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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.12.1871
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 23.12.1871
- Sprache
- Deutsch
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4306 Nichtamtlicher Theil. 296, 23. Deccmber. Voß in Lripzig firner: 13725. IViedeinauii, V. 4., üb. (I. kisi>0N<>Ii>.8t u. die 8prsebe dersetrl sus^estorbenen Icreervinen in Kurland. ^r. 4. 8t. Petersburg. ' 1 ^ 2 X-t Wiilter in Leipzig. 43726übk1i»g, p. , sreliivsliselre lleitrsge rur Oeseliiolrle Krsnle- reielis unter Larl IX. gr. 8. * 1s^ ^ Franck in Pari». Uibllukli seine de l'öeole des ksutes eluiles. 8oiences pliiloloxiclues et bistoriqiies. 6. Pasc. gr. 8. ' 4 ^ Lravlrek, N., llielionnsire des doublels. 8upplement. gr. 8. * 6 ki/ Kxger, K., des prineipsles eollections d'inscriptions grtzcques. gr. 4. » 24 k,'X I'aidlierliSiOoIIeelion complöte des inseriplions numidiques slibxquesl. l.ex.-8. * 4-ch ^ kvneark, k-, Ulewoire sur un deeret inedit de Is ligue srcsdienns. gr.4. » 24 ki/ Franck in Pari« ferner: 4olx^4., bsnoit de 8sinl-Kore et le roiusn de Iroie ou Iss metswor- pboses d'llomöre et de I'epopee greco-Istine su mo^en-Lge. lome 2. gr. 4. * 6 ^ proper, V. p., les rsees Xryvnnss du perou, leur Isngue — leur re ligio» — leur bistoire. gr. 8. ' 4 ^ Alarietke-8«^, 4., llendersb, deseription genersle ou grsnd tewple de celte ville. 2 Vols. plsncbes. gr. Pol. 6eb. * 54 ^ Narliii, II>. 41-, sur des Instruments d'optique ksussement sttribues sux »neiens psr quslcfues ssvants modernes, gr.4. * 1 Aömoires de Is soviel de linguislicxue de Paris. lome I. 4. bssc. gr. 8. " 1 ^ 12 X-l illexei', k., Iss derniers troubsdours de Is Provence, gr. 8. * 4 ^ plöiret, p., le dogms de 1« rösurreetion elier les anciens Lg^ptiens. gr. 4. 1 ^ 6 ki/ koekes, les sociens, de Is Krsnee. 4ome 10. Xlisesns. OIisnson de geste psr p. Ousssard st 4. de llontswlon. 12. Oed. * 2 koxer, 4., Ilistoire universelle du lbeätre. lome 3 et 4. gr. 8. *4^^ Nichtamtlicher Theil. Zum 50 jährigen Bestehen des Berliner Post-Zeitungs- Amtes. Am 15. December 1821 wurde auf Veranlassung des Staats kanzlers Hardenberg ein Regulativ über die künftige Verwaltung des Zeitungswesens erlassen und darin dem Publicum die Berech tigung crthcilt, »seinen Bedarf an Zeitungen von dem Verlagsortc unmittelbar oder durch Vermittelung der Postanstalt zu beziehen«, während in früheren Zeiten das Publicum an die Postämter gebun den war. Da aber schon damals die Post die meiste Gewähr für Sicherheit, Regelmäßigkeit und Schnelligkeit bot, so blieb die Post sactisch im Besitz des größeren Theils des Zcitungsdebits. — Das Regulativ brachte zuerst eine Regelung in die Absatzpreise, deren Feststellung früher den Postbeamten überlassen war. Der §. 7. verordncte die Errichtung des Zeitungs-Comtoirs in Berlin, im Locale des General-Postamts. Die Einnahmen aus dem Post- Zeitungsdebit waren früher den Postmeistern zur Bestreitung der »Poststuben-Ausgaben« überlassen worden und es datirtcn daraus die sehr verschiedenartigen Einnahmen der Postmeister früherer Zeilen. Das ganze Zeituugswcscn wurde nunmehr für Rechnung der Königlichen Casse besorgt und es kam in diesen jetzt so überaus wichtigen Zweig des Volkslebens Klarheit, Einheit und Sicherheit. Wer die große Anzahl der täglich in Berlin, dem Eenlralpunkt der Politik des Deutschen Reiches und der Metropole der Intelli genz, erscheinenden politischen Zeitungen ins Auge faßt, wird sich schon bei oberflächlicher Schätzung ein Bild von der Thätigkeit und Rüstigkeit machen können, die Tag und Nacht und vorzugsweise des Nachts — im Kaiserlichen Post-Zeitungs-Amte herrschen muß. Jeder abgcheude Zug will die geistige Nahrung in großen Ballen und kleinen Päckchen bis in den entferntesten Ort mit sich nehmen und keiner kennt mehr als der Postbeamte die Unannehmlichkeit, wenn eine Zeitung, die tägliche Nahrung der Einwohner jeden Orts, ausbleibt. Gilt es schon in den einzelnen Expeditionen, die kärglich gemessene Zeit für das Erscheinen eines großen Blattes aufs sorgfältigste auszunutzen, so würde doch all' die Mühe und Sorge vergeblich sein, herrschte nicht im Postzeitungs wesen eine minutiöse Aufmerksamkeit und Schnelligkeit. — Das Post Zeitungs-Amt zählt einContingcnt von ca. 110 Beamten,Boten und Unterbcamten. Durch die fleißigen Hände müssen täglich mehr als 4000 Zeitungs-Packete hergestellt, wieder sortirt auf die einzel nen Course abgeschickt, im wahren Sinne des Worts nach allen 5 Welttheilen crpedirt werden. Aus der früheren Zeit liegen uns mur wenige statistische Daten vor. Es debitirte z. B. das damalige Zeitungs-Comtoir im 1. Quartal 1857 allein 108,265 Exemplare Zeitungen und Zeitschriften und jährlich kamen damals 37,058 Exemplare der Gesetzsammlung zur Versendung. Es hatte mit mehr als 1000 Abrechnungsstellen Verbindung und die Brutto-Einnahme betrug 1856: 676,770 Thlr. bei ca. 9700 Einnahme-Positionen. — 1869 erschienen im 1. Quartal inBerlin 22 politische Zeitungen, wovon 75,391 Exemplare nach außerhalb gingen, 172 nicht poli tische mit 218,478 Exemplaren — 293,869 Exemplare. Man sieht, welche enorme Vermehiung in der kurzen Frist von 12 Jahren in dieser Richtung eingetreten ist. Die Statistik pro 1870 weist für Berlin allein an beförderten Nummmern der im Abonnement be zogenen politischen Zeitungen 59,635,670 Stück nach. In welch hohem Grade hat sich das Zeitungswesen überhaupt seit seinem Bestehen entwickelt! Während das Mittelalter nur ge schriebene Zeitungen kannte, die natürlich nur für einen geringen Leserkreis berechnet waren, wurde die eigentliche Anregung zur wei teren Verbreitung der politischen und localen Nachrichten erst durch die Buchdruckerkunst gegeben. Die erste regelmäßige wöchent liche Zeitung erschien in England 1622. Jndcß bereits sieben Jahre früher nahm die erste deutsche Zeitung, das »Frankfurter Jour nal«, vom Buchhändler Emmel gestiftet, ihren Anfang. 1617 folg ten die »Frankfurter Postavisen«. 1618 »der Fuldaische Post- reitcr«. Von den spateren Zeitungen war in Bezug auf das Aus land der »Hamburger Corrcspondent« (1714) fast die einzige Zeitung, welche ihre Nachrichten aus fremden Ländern durch eigene Correspondentcn einzog und den übrigen deutschen Zeitungen als Quelle diente. »Vor allen anderen,« schreibt der Geschichtsforscher v. Beust (Th. III. Absch. I V.), »kommt der Zeitungen Aufnahme von den Posthänscrn her und eben darum sind unter anderen Ur sachen die Postmeister mit so vielen staatlichen Freiheiten begäbet, daß von ihnen der Lauf der Welt entlehnet (!) und gleich als aus einenr Zeughause durchgehender Erfahrung genommen werden kann, was hier und da vorgehet.« Macaulay, der mehrere Zeitungen um diese Zeit anführt, wie »der alte Postmeister«, »die fliegende Post«, »der Postillon« rc. bemerkt dabei — ein großes Experiment ward gemacht, eine große Umwälzung war im Fortgange: »Zeitungen waren erschiencn«. In Berlin entstand die erste politische Zeitung unter der Ne gierung des Kurfürsten Geerg Wilhelm. Durch die kurfürstliche ! Verordnung vom 23. Januar 1632 erhielt nämlich der Botenmeister ! (Postmeister) Veit Frischmann in Berlin den Druck und Verlag. ! der Staats-Zeitung, jedoch unter der ausdrücklichen Bedingung,
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