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Müglitztal- und Geising-Bote : 11.07.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-07-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Nutzungshinweis
- Dokumente der NS-Zeit 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id316153761-194407111
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id316153761-19440711
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-316153761-19440711
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungMüglitztal- und Geising-Bote
- Jahr1944
- Monat1944-07
- Tag1944-07-11
- Monat1944-07
- Jahr1944
- Titel
- Müglitztal- und Geising-Bote : 11.07.1944
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Dienstag, de« 11. Juli 1944 «r. 82 79. Jahrgang M MMon Eine zebleechnm, Scheitern gebracht. Nordwestlich Polozk griff der Fe»nd wie der mit stärkeren Kräften an. Die Durchbruchsversüche blie- kpn pvknlasnä aungen und Bücher I und hämmert aus e junge Frau den, n. Das tut sie rechi efin. Ja, der CW ciall clis 8s- clei- Iropsn- sc»« noch klei- cis; Oermonin 7 in äos 8IicI<- hei' Forschung 16 clis meisten bestsn beute recken rinck? o» 6eutLcder cl^/suxncrnn lL>Ut7M das NriegS-Win.'er- srikakampfrr mit der beweist ein Schreiben enenlagcr Concordia- Lchreiben haben die stehende Asrikazulage r das Kriegs-Winter« stellt. anders kostbare Gabe fert. Auf einer her rd. 14 000 Zigaretten to oder Lieferwagen noch nicht gemeldet. le fanden im inneren farbigen Wien-Film , und Hauptdarsteller i bis 1903 umfahr, risterkapelle, während lob urr§ geben scannt USA Ansicht nicht macht man keinen einem New-Borker als Beweis dafür rerGinstellrauw rage ob. dgl., mas «r, fürKrieqsdauc« lngeb. nach Rade« stach 10, erbeten m Felde steht, wir^ as gehalten werden, beitet wurde. Die ntes Armband Mosaikarbeit), ieising. Nachricht »u Schmidt, Zivil- Altenberg. SlaLbütte >uni lSL-L. in Ikjähriger Knabe e in dem Augenblick auszuschwärmen be- i her, stachen ihn am tinem Gesicht nieder, ihm den Schwarm Die Lage in der Normandie ist nach befriedigend, und an militärischer Stelle Versuch, dies zu verbergen, so heißt es in Eigenbericht in „Svenska Dagbladet", der einen Artikel des aus Frankreich zurückgekehrten militärischen en Glückwünsche, f llumen und Geld-: nserer Vermäh- ! wir allen, irsbes. j vohnern. zugleich: nserer Eltern un- ' sten Dank. 1 Ikartin Böhme: rau Irmgard : geb. Küchler j im Juli 1944 ,r. N benswichtige Ware, en, und das tut sie» Fahre eine fleißige, Sie weiß die Kun°> einen Tempowagen wen und um WareV einkassiert das muß zu Hause auf hlt an allen Ecken erhalten, was äuf ne Hauptsache, ucht nur die zweite : Wohnung. Fröh- sindern begrüßt sie. »en. Sie weiß die ;rmädchen hat ein »aushalt. So kann rbeit gehen — an energisch in ihren : Fromm Holz. New Uork Times": Die Erwartungen der Alliierten nich> verwirklicht ven zuruageworsen. Ler Versuch oes Feindes, die nach Luna- burg führende Bahnlinie bei Utena zu erreichen. wurde durcl einen Stoß in die Flanke der vorgehenden Bolschewisten zum Polozk griff der Feind wie- die Allmächtigkeit der Viermotorigen, wo bleibt vre uver- dimensionale Abwehr der Riesenstadt? Was tut die Masse? Die Masse der acht Millionen in London, die zehn Millionen Engländer — es ist jeder Vierte in dem beschossenen Gebiet? Zunächst wird auch hier eintrcten, was Varis im Welt krieg im Beschuß des deutschen Ferngeschützes erlebte: eine panikartige Abwanderung, laufende Störung des Verkehrs, Unterbrechung der Arbeitszeit und das langsame, nerven- peitschende Bohren des ewigen Wartens, der Sprungbereit schaft für Luftschutzkeller und Bunker. In Paris wanderten in zwei Wochen über eine Million Menschen ab. Damals waren es nur Sprenggranaten kleinen Kalibers. Wirkung und Schuß- silge haben sich heute vervielfacht. So hat sich eine neue Waffe erhoben und sich ihren ge fürchteten Namen erkämpft. Man wird ihr in einer ruhigen Zeit eine Theorie geben — wie sie in der Theorie des Luft- krieges schon vorentwickelt ist. Sic gehört ihrer Wucht und ihrer Art nach zu den „L i e f e n r a u m w a f f e n". Sie wird zeitlos sein, sie wird sich zu einer eigenen Macht einwickeln. Aber wichtiger ist das Heute: „V1" hat mitgeholsen, ein großes Konzept zu zerstören, den Plan einer kontinentalen Luftschlacht. Während „V1" Tag für Tag im taktischen Zu schlag den Nachschubraum in und um London, die Rüstungs- und Fertigungsmetropole Englands beschießt, bindet sie zu gleich große operative Luftkräfte des Gegners. „V1" ist ein Anfang. Sie ist mit dem Geheimnis all ihrer Möglichkeiten in die Schwierigkeiten des Krieges gestellt worden. Sie Hai sich mit einem Sprung gelöst von Papier und Kalkül. Dieser Sprung wurde zu einer Sensation für die Welt. Vielleicht ist sie der Start einer werdenden Luftmacht? Die Bevölkerung Londons sucht Schutz in Nordengianv Eine Schleuse zumindest hat Churchill mit seiner Unter- Hauserklärung über die „V1" mit Sicherheit geöffnet, wie sich das aus der Londoner Presse ablesen läßt: Die Bevölkerung Südenglands, und vor allem Londons, bricht schutzsuchend nach allen Seilen aus den Stadtbezirken aus. Wie „News Chronicle" meldet, räumen mit den Kindern auch viele Er wachsene die britische Hauptstadt. Hauptevakuterungsz.onxn sind der Norden und Nordwesten Enalands. vr>n -scywelzer Korrespondent berichtet aus London: Am Freitagabend hätten rund 40 000 Kinder die britische Haupt stadt Verlallen. Ueber die Zerstörungen in London berichtet der Lon doner Korrespondent der Schweizer Zeitung Dat" u. a.: Wenn man kuy nach einem Einschlag einer Flügelbombe durch die Straßen in der Nachbarschaft der Einschlagstelle geht, ist der Haupteindruck Glas. Fensterscheiben sind in we»- tem Umkreis eingedrückt und herausgeschlagen. Glas, zer splittert oder zu keinem Pulver zermahlen, bedeckt Fahr bahn und Bürgersteige. Da und dort mischen sich Dachziegel hinein, die der ungemein heftige Luftdruck oft mehrere Stra- kenrüm» weiter noch von den Dächern gerissen bat. Biele, die die Möglichkeit haben ziehen es setzt vor. außerhalb Londons zu schlafen. Frauen und Kinder werden allmählich evakuiert. Etwa die Halste der Theater ist ge schlossen. Das Publikum zieht vor. abends zuhause zu blei ben. In den Untergrundbahnstationen kann man wieder die Bilder sehen wie 1940/41: Dicht aneinandergedrückte Schlä fer in den tiefen geschützten Stollen und Perrons über die man nachts, wenn man mit einem der letzten Züge ankommt, vorsichtig hinwegsteigen muß Sle neue Rauniamfte i Von Kriegsberichter Harald Jansen PK. Es gibt zwei Fronten im Westen. Der Jnvastons- aufmarsch im Brückenkopf der Normandie mit dem Zusammen- wirken aller Waffenteile, in der Einheit und Ergänzung von Heer, Kriegsmarine und Luftwaffe. Und unauffälliger, al^ ihr Gegenstück, die Front der neuen Waffe. Denn wir haben, es auch hier mit einer echten Frontbildung zu tun, die sich auSprägt in der Massierung beträchtlicher britisch-amerikanischer Luftwaffenverbände in einer Flugschneise, die von London und Südostengland hinüberreicht bis Nordfrankreich. Sie war im Feindprogramm nicht vorgesehen, vor . llem nicht zu einem Zeitpunkt, der in härtester Jnvasionsanstrengung eine Raffung aller Kräfte verlangte. Blitzartig hat uns eine Meldung enthüllt, wie der Gegner plante, uns zur Amphibienoperation in der Normandie noch eine Luftschlacht zu liefern, die über den ganzen Kontinent reichen sollte: Er verlagerte einen Teil seiner Großbombex in den Rücken des Reiches. Ziel sollte sein, die deutsche Jagd abwehr zu zerquetschen. Nun hat diese Schlacht zur Luft be gonnen, die in ihrer Anlage und Großräumigkeit einmalig ist im bisherigen Kriegsverlauf. Um das Schwergewicht, das darin die neue Waffe bekommt, voll zu erfassen, um die Be deutung der „pilotenlosen Flugzeuge" und ihres zeitlich so außerordentlich geschickten Einsatzes zu würdigen, müssen wir uns der feindlichen Planung des Luftaufmarsches bewußt sein. Er plante eine große Zangenbewegung. Während von der einen Seite her sich die anglo-amerikanische Luftwaffe in den Brückenkopf einbeißen und Hineinfressen sollte, sollte ihr sich langsam aufrichtendes Uebergewicht vor den im Westen statio- nierten deutschen Lufteinheiten uns zwingen, Kräfte aus der Reichsverteidigung auszulösen und als Verstärkung heranzu holen. In diesem Augenblick aber — so plante London - hätte eine Zusammenarbeit mit Bomberverbänden ans dem sowjetischen Raum zu.beginnen. Der Rücken des Reiches wäre entblößt und offen. Don zwei Seiten könne der pausenlose Massenangriff gegen die deutschen Luftverbände beginnen Es ist anders gekommen. Wohl verlegten sie viermotorige Bomber auf sowjetische Flugplätze um Poltawa, wohl tosest über der Normandie die tausendpscrdigen Motoren der Jäger und Bomber. Aber weder im Westen noch Osten, noch in der Mitte des Reiches kam die Luftwaffe zum Erliegen. Im Gegenteil, es fielen ihr ganz erhebliche Abschuß- und Angriffs erfolge zu. Unsere Führung tat einen Schachzuq und holte sich mit ihm einen Turm mitten heraus aus dem feindlichen Auf marsch: „VI" wurde gestartet. Sie band vom ersten Tage ihres Einsatzes an erhebliche Kräfte der englischen Hcimatverteidigung, insbesondere Jäger nnd Vomi er, so daß es unmöglich wurde, auch sie noch in den Luftraum über den Brückenkopf hmeinzuschicken Was ist „V l" für eine Waffe? Mehr als den Namen sagt uns der Wehrmachtbericht nicht und noch die knappe Mit teilung, daß er schon mehr als zwei Wochen sich deckend über den Ranm einer Riesenstadt gelegt hat, daß er die actu Mil lionen Menschen in London nicht zur Ruhe kommen läßt, daß er den Verkehr und das Wirtschaftsleben nachhaltig stört, daß er eine Geißel sein muß für diese Stadt, die den Terror er fand und die Brände in die deutschen Städte warf. Seit Jahren hat unsere Führung dieses Geheimnis aehütet und es nun in die Schlacht geworfen, von der wir wissen, daß sie die große Entscheidung in sich tragen wird Sie hat ihre Geschichte, diese „extravagante deutsche Ge- heimwasse", hat ihren Namen und ihre Entwicklung, die ver knüpft ist mit stiller, mühevoller Forscherarbeit deutscher Ge lehrter und Ingenieure wie der Tatkraft, dem Oraanisations- geist und dem klaren Kopf ihrer Truppenführer. Es ist beute noch nicht an der Zeit, darüber zu sprechen. Aber wir dürfen nach ihrer Einordnung unter die anderen Wassen suchen ..Pilotenlose deutsche Flugzeuge" meldet Reuter und ver bessert sich selbst im enalischen Wehrmachtberich« mit „Deutscher Fernkampfartillerie". Ist es Fernartillerie, dann stünden wir vor einer neuen, raumtiefen SchntzerweUerung über Hunderte von Kilometern. Es wäre eine Artillerie, die aus allen Fugen und Gesetzen herausgeworsen wäre, ein Neber-Paris-Geschütz des neuen Weltkrieges. Die „vereinigte Luftwaffe" mußte sich stellen. Im Grunde kämpft sie gegen ein Schemen, das vorbcirast, einen roten Feuerschein unter die Wolkendecke wirft, uwsprüht ist von Flak« granaten, Scheinwerfern und Leuchtspurmunition und dann mit einer stiebenden Detonationswolke hineintauch« in Werke. Häuser oder Docks der Weltstadt. „Wie ein moderner Don Quijote", wird mancher britische Flieger gedacht haben, als er i«»it seinem zweitausendpserdigeu Jäger der „V1" nachjagen mußte. Sie haben einen Kordon von Jägern aufgestellt und patrouillieren bei Tag und Nacht mit geschlossenen Jagdverbänden die Flugschneise der deutschen Sprengkörper. Fächerförmig entfalten sich ihre Aufklärer. Mit Bomben durchwühlen die Marauders und Boeings die nord französische Erde, wuchten gegen den Beton der Stellungen Sie machen kein Auge zu — das muß man ihnen lassen. Tie Sorge brennt auf den Fingernägeln. Die doppelte Sorge, einmal um ihren gestörten operativen Lustaufmarsch, dann um die Anmeldung, die der deutsche Soldat erhob, das Wort von der beginnenden Vergeltung. So suchen sie den „Roboter" zu fassen, aber er ist eine Nasenlänge zu schnell und hängt sieb orgelnd und dröhnend über ihre Dächer, zieht von der Küste herein bis zur Stadt Sie haben ihn photographiert, beob achtel, skizziert und sich die winzigen, gebliebenen Fetzen seiner Sprengstücke angesehen: Dann meldeten sie als erkannt: Der „Roboter" besitzt eine Antriebsmaschinerie, die ihn befähigt, eine weite Strecke zu fliegen. Er ist in der Lage, bestimmte Ziele anzufliegen. DaS beunruhigt. Wo bleibt der Ruhm und aufrecht. Die dortigen Angriffe o r vcoroamernaner, cur westlich La Haye du Pults sowie zwischen Le Plessis und Airel mehrere Schwerpunkte bildeten, wurden gleichfalls von zahlreichen Bombern und heftigstem Artilleriefeuer unter stützt. Dennoch blieben die Bodengewinne des Feindes ge ringfügig. Beiderseits La Haye du Pults scheiterten die Vor stöße im Abwehrfeuer und im Nahkampf. Südlich des V-re- Taute-Kanals flossen die einzelnen im Verlauf der letzten Tage gebildeten Brückenköpfe zu einer einheitlichen Front zusammen. Aus ihr heraus stieß der Gegner in allgemeiner Richtung nach Südwesien vor. An den Sümpfen nördlich Tribehou und an den nach Le Besert und Pont Heberet füh renden Straßen hielten unsere Truppen den schweren feind lichen Angriffen stand. Ebemo wie an der Jnvasionsfront mußten die Brit?n und Nordamerikaner auch in Italien ihre geringfügigen Bodengewinne teuer bezahlen. Im Küstcnabschnitt des Ligu rischen Meeres berannten sie westlich Rosignano fünfmal vergeblich unsere Stellungen. Nur nordöstlich des Ortes konnten sie nach harten, wechselvollen Kämpfen einen kleinen, aber sofort abgeriegelten Einbruch erzielen. Nördlich Monte- catini wurde ein weiterer von Panzern unterstützter Vorstoß in schwerem Ringen zum Stehen gebracht. In dem sich östlich anschließenden Kampfraum bis nördlich Castelnuovo herrschte beiderseitige lebhafte Ausklärungs- und Stoßtrupptätigkeit. Oestlich des Tiber dukngten unsere Grenadiere den Gegner nach Westen und Süden zurück. Auch von den Höhen bei Carpini wurden die Briten wieder heruntergejagt. Südlich Pietralunga. bei Marelica und Pieve Bogliano sowie bei Fillotrano im Adriatischen Küstenabschnitt halten die harten Kämpfe zur Stunde noch an. In der Mitte der Ostfront trug vor allem der von unseren Truppen an den beiden Vortagen westlich von K o - wel errungene Abwehrerfolg seine Früchte. Hier haben am Freitag und Sonnabend rheinisch-westfälische und hessische Grenadiere den ununterbrochen angreifenden, von Schlacht- fliegern und Panzern unterstützten Bolschewisten schwere Ver, luste beigebracht. Beide Divisionen zusammen vernichteten bei diesen Kämpfen nicht weniger als 228 Sowietpanzer. Von der Güte unserer Waffen zeugt aber auch, daß diesen feind lichen Panzerverlusten nur vierzehn eigene benhädigte Pan zer gegenüberstehen. An Toten verloren die Sowjets min destens 3000 Mann und ihre Verwundeten betragen ein Viel faches dieser Zahl. Als Folge dieser hohen Verluste griffen tue Sowjets am Sonntag nur noch mit schwächeren Kräften, »nd zwar ebenso vergeblich wie bisher an. Zwischen Pripjet »nd Beresina lag der Schwerpunkt der Kampfe im Raum westlich Baran owitschi. In der Mitte und auf dem Nordflügel des Hauptkampfraumes ließ die Anarifsstätig- keit des Feindes vorübergehend etwas nach. Bei Begradi gung der Hauptkampflinie nördlich der Pripjet-Sümpfe gaben' unsere Truppen Luniniec aus. An der hier nach Baranowitschi führenden Bahn griffen die Bolschewisten vergeblich an. Die aus dem Raum von Baranowitschi nach Westen drin genden Sowjets wurden südlich, westlich und nördlich der Stadt in Riegelstellungen aufgefangen. Weiter nördlich ist ver feindliche Einbruchsraum bei Lida ebenfalls nach Süden, Westen und Norden abaeriegelt. Im Nordteil des feindlichen LinbruchsraumeV zwischen Düna und Pripjet machten die Sowjets große Anstrengungen, um Wilna zu gewinnen. Tie Besatzung der Stadt schlug aber in pausenlosen erbitterten Kämpfen alle Angriffe ab. und weiter nordwestlich sah sich )er Feind an der Straße nach Wilkomir durch Eingreifreser Mitarbeiters von „New Aork Times", Hansson Baldwin, an- führt. Es könne nicht geleugnet werden, so heiße es darin daß der Verlauf der Jnvasionskämpfe eine Fehlrechnung gewesen sei. Es könne kein Zweifel dar über herrschen, daß die Erwartungen der Alliierten nicht ver- wirklicht wurde«« und daß man, nachdem bereits die Hälfte der für die Kämpfe günstigen Sommerzeit verflossen sei. hinter dein aufgestellten „Fahrplan" zurückgeblieben sei. Baldwin führt verschiedene Gründe hierfür an. Als einen der wichtigsten nennt er die erbitterte und geschickte Verteidigung der Deutschen. Ferner sei ein Teil der Offiziere der neuen Divisionen unerfahren, und die Fähig keit der Deutschen, das ganze Gelände mit Scharfschützen zu durchsetzen, erschwere das Problem. Man könne mit Sicherheit sagen, daß nicht Mangel an Truppen und Material an den geringen Fortschritten schuld sei. Satte Abwehrschlacht tm Raum Säen Geringfügige Bodengewinne der Nordamerikaner «m Weste« des Jnva«ionsbrückenkopkes — In Italien neue Durchbruchs versuche gescheitert — Versteifung des deutschen Widerstandet in der Mitte der Ostfront Seit Sonnabend morgen ist im Raum von Caen di« Hölle losgebrochen. Nach vorauseeaangenen sehr heftigen Luftangriffen setzte am Sonntag noch einmal schwerstes Ar- nüerieieuer ein und zerriß mit Taufenden von Granaten du letzten Reste der Stadt. Phosphorgeschosse setzten ihre Trüm- mer an allen Ecken und Enden in Brand. Dann begannen d«e Briten, die am Portage nur einen geringen Einbruch am Bois de St. Germain erzielt hatten, auf breiter Front zu stürmen. Schon «Mch den ersten hundert Metern mußten di« Angreifer aber erkennen, daß auch das Toben Oer Material- massen die Widerstandskraft unserer Soldaten nicht gebro chen hatte. Bet jedem Schritt vorwärts verdichtete sich dar Abwehrfeuer. Ueberall standen gut getarnte Maschinenge wehre, Pakgeschütze und Panzer. Vor dem Bahnkörper 2c« von Caen nach Norden führenden Strecke fielen die Brite», in Massen. Immer mehr näherte sich der Kampf den qual menden Ruinen und schließlich drang der fortgesetzt aus de» Tiefe verstärkte Feind von Norden ber »n die Stadt ein. Da; gleiche Bild ergab sich westlich der Stadt. Auch hier kam de» Gegner nur schrittweise an die Straße Verson—Caen heran. Dort, in der Stadtmitte und im Süoteil von Caen, standeu unsere Truppen am Sonntagabend zwischen den brennen den Häuserresten in verbissenem Straßenkampf. Die weniger hundert Meter, die der Feind seit Sonnabend gewinnen konnte, kosteten ihn nicht weniger als rund 150 Panzer 103 davon schoß die ^-Panzerdivision Hitler-Jugend" ab Der Gegn?r hat erkannt daß er sich mit seinen bisherigen großen Blutopfern nicht von weiteren schweren Verlusten «osgekauft hat. Deshalb führt er laufend neue Kräfte yeran. So lies auch am Sonnabend wieder iin Schutze künstlichen Nebels und zahlreicher Kriegsschiffe eine Reihe von Trans portern und Panzerlandungsschiffen in die Seine-Bucht ein. Sie konnten zwar infolge neuer Wetterverschlechterung am Sonntag noch nicht ausladen, »hr Erscheinen zeigt jedo-b, welclre Bedeutung der Gegner dem Abschnitt von Caen zu- mißt. Auch aus dein Westslüael hielt der Feind seinen Trust MUM U» WWM ÄLZLÄ« Sie Setmatzettung für Altenberg, Bürenftetn, SeWg, LL« «'E. Lauenstein und bte umliegenden Ortschaften MLLLSS
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