19350511
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer Bote vom Geising und Müglitztal-Zeitung
- Jahr1935
- Monat1935-05
- Tag1935-05-11
- Monat1935-05
- Jahr1935
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Der Bote vom WM Erscheint wöchentlich dreimal: Dienstags, Donnerstags nnd Sonnabends mittags Wöchentliche Beilage: „Bilderbote vom Geising- Monatsbeilage: „Rund um den Geisingberg- MüMtäl-Wung - Bezugspreis für den Mona! 1,15 RM. einschließlich Anträgen , - Anzeigen: Die sechsgespaltene 46 mm breite Millimcterzeilc oder - - deren Raum 4 Pfg., die Sgespalt. Tert-mm-Zeile oder deren » - Naum 12 Pfg. — Nachlaß nach Preis!. Nr. 2. — Nachlaßstafsel -r » » Bei Konkurs u. Zwangsvcrgl. erlischt Anspruch auf Nachlaß. » Bezirksanzeiger für Altenberg, Geising, Lauenstein, Bärenstein und die umliegenden Ortschaften Dieses Blatt ist siir die Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Stadtbehörden Altenberg, Geising, Lauenstein und Bärenstein behördlicherseits bestimmt Druck und Verlag: F. A. Kuntzsch, Altenberg, Bosscstraße 3. — Fernrus Lauenstein Nr. 427 — Postscheckkonto Dresden Nr. 11811 — Girokonto Altenberg Nr. 11 — Postschließfach Nr. 15 Nr. ZZ Sonnabend, -en 1L. Mai 193Z 7«. Aahrsans Mütter Die im Schützengraben lagen, -> -t die zum Sturme vorwärtsgingen, - > die auf blut'ger Walstatt blieben — - > Mütter immer eurer dachten. z; - > Die die Fahne weitertrugen, -> r; die um Deutschlands Freiheit rangen, die an Deutschlands Zukunft glaubten— -- D Mütter trugen euch im Herzen. - i Die das ew'ge Deutschland sehen, die mit ungebund'nem Wollen, ;; ;; alles, was dagegen, stürzen — ;; Mütter, Mütter, sind wie ihr rr sind die Flamme diesem Volke. W. Paul. Ein neuer Rekord in der Arbeitsschlacht 168000 Erwerbslose weniger — 30000 unter dem günstigsten Stand des Vorjahres Die Frühjahrsbelebung im Arbeitseinsatz hat sich, wie die Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung mitteilt, im April fortgesetzt. Die Arbeitslosenzahl nahm um 168000 ab. Damit liegt der Ende April erreichte Stand der Arbeits losigkeit in Höhe von 2234000 Arbeitslosen bereits um rund 30000 unter dem im Verlauf der Arbeits- schlacht bisher erreichten günstigsten Stand vom Ok tober des Vorjahres. Die inzwischen in Zugang gekommenen 53000 Arbeitslosen des Saarlandes sind hierbei eingerechnet. Bedeutsam ist, daß dieses Er gebnis erzielt werden konnte, obwohl die Zahl der Notstandsarbeiter planmäßig verringert wurde. 2m April d. I. waren 319000 arbeitssuchende Volks genossen bei Notstandsarbeiten beschäftigt gegen 600000 im Vorjahre. Zur Wertung dieses Erfolges ist weiter zu be rücksichtigen, daß in diesem Jahr im April ein ge genüber dem Durchschnitt der vorherigen Jahre weit stärkerer Jahrgang Jugendlicher in das Berufsleben eingetreten ist. Ein solcher Zugang kann auf die Gestaltung des Arbeitseinsatzes insgesamt nicht ohne Rückwirkungen bleiben, umsomehr als wiederum ver sucht wurde, den neuen Jahrgang möglichst weit gehend sofort in das Berufs- und Arbeitsleben ein zureihen. 2n der Verteilung der Arbeitslosigkeit auf die einzelnen Berufe, der Zu- und Abnahme in densel ben kam das saisonmäßige Gepräge der Vormonate nicht so stark zum Ausdruck. Die Abnahme der Ar beitslosigkeit war in den ausgesprochenen Saisonge werben wie Bau- und Bauncbengewerbe, Industrie der Steine und Erden und im Verkehrsgewerbe zahlenmäßig geringer und überragte die Bewegung in den übrigen Berufsgruppen verhältnismäßig nicht mehr so sehr. Insgesamt ging in den Außenberu fen einschl. der Landwirtschaft die Arbeitslosenzahl um rund 100000, in den mehr konjunkturabhängi gen Berufen um 68000 zurück. UM WWW »kl kW MUMWMlM Frankfurt/Mam-Darmsta-t Benutzuns vorläufig kostenfrei! Uber eine viertel Million Volksgenossen haben Arbeit und Brot durch den Bau der Autobahnen Die erste Strecke des Reichsautobahnnetzes zwischen Frank furt a. M. und Darmstadt — ein Teilstück der großen Zu kunftsstraße Hamburg—Frankfurt a. M.—Basel — wird am 19. Mai dem Verkehr übergeben. Im Hinblick darauf sprach der Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, Dr.-Ing. Todt, am Donnerstagnachmitlag vor einer großen Zahl von in- und ausländischen Pressevertretern über das Stratzen- wesen im nationalsozialistischen Deutschland und insbesondere über das Werden der Reichsautobahnen. Der Gedanke der Reichsautobahn stammt vom Führer selbst, der sich mit dem großzügigen Plan schon während sei ner Festungshaft in Landsberg beschäftigte. Bereits elf Tage nach der Machtübernahme bei der Eröffnung der Automobil- Ausstellung gab der Führer zum ersten Male öffentlich die sem Gedanken Ausdruck. Am 23. September 1933 tat er den ersten Spatenstich zur Reichsautobahn bei Frankfurt a. M. Damals wurden 700 Arbeiter eingesetzt, heute stehen auf den Baustellen der verschiedenen Autobahnstrecken 93000 Arbeiter, deren Zahl im Laufe dieses Jahres auf 120000 anwachsen wird, und in den Steinbrüchen und Lieferungs- werken arbeiten weitere 150000 Volksgenossen. 1500 Ki lometer Reichsautobahnen sind im Bau, weitere 1500 Kilometer für den Bau freigegeben, und für 2000 Kilometer werden die Pläne zurzeit be arbeitet. 18 Millionen Tagewerke wurden bisher geleistet. Die Zahl der ortsansässigen Arbeiter reichte nicht aus; aus den Großstädten, den Zentren der Arbeitslosigkeit, mußten etwa 18000 Arbeiter herangezogen werden. 108 neue Barackenlager sind nach dem Muster des Arbeitsdienstes für ihre Unterbringung errichtet worden. In den nächsten Tagen erscheint eine Verordnung, die den Betrieb des Verkehrs auf den Autobahnen vorläufig re gelt. Fertiggestellte Kraftfahrbahnen gibt der Generalinspek tor für das deutsche Straßenwesen zunächst zum probeweisen Betrieb frei; Renn- und Rekordfahrten sind nur mit Geneh migung zulässig. Die Benutzung der Straßen ist vorläufig kostenfrei. Das Reich behält sich vor, die Betriebsersparnisse für Kraftwagen später in irgendeiner Form dem Kapitaldienst der Reichsautobahnen nutzbar zu machen. Su-eten-eutschtum im Wahlkampf Der Dresdner Anzeiger meldet: Am 19. Mai finden in der Tschechoslowakei Parlaments neuwahlen statt. Besonders großem Interesse begegnet in diesem Zusammenhänge der Wahlkampf innerhalb der Su detendeutschen Minderheit, die nicht weniger als 31/2 Millio nen Deutsche umfaßt. Die Sudetendeutsche Partei, die als die große Einheitspartei des gesamten Deutschtums in der Tschechoslowakei anzusehen ist, soll von den anderen mit allen Mitteln des Terrors niedergeknüppelt werden. Die deutschen Sozialdemokraten, die Sudetendeutschland wohl als ihre letzte Domäne ansehen können, bedienen sich zur Ausübung dieses Terrors einmal der tschechischen Sozial demokraten, und zum zweiten haben die aus Deutschland ge flohenen marxistischen Landesverräter die Führung im Kampfe gegen das heimatbewußte Sudetendeutschtum übernommen. So stellt die christlichsoziale „Deutsche Presse", also kein Or gan der Sudetendeutschen Partei, fest, daß 80 reichsdeutsche Emigranten und 20 ehemalige Schutzbündler aus Österreich die Wahlpropaganda für den Marxismus in der Tschechoslo wakei organisiert haben. In Karlsbad, Aussig, Bodenbach, Teplitz, Reichenberg und anderen Orten des deutschen Sprach gebietes in Nordböhmen sind diese reichsdeutschen Emigranten für die Sozialdemokraten als Wahlmacher tätig. Im Zu sammenhang mit dieser politischen Tätigkeit stehen auch die Verhaftungen von 25 reichsdeutschen Emigranten durch die tschechoslowakische Polizei wegen ihrer antistaatlichen marxi stischen Umtriebe, die Anfang dieser Woche in Prag großes Aufsehen erregt haben. Mit welchen Mitteln die Marxisten bei ihrer Wahlpro paganda arbeiten, das zeigt ein Plakat in dem bekannten Kurort Karlsbad, das eine beispiellose Provokation des Reiches und des volksbewutzten Sudetendeutschtums darstellt. Dieses Wahlplakat zeigt die Riesengestalt des Sen senmannes, der mit einer Brandfackel in der Hand das Erz gebirge überschreitet. Die Stirn des Totenschädels trägt ein Hakenkreuz. Die Hand des Todes greift nach einem Häus chen. Den Hintergrund dieses skandalösen Plakates bilden Galgen, Guillotine und Gasmaskenträger. Auf dem Plakat steht in grellroten Leitern: „Schützet die Heimat!" Unter der deutschbewußten Bevölkerung von Karlsbad hat dieses Plakat große Empörung hervorgerufen, und nach einem Pro ¬ test der beiden Karlsbader bürgerlichen Bürgermeister bei den Bezirksbehörden wurde schließlich das weitere Anbringen die ses Hetzplakates verboten, und die bisher angeschlagenen wur den von den städtischen Anschlagtafeln entfernt. Welcher Beliebtheit sich der Führer der Sudetendeutschen Partei, Konrad Henlein, bei seinen Anhängern erfreut, das geht aus der außerordentlich starken Beteiligung der Bevöl- Hum Muttertag kauft jeder deutsche das §ammelabzeichen der Reichrmütterdimster im deutschen ^muemverk.- Die Haus- und Stratzensammlung findet am 10. und 11. Mai statt. Durch den Erwerb von Plaketten des Reichsmiitterdicnstes dankt ihr der deutschen Mutter.
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