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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.06.1842
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 10.06.1842
- Sprache
- Deutsch
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1337 54 1338 Ich ersuche Sie nun zuvörderst ») um Erhaltung Ihres Vertrauens, d) - Einsendung aller in dies. Jahre erschienenen Novitä ten und 2 completcr Verlags-Cataloge, e) 6 Verzeichnisse herabgesetzter Bücher. Hamburg, 'Hochachtend zeichnet Ihr ergebener im Mai 1842. Rtoritz Geber Buch- und Kunsthandlung. s293I.s Meinen geehrten Geschäftsfreunden muß ich leider die Anzeige machen, daß das verderbliche Feuer, welches über Ham burg hereingebrochen, auch mein antiquarisches Bücher- Loger mit ergriffen und gänzlich in Asche gelegt hat; ich hoffe jedoch, daß ich solches bald wieder Herstellen werde, und bitte um Einsendung von antiquarischen Catalogen so nzie um Verzeichnisse von im Preise herabgesetzten Büchern. Auch wird mir jede Offerte zum Ankauf von Bü chern willkommen sein. Die Wiedereröffnung meines Lagers werde ich seiner Zeit Ihnen bekannt machen. Hamburg, im Mai 1842. Ergebenst Hcrm. Blöcker. Addr. Herrn vr. F. L. Hoffmann, kleine Lhcatcrstraße No. 10. s2932.s In Bezug auf mein Circular vom 1. Mai d. I. (abgcdr. im Börsenblatt No. 46) ersuche ich die Herren Verleger dringend um baldige gefall. Rücksendung der Zettel in Be treff Ihrer Erklärung über Eröffnung eines Conto, damit meine Bestellungen in Leipzig schnell aus Rechnung oder gegen baar ausgc- licscrt werden können. Um den Buchhandel hier wieder zu heben, bedarf ich allerdings des Vertrauens meiner Herren College«, das ich hiermit nochmals an spreche, und dessen ich mich stets würdig zei ge» werde. Gera, d. I. Juni 1842. H. Kanitz. s2933.) Erwiederung aus die in Nro. 48 d. Bl. sul» 2384 enthaltene Er klärung des Herrn R. I. Wurst. Die in Nro. 48 dieses Blattes enthaltene Erklärung des Herrn R. I. Wurst, Verfasser der Sprachdenklchre :c., mußte wohl Manchem auffallen, kam aber gewiß Niemanden sonderbarer vor als mir. Sie veranlaßt mich zur öffentlichen Darlegung folgender Thatsachen, deren Richtigkeit Herr Wurst selbst be stätigen wird. Im Herbste 1839 entwarfen wir, Herr Wurst und ich, den Plan zu dem Bildcrwerke, dessen erste Lieferung seit Kurzem unter dein Titel „Die Natur in Bildern rc. von I. A. Pflanz" in den Händen des Publikums ist. Nachdem wir über die Anlage des Ganzen im Reinen waren, wurde das Buch cifrigst bearbeitet, so daß bald die eine Hälfte — Frühling und Sommer — zu Stande kam, und einer Verlags-Handlung (welche Herrn Wurst eigentlich um die Bearbeitung eines der artigen Werkes ersucht hatte,) übergeben werden konnte. Eine größere Reise, welche ich damals machte, hielt die Arbeit einige Zeit aus, doch setzte ich dieselbe während meines anderweitigen Aufenthaltes fort und sandte Herrn Wurst von Zeit zu Zeit die Manuskripte. Unterdessen wurde Herr Wurst durch an haltende Kränklichkeit und sonstige Verhältnisse von neuen literarischen Unternehmungen abgehalten und suchte sich auch von diesem zurückzuziehen, weshalb er auch dem Verleger den Vorschlag machte, bloß eine Vorrede zu dem Werke zu liefern (er selbst strich auf dem Titel des Manuskripts seinen als Mitarbeiter dort stehenden Namen aus und setzte dafür die Worte „mit einer Vorrede von R. I. Wurst"). Mich auf diese Zusicherung verlassend, suchte ich, nach meiner Rück kehr im vorigen Jahre, einen Verleger (derjenige, für wel chen das Manuskript zuerst bestimmt war, wollte auf die will- kührliche und grundlose Abänderung des Titels nicht cinge- hcn,) und fand diesen an Herrn Hallbergcr, mit dem ich ei nen Vertrag abschloß, unter dessen Bedingungen auch die Vorrede von Herrn Wurst begriffen sich fand. (Es ist in die sem Vertrage wörtlich gesagt, daß der angegebene Titel sich vielleicht noch dahin abändcrn ließe „von R. I. Wurst und I. A. Pflanz," da ich Herrn Wurst noch für dessen srühern Entschluß zu gewinnen hoffte.) Während nun das Werk dem Druck, und der Bildcrcntwurf den betreffenden Künstlern über geben wurde, entnahm ich nach und nach aus einigen Briefen, die ich mit Herrn Wurst wechselte, daß derselbe sich nicht zur Bevorwortung verstehen wolle, und zwar, wie er schrieb, aus dem sehr ehrenhaften aber nicht so sehr cntsehuldigbaren Grunde: weil er cs seiner Stellung nicht angemessen halte, einem Werke durch sein Vorwort eine Art Autorität beilegen zu wollen. Die bestimmte Erklärung hierüber gab er mir, und der Hallbergcr'- schen Verlags-Handlung, aber erst, nachdem die Anzeige des Werkes im Leipziger Ostcrmcßkatalog mit seinem Namen bereits erschienen war — nämlich am 13. Februar d. I. (nicht am 13. Dezb. v. I., wie in der Erklärung steht). Herr Wurst wußte, daß ich damals noch immer auf die versprochene Vorrede hoffte; ich habe es ihm geschrieben, daß das Werk bereits mit Zuziehung seines Namens angczeigt wor den, und also dies nicht mehr zu ändern sei, daß aber dasselbe unter meinem alleinigen Namen erscheinen werde, was denn nun auch geschehen ist. Ehrlicher und friedlicher als ich hätte Nie mand handeln können; um desto mehr muß ich die Veröffent lichung der in Rede stehenden Erklärung bedauern, von welcher ich übrigens, ihrer Unrichtigkeit und Brutalität wegen, nicht ein mal glaube, daß sie Herrn Wurst's Feder entflossen ist. So leid cs mir thut, mit einem Manne wie Wurst auf solche Art in unangenehme Berührung zu kommen, so sehr glaube ich mich verpflichtet, dem Publikum über die ganze Sache Aufklärung geben zu müssen; ich bin diese Erwiederung außerdem noch meinem Herrn Verleger schuldig, welcher, ehren haft genug, mich die Nichterfüllung des Vertrages in nichts entgelten ließ, wohl cinsehend, daß die Schuld deßhalb nicht an mir lag; am meisten bin ich sie aber mir selbst schuldig, da cs mir denn doch nicht einerlei sein kann, wie ick von Jeman den, der solche Erklärung abfaßt und drucken läßt, bcurthcilt werde. Sigmaringen, den 9. Mai 1842. I. A. Pflanz. s2934.j Diejenigen Handlungen, welche in der vergangenen Oster-Messe den mir schuldigen Saldo nicht berichtigten, ersuche ich um Zahlung bis spätestens Ende Juni c. Im entgegengesetzten Falle halte ich an dieselben alle Sendun gen und Fortsetzungen zurück. Zugleich mache ich hiermit, durch unangenehme Erfahrungen veranlaßt, bekannt: „dast ich nur die Zahlungen, welche an mich, oder meinen Commissionair Herrn E. F. Stcinacker geleistet sind (wie es sich übrigens von selbst versteht) anerkenne und kein andres Haus zu Jncaffo's für mich autorisirt ist. Altenburg, den 4. Juni 1842. Julius Helbig. " 9r Jahrgang. 100
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