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Großenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt : 25.11.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-11-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id38343789X-188011253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id38343789X-18801125
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-38343789X-18801125
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungGroßenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt
- Jahr1880
- Monat1880-11
- Tag1880-11-25
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Großenhainer UnttlhMiW- L Auzeigeblatt. ller Röirigk Aniisllaupiuiaim^a^, lieg Aömgk Amlsgmciüs mu! lieg Nncltmif>8 zu Eiev^uimu. Druck und Berlag von Herrmann Starke in Großenhain. Verantwortl. Redactenr: Herrmann Starke seu. 4^ Erscheinen: Dienstag Donnerstag, Sonnabend. Inserate werden Tags vorder bis früh 9 Uhr für ^>0. ZO,f. Abonnement viertcljährUch t Mark. L)0NNer6tag VeN ^toVeMVer. die nächste Nummer angenommen. 18JV. Die auf den Monat October er. im Hauptmarttorte Großenhain festgestellten Durchschnittspreise für Marschfourage betragen: 7 M. 12 Pf. für 50 Kilo Hafer, 3 „ 25 „ „ 50 „ Heu, 2 „ 13 „ „ 50 „ Stroh. Königliche Amtshauplmannschast Grostenhain, am 22. November 1880. i. v.: v. Craushaar. Tn.^ Bekanntmachung. Auf Verordnung des Königlichen Ministeriums des Eultns und öffentlichen Unterrichts ! vom 10. November 1880 werden den Lehrern, bez. Directoren des Bezirks je 2 Frage bogen zngesandt, welche am 1. Dccember d. I. nach Vorschrift ausgefüllt und bis zum 31. December an mich — in Städten mit revidirter ^tädteordnung an den Stadtrat — in 1 Exemplar wieder einznreichen sind. Da Nachlieferung von Fragebogen nur iu sehr beschränktem Maße ausführbar ist, j so wird empfohlen, die Beantwortung erst im Eoncepte zu macheu. Großenhain, am 22. November 1880. Der Königliche Bezirks - Schulinspettor. § Wigand. i Bekanntmachung. Infolge der stattgefnndenen Ergänzungswahl besteht der Kircheuvorstand für Lamperts- walde außer dem unterzeichneten Pfarrer als Vorsitzenden aus folgenden Mitgliedern: Herrn Rittergutsbesitzer Philipp auf Mühlbach, zugleich stellvertr. Vorsitzenden, Herrn Mühlenbesitzer Kretzschmar auf Panlsmühle, Herrn Gutsbesitzer Opitz iu Oucrsa, Herrn Gutsbesitzer Richter iu Quersa, Herrn Windmüller Steinborn in Lampertswalde, zugleich Rechnuugsführer, Herrn Gutsbesitzer Tr. Richter in Lampertswalde und Herrn Gutsbesitzer Ziller in Schönborn. Joh. Jaeneke, 1'. Der Kirchenvorstand u) in Zabeltitz besteht zur Zeit aus folgenden Mitgliedern: 1) Herr Förster Carl Klitzsch, 2) „ Ernst Leonhardt, 3> „ Carl Richter (Stroga), 4) „ Friedensrichter und Nittergutspachter Otto Eckhardt, 5) „ August Richter l., KirchrechuungSführer, 6) „ OSwald Rochlitz, 7) „ Robert Büttner, Gutsbesitzer. 5) in Görzig auö den BUtgliederu: 1> Herr Gutsbesitzer Carl Schönert, 2) „ Gutsbesitzer Carl Wilhelm, 3- „ Stellmacher Carl Friedrich Pötzsch, Gemeiudevorstand, 4» „ Friedrich August Bretschneider. Zabeltitz, deu 2-1. November 1880. Dr. pH. L. Niedner, Pastor. Bekanntmachung. Die städtischen Anlagen auf das vierte Vierteljahr 188V sind am 1. d. Mts. fällig und bis längstens den 20. November ». e. an die Stadthauptcasse zu bezahlen. Großenhain, am 1. "November 1880. Dtv Stak trat!). Vogel, Stdtr. Bekanntmachung. .4. Der Kirchenvorstand zu Banda besteht zur Zeit aus nachstehend verzeichneten Mitgliedern: 1) Der Pfarrer zu Bauda, Vorsitzender, 2i Herr Friedrich August Eckart sen., Auszügler, stellvertr. Vorsitzender und Kirchrechnungsführer, 3« „ Friedrich August Grünberg, Gutsbesitzer, 4» „ Johaun Friedrich August Schurig, Hausbesitzer und Kramer, Kircheuschuldeutilguugscassen - Rechnungsführer, 5) „ Friedrich August Apitz, Gutsbesitzer, 6> „ Johaun Gottlieb Adolph Eltschig, Gutsbesitzer, 7 > „ Earl August Lösche, Gutsbesitzer, Gemeiudevorstand u. Standesbeamter, sämmtlich iu Bauda. 8. Der Kirchenvorstand zu Colmnitz ist zur Zeit ans nachstehend verzeichneten Mitgliedern zusammengesetzt: 1 > Der Pfarrer zu Bauda resp. Eolmnitz, Vorsitzender, 2> Herr Friedrich August Earl Bennewitz, Gutsbesitzer, Gemeiudevorstand und »Llandesbeamter in Eolmnitz, stellvertr. Vorsitzender, 3> „ Gottlieb Eduard Bennewitz, Gutsbesitzer ebendaselbst, 4> „ Friedrich Traugott Schreiber, Gutsbesitzer ebeudaselbst, Kirchrechnungö- führer, 5> „ Ernst Opitz, Gntsbesitzer ebendaselbst. Vorstehendes wird nach Punkt 2 der Verordnung der Königl. Ministerien des Cultns und des öffentlichen Unterrichts und der Justiz vom 10. Februar 1870 andurch bekannt gemacht. Der Kircheuvorstand zu Dauda resp. Colmnitz, den 22. November 1880. Gladewitz. Bekanntmachung. Den Kirchenvorstand zu Strichen bilden nach stattgehabter Ergänzungswahl: 1 > Herr Gutsbesitzer Sommer in Stander, stellvertr. Vorsitzender, 2» „ „ Bachmann in Strießen, 3» „ „ Striegler in Porschütz, 4> „ „ Uschner in Kottewitz, 5 ) „ „ Eulitz in Medessen und der unterzeichnete Vorsitzende. Strießen, am 22. November 1880. Klemm, Pfarrer. Tageslwchrichten. Grohenhain. Bei der am 22. d. M. stattgehabtcn Stadtverordnetenwahl machten von 881 stimmberechtigten Bürgern 460, d. i. 52 Procent, von ihrem Stimmrechte Gebrauch, und hat sonach diese Wahl in numerischer sowohl als procentaler Hinsicht die stärkste Betheiligung gefunden, > die seit dem Inkrafttreten der revidirten Städteordnung zu verzeichnen gewesen ist. Denn es entfielen bei den Wahlen Baumeister Roch, Uhrmacher G. R. Leip sch er, Producten- 1874 auf 892 Stimmberechtigte 409 Wähler ----- 46 " 1875 „ 985 „ 408 „ ---41 „ 1876 „ 877 „ 370 ,, — 43 „ 1877 „ 842 „ 352 „ - 42 „ 1878 „ 870 „ 434 „ --- 50 „ 1879 „ 881 „ 340 „ --- 39 „ 1880 „ 881 „ 460 „ -- 52 „ Aus der Wahlurne gingen als erwählt hervor: die Herren händler Globig und Fabrikant R. Buchwald als an sässige Stadtverordnete, Kaufmann Kamprad j und Handschuhfabrikant Kirchner als ansässige Ersatz m ä n n e r, Fabrikdirector K r e tz sch m a r und Schul- directcr Hardtmann als nnansässige Stadtverord nete, und Rentier Krause als unansässiger Ersatz mann. "Nach den Erwählten hatten die nächsthöchsten Stimmen erhalten die Herren Baumeister L e h n ert, Färberei besitzer Böhme, Schnitthändler Bielagk, Tuchhändler Theodor Scheffler, Schuhmachermstr. Rößler, Leder- ! fabrikant K. T. Arnold, Rentier Kalix, Schneidermstr. i Voigt, Eouditor Fromm, Tuchmacher Münch, Eom- ! missionär Bräu e r und Fabrikant T h i e in e unter deu i A nsässigcn; Jnstrumeuteuhändler Echte rm e h er, Sattler- ! meister Frommhold, Agent Keil, Rentier Jahn ^c-u., Bahnhofsinsp. Gretschel, Realschuloberl. Schuberth, Töpfermstr. Beeg, Rentier F rick und Friseur Matth es unter den Unansässigeu. — Am 18. November feierte in Quersa das Ehepaar Johann Gottlob Kluge und Johauue Sophie Kluge geb. Krause in ungeschwächter Geistes - und Körperkraft die goldene Hochzeit; der allgütige Golt abergebe, daß dieses Jubel paar die reiche Liebe und Achtung, deren es sich allenthalben zu erfreuen hat, noch recht lange genießen kann! — Auf das Eoncert, welches der Militärverein für Ebers back nächsten Sonntag im Gasthofe zu Mittel- Ebersbach zum Besten seines Fahnenfondö veranstaltet, sei hierdnrck noch besonders aufmerksam gemacht, da man des Zweckes wegen auch auf eine rege Theilnahme der Nachbar vereine rechnet. Sachsen. Im Dresdner Gewerbevereine besprach am 22. Novbr. der Vorsitzende einen neuen Gassparapparat, „Patent-Albo Earbon-Beleuchtung" benannt, welcher im Stande ist, ein drei bis sieben Mal helleres Gaslicht wie gewöhnlich zn erzeugen, bezüglich > bei gleicher Lichtstärke , bedeutende Gasersparniß herbeizusühren. Das Alba - Earbon, welckeS als fester Körper in einen an der Flamme an gebrachten Behälter gebracht wird, ist ein ausschließlich für genaunlen Zweck präparirteS, durchaus gefahrloses "Naph talin. Dasselbe schmilzt, eS entwickeln sich Dämpse, die sich mit dem Gas vermischen, und entsteht infolge dessen ein bei Weitem -'mindestens vier Mal > helleres, dabei sanft und ruhiges, weißes, intensives, aber nickt unangenehmes Lickt. Die im Gewerbehaussaale angesichts der Versamm lung an zwei Flammen (eine mit, eine ohne Apparat» vor- gcnommene Erprobung gab ein sehr günstiges Resultat. Der Julius-Otto-Bund brachte am 22. Novbr. der in Dresden wohnenden Witwe des 1849 in Riga verstorbenen Eomponisten Konradi« Kreutzer, dessen 100jährige Geburts tagsfeier soeben überall festlich begangen wurde, ein Ständ chen und kamen hierbei die Kreutzer'scken Eompositionen „Der Tag des Herrn" und „Die Kapelle" zum Vortrag. Die 73 jährige würdige Dame, welche leider stark von der Gickt heimgesuckn ist, war sichtlich gerührt, sowohl über diese ihr uuverhofft bereitete Aufmerksamkeit, wie über die ihr gleich zeitig von dem Beauftragten des deutschen Sängerbundes, Herrn Kaufmann Arras, überreichte Ehrengabe des Bundes und drückte den Sängern ihre herzlichste Frende in den lebhaftesten Worten ans. Die am 22. Novbr. in Riesa stattgefundene, sehr zahl reich besuchte Versammlung von Mitgliedern der „Säch sischen Feuerversicherungs-Genossenschaft zu Ehemnitz" hat sich dem Beschlusse der Städte Zwickau, Zittau, Lchandau, I Bischofswerda, Sebnitz rc. auf Auflösung der gedachten Genossenschaft angefchlossen. Eine ungemein erfreuliche Nachricht kommt aus Eibau. Mau gräbt dort seit einiger Zeit die schönste Porzellanerde und eine schlesische Gesellschaft, die das betreffende Areal ' erworben hat, geht mit aller Energie daran, diesen Wchatz j auszubeuten. Hierdurch ist ein neuer Industriezweig für die Oberlausitz geschaffen, dessen Segen gewiß nicht ans- ! bleiben wird. In Deuben bei Potschappel erkrankte am 17. "Novbr. , plötzlick die Ehefrau des Ziegeleiarbeiterö Noack in der Woh- nung ihrer Eltern, wobei ein heftiges Erbrechen grüner Blassen eingetreten war. Der sofort herzugezogene Herr ! Iw. Knoll in Haiusberg constatirte eine Vergiftung. Die ! junge Frau gab hierauf an, daß sie nach dem Genüsse des Morgenkaffees, welcher ihr eigenthümlich geschmeckt, bereits Unwohlsein verspürt und sich deshalb Mittags zu ihren i Eltern begeben habe. Sie verdächtigte ihren Ehemann, ihr i das Gift in den Kaffee gethan zu haben, und wurde Letzterer hierauf auch arretirt. Wie der „Glückauf" hierzu bemerkt, ! wird aber au der Schuld des Mannes allgemein gezweifelt i und nimmt man vielmehr an, daß die Frau das Gift selbst > genommen hat, um ihren Mann, mit welchem sie fortwährend in häuslichem Unfrieden lebt, eines Verbrechens zu beschul digen. Die Untersuchung wird wohl das Ricktige feststellcn. Nack einer weiteren Meldung ist Noack bereits wieder ent lassen worden, weil sich seine Unschuld ergeben hat. Die nun beendete 5. Klasse der königl. säcks. LandeS- j Lotterie hat wie nock nie zuvor Berlin mit Gewinnen j überschüttet und die dorthin gekommenen Summen erreichen nach oberfläcklicker Schätzung Hnnderttauseude von Mark, j Sogar der bis zuletzt im Glücksrad verbliebene Hauptgewinn ' von 30,000 Mark ist am Donnerstag nach Berlin gefallen. Oesterreich. Sowohl die küstenländische, als die throler > Statthalterei haben die Betheiligung österreichischer Produ- l centen an der im Jahre 1881 in Mailand stattfindenden ' internationalen JndustricauSstelluna verboten, weil die er wähnte Ausstellung ihrem ganzen Eharakter nach ein demon- i stratives Gepräge tragen wird und von den Anhängern der
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