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Großenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt : 21.04.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-04-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id38343789X-186404217
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id38343789X-18640421
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-38343789X-18640421
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungGroßenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt
- Jahr1864
- Monat1864-04
- Tag1864-04-21
- Monat1864-04
- Jahr1864
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Großenhainer Mrchiltmp- m- AilMIiIM. MmtSvlatt des Künigl. Gerichtsamts und Stadtraths zu Großenhain. Redigirt, gedruckt und verlegt von Herrmann Starke in Großenhain. ^0. 47. Donnerstag, den 21. April 1864. Donnerstag den 21. dieses Monats sollen an Ort und Stelle aus dem Rheesekamme zwei Feldvarzellen auf die Zeit bis Ende 1866 verpachtet werden. Bietungslustige wollen sich 43 Uhr Nachmittags an der Siechenbrücke einsinden. Großenhain, den 14. April 1864. Der Stadtrach. Schickert. TagesnachrichLen. Sachsen. Herr Staatsminister Frhr. v. Beust hat am 18. April Vormittags Dresden verlassen und sich infolge einer Einladung Sr. Hoheit des Herzogs Ernst zunächst nach Gotha begeben. Von dort geht Se. Excellenz nach Frankfurt, woselbst ein zweitägiger Aufenthalt stattfinden wird, und sodann nach London. — Die zweite Kammer hat sich am 18. und 19. April mit dem Berichte der dritten Deputation über den Antrag des Abg. Mehnert und 19 Petitionen, die Revision der Grundsteuer betreffend, beschäftigt. — In einer vertraulichen Sitzung am 19. April beschloß die zweite Kammer einstimmig, eine Zuschrift an Se. Excellenz den Herrn Staatsminister Frhrn. v. Beust, ein Vertrauensvotum enthaltend, nebst einer Ver wahrung zur Mittheilung an die Londoner Con- ferenz folgenden Inhalts zu erlassen: „Angesichts des Zusammentritts der Londoner Eonferenz und in Ermangelung einer Gesammtvertretung unserer Nation, erklären wir, die unterzeichneten Mitglieder der Sächsicben zweiten Kammer, vor Deutschland und Europa: Das klare Recht und der ausgesprochene VolkswiUe for dert die Trennung der Herzoatdümer Schleswig-Holstein von Dänemark. Das klare Recht und der ausgesprochene Volkswille beruft den Prinzen Friedrich von Augustenburg zur Erbfolge in den unzertrennlich verbundenen Herzog- tbümern. Ist dieses Recht bestritten, so steht die Ent scheidung keiner Eonferenz der Machte, sie steht allein dem Volke und seinen Vertretern zu. Gegen jede Verfügung, die über das Schicksal der Herzogthümer ohne und wider ihren Willen getroffen werden sollte, proteftiren wir im Namen der Nation und verwabren für jetzt und alle Zu kunft das Recht Deutschlands und des schleswig - holstein- schen Volkes." Die Stadtverordneten zu Leipzig haben am 16. April den Neubau des Theaters auf dem Augustusplatze, sowie die geforderten 480,500 Thaler Kosten bewilligt und Deckung der Kosten durch die Anleihe zu drei Procent verlangt. — In Radeburg ist kürzlich nach heftigem Leibschmerz und Erbrechen ein vierjähriges Kind gestorben, das Tags zuvor, wie man vermuthet, einen Zwei- pfenniger verschluckt batte. Schleswig-Holstein. Nach der „Schlesw.- Holst. Ztg." haben sich am 17. April 250 Beamte aller Dienstzweige, welche dem König Christian den Huldigungseid geleistet batten, in Neumünster versammelt und beschlossen, die Huldigung zurück zunehmen und davon in Kopenhagen Anzeige zu machen. — Ferner theitt die „ Schlesw. - Holst. Ztg." mit, daß eine Deputation der holsteinschen Ständemitglieder sich Ende dieser Woche nach London begeben wird. — Die Düppler Schan zen sind am 18. April mit Sturm genommen worden. Nach einer vorhergegangenen heftigen Kanonade begann um 10 Uhr der Sturmangriff; 10 Uhr 51 Minuten waren bereits die Schan zen 1 bis 6, Nachmittags 2 Uhr 38 Minuten alle übrigen Werke und auch der Brückenkopf von Alsen nach heftigem Kampfe genommen; die Brücke wurde von den Danen abgebrochen. Der preußische Verlust an Todten und Verwundeten wird officiell auf 2 Generale, 60 Offiziere und 600 Mann angegeben. Erbeutet wurden 83 Ge schütze und viele Danebrogs. 40 dänische Offi ziere und circa 3000 Mann sind zu Gefangenen gemacht worden, der dänische Verlust überhaupt soll sich auf 80 bis 100 Offiziere, darunter Ge neral Duplat und 2 Obersten todt, und 4000 Mann Unteroffiziere und Soldaten belaufen. — Am 17. April Nachmittags sind der Hauptmann Hofmüller und der Leutnant Hassel vom 15. In fanterieregiment mit 16 Mann auf der Insel Alsen gelandet, haben den Feind vertrieben, in der Bat terie bei Arnkiel die zwei vorhandenen Geschütze vernagelt und sind sodann ohne Verlust zurück- gekehrt, als feindliche Massen aus dem nahen Gehölze anrückten. Sie haben Munition und Zubehör mitgebracht. Schweiz. Der Bundesrath bat, wie es heißt, auf Neclamation von Paris und Turin, beschlossen, den schon seit längerer Zeit bestehenden Beschluß der Ausweisung Mazzini's aus der Schweiz in seiner ganzen Strenge zu erneuern, weil derselbe in letzter Zeit ihr Gebiet und das schweizerische Asylrecht zu wiederholten Malen mißbraucht habe. Frankreich. Ein Schreiben des Kaisers an den Finanzminister Fould vom 15. April sagt: Die glückliche Lösung der mexikanischen Ange legenheit habe beim Kaiser den Wunsch hervor gerufen, die Rückerstattung der mexikanischen Kriegskosten zuerst seinem Lande dadurch zu Gute
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