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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.01.1834
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 03.01.1834
- Sprache
- Deutsch
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15 16 chen erfahren, wünscht wo niöglich ,'n ein größeres.Sortiment und Verlag einigendes Geschäft ausgenommen zu werden. Ich ersuche meine Herren College», die Gehulfen suchen, sich mit an mich wenden zu wollen. Ergebenst Leipzig, den 21. Decbr. 1833- K. Äöhlkv. sI7.j Der Unterzeichnete ersucht um Einsendung von 1 Cr- 'Nova vom Jahre 183t an, da er nicht allein für Bekanntmachung derselben in einem bedeutenden Wirkungskreise zu sorgen, son dern auch Aussicht zum Absatz und Gelegenheit hat. Leipzig im Decbr. 1833. C. H. F. Hartmann. flg.j Rüge eines unverschämten Nachdrucks in Norddeutschland. Das in einigen öffentlichen Blättern im Posaunen-Ton ange- zcigte Handwörterbuch zur richtigen Aussprache der Fremdna men >e., von einem gewissen Or. Karl Lippert, Quedlinburg und Leipzig, bei G. Basse 1833, ist nichts anderes als ein wörtlicher Abdruck meines WörtcrbuchsJ>cr richtigen AuSiprache ausländischer Eigennamen aus allen Theilen der Willenschaft und Kunst, Dresden und Leipzig, in der Arnold'schen Buch handlung, 1832; denn cS sind darin sämmtliche Eigennamen, die mein Buch enthält (über 15000), mit meiner Bezeichnung der Aussprache , den einzelnen erklärenden Anmerkungen, ja sogar mir ein paar Druckfehlern, die stehen geblieben sind, wie der abgcdruckt. Die Verändcrnng, welche der angebliche Verf. mit meinem Wörterbuche vorgenommen hat, besteht bloL darin, daß er die im Anhänge desselben nachgetragenen Wörter in dem seinigen am gehörigen Orte eingeschaltet, die Erklärung der mythologischen, nebst den eingcschloffenen griechischen, weg- gelassen, und 248 größrenthcils französische, wahrscheinlich auS politischen Zeitungen genommene Eigenname», worunter auch ein belgischer Elnbist figurirt, nebst andern Fremdwörtern, mit und ohne beigefügte Verdeutschung, hier und da eingeruckt hat, um dadurch seine» Raub zu verdecken. Diese letzten, sind ein seltsames Gemisch von GattungS- und andern Wörtern, welche, wie der Titel seines Buchs besagt, in der Umgangs und wissenschaftlichen Sprache die gebräuchlichsten seyn sollen, z>our, Uiccotus, uillulims etc.; es befinden sich darunter auch solche, die einer Bezeichnung der Aussprache gar nicht bedür fen, als! pisum, xrunus, grsnum, rsmus, rexens, Melissa, „rorus, Barbarcsken, Archer, apokryphisch u. s. w. Daß der Pseudo-Verfasser durchaus nicht fähig ist, ein Werk über die Aussprache der Fremdwörter, am wenigsten über die oft so schwierige der Eigennamen, zu schreiben, wozu mei ner Seits ein mehrjähriges und höchst mühsames Forschen, be sonders wegen der richtigen Betonung, erforderlich war, be weist nicht nur sein diebischer Nachdruck, sondern auch die häufig fehlerhaft bezeichnete Aussprache der Fremdwörter, die er hier und da in denselben eingcmischt hat. Ich führe nur einige Beispiele an! Avüt, auh; marclwse, fr. (k), marches; mesguin, mäkäng; rebus, rcbüh (s wird ausge sprochen); Ilabault, Flahohl; comte, kommt; Magnetiseur, manjctisöhr; ksvaroise, bawaroahs oder bawarähs (hier läßt er die Freiheit, sich die Aussprache nach Belieben zu wählen); Hotelier, hotcljch; Oexuigues, Dcjüngeh; öcole xulvtcclmiguc. — politcchnihk (ch lautet hier wie k); I.aou, Laong (statt Listig); calonz-, engl, kolonni; lach', lähdi, desgleichen c)i- pbrus, xalMrus, cucsUus, die bekanntlich falsch bezeichnet sind. Die Unwissenheit des angeblichen Verfassers in alten Sprachen offenbart sich ferner, daß er einige Sylben, deren Lange oder Kürze in meinem Buche nicht deutlich ausgedriickt ist, unbc- zeichnet ließ, wie in den Wörtern Amisus und fim-licus. Dicß beweisen auch einige den Nichtge'-Hrren nur irre führende Au- sätzc, indem z. B. als Regel ausgestellt wird, die gr.-lat. Endsylben Silon und 8po seycn kurz, und gleichwohl ans mei nen, Wörterbuch- 'lliermöilon und 8inSxe mit langer vorletzten Sylbe abgedruckt sind. Eben so ist die Endshlbe tfidsis als kurz angegeben, und doch die in m«tbe>is lang bezeichnet. Doch nicht bloS Unfähigkeit, die Aussprache der Fremd wörter richtig zu bezeichnen, sondern auch Mangel an gesunder Urrheilskraft zeigt er in der Angabe der Laute, welche die ein zelnen Buchstaben in der französischen, englischen und ita lienischen Sprache (in seiner Vorrede heißt eS: ,,in den ver schiedenen Sprachen") haben , da sie keincswcges hinreicht, um andere nicht aufgenomincne Wörter danach anssprcchen zu kön nen. So giebt er z. B. die 4 Laute des engl. a an, setzt aber nicht hinzu, in welchen Fällen sic auf die angegebene Art aus gesprochen werden. Auch hier stößt man auf Fehler; von Un bestimmtheiten kann gar nicht die Rede se»n. Denn, nach ihn,, soll die franz. Sylbe um wie ung, das engl. Wort gucst wie gkehst lauten u. s. w. Man wird aus den, Angeführten zur Genüge sehen, daß sein Handwörterbuch blos ein durch Weglassungen verstümmelter und durch Beifügung mehreo„»bedeutender und überflüssiger Wörter verunstalteter Nachdruck meines Aussprachebnchs ist. Uebrigens muß ich daS Lob znrückwcisen, welches er mir in der Vorrede zu seinem Machwerke crtheilt, wo er mein Wörterbuch, das, wie er lügenhafter Weise vorgicbt, von ihm nur benutzt worden scy, eine werthvolle Arbeit nennt, weil ich cs wahrlich für keine Ehre halte, von diebischen Plagiaren und Nachdruckern, die sich auf fremde Unkosten zu bereichern suchen, gerühmt zu werden. August Müller. Vor allen, wird nun unser Wörterbuch von Müller (32 Degen) auf denselben Preis des Lippcrt'schcn oder vielmehr Basse'schen Nachdrucks (11 Bogen stark) zu 1 Thlr. 4 Gr. herabgesetzt, wofür solches in allen rechtlichen Buchhandlungen eartonnirt zu haben ist. Dresden, den 12. Deeembcr 1833. Arnold'sche Buchhandlung. Aebersetiungs-Anjeige. slS-s Die nachstehenden Uebersebungen engl, und franz.Werke find zum Theil schon im Druck beendet, andere befinden sich noch unter der Presse, andere sind noch in den Händen der Uebersetzcr. IVLIIIL, scicuce des xierres xrecicuses. EAfiLI'IOOL, .lacab II. ä 8t. Ocrmain. .I4>IX, .I1IOO8, contes 1-mtastignes et contes littöraires. 4 vvl. äl4I1I)k>.1.l.b1, kle'rsrd c>u le Krondcur. 5 vol. bleu and Naauers in -Lmerica. üz- Uw autlwr ok Lz-ril Bllorn- ton, etc. 2 vol. lVIemoires du IVIareclial 14 cv, ckuc d'blleliingeQ, xrinco äc la ILloslerva, xublies xar sa iamillo. 2 vol. Oes cent et »ne nouvelles, nouvelles lies cent et un. vol. 2. , le caxucin. KOLLUfi, lVl. ls. 8., manuel clu moulcui en medailles. 8'IAI'I.L'IOkc, tlie xolitical 1-ile ot klauving. vol. 2. 83BA8^O1ä Itl^, los. Vmilia, LomtessoVlater, savie ct summt. VlOkilc, -4I.Iii.IsI) de, 8tello. Quedlinburg, im Decbr. 1833. Gottfr. Basse. Vttclier-Auction. s20.j Den 20. Januar 1834 und folgende Tage wird »n Dres den die Bibliothek des verst. Geh. Leg. Nach Günther verstei gert, welche besonders reichhaltig an geschichtlichen, politischen u. juristischen Werken ist, auch viel Schätzbares an linguistischen u. literaturwiffenschaftlichen Schriften enthält. Aufträge übernimmt G.M.Segnitzi»DreSden,welcheK.F. KöhlerinLcipzig befördert, durch welchen letzteren auch Kataloge zu beziehen sind. Leipzig, gedruckt bei Brcitkopf und Härtel.
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