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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.10.1900
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 19.10.1900
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- Deutsch
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244, 19. Oktober 1900. Nichtamtlicher Teil. 7987 I'. Hn^vin in I^oncloii. Ouiäa, 6ritiea1 stuäiss. 8°. 7 8k. 6 ä. Vintoii L Oo. iv I-onclon. 6i1k^, IV., Animal paintgrs ok HnAlanä krom 1650. 2 vols. 8". Französische Litteralur. LLdr. kisolibaolisr in karis. Ouproix, ä., 6kar1ss Lseistan st la pkilosopkis XantisQQS. 8". 2 kr. Llarsokal, LK., Lupsriorits äss LQimaux sar l'komms. 16". 3 kr. L. klammarion in karis. Lauäst, ^., prsmisr vo^aAS, pismisr msusovAS. 18". 3 kr. 50 e. 3 kr. 50 e. OsorASs, L., 1'ksritaAg äu pörs. 18". 3 ki-. 50 o. SaoLstts L 61s. in karis. Lavisss, L., Listoirs äs Kranes äspuis 168 oriAiuss Msc^u'a 1a. rsvo- lutiou. Lase. 1. 8". 1 kr. 50 o. äs ksQSmovt, 6., 6s.mps.Ans äs 1866. loms I. 8". 7 kr. 50 e. Der Buchhandel und die Allgemeine Vereinigung deutscher Luchhandlungs-Gehilsen. (Vgl. Börsenblatt Nr. 222, auch 228, 227, 229, 230, 234.) Meine unter obiger lleberschrift im Börsenblatt Nr. 222 vom 24. September d. I. geschehene Veröffentlichung hat neben den an gleicher Stelle stattgefundenen Auslassungen mir eine große Zahl von Zuschriften eingetragen. Wenn ich so lange dazu geschwiegen habe, so lag das an einem Uebermaße geschäftlicher Anforderungen. Heute danke ich zunächst allen denjenigen, die mir ihre Zustimmung oder ihren Widerspruch mit Namensnennung ausgesprochen haben. Darunter sind auch viele Zuschriften aus Gehilfen kreisen, deren abweichende Meinung ich wohl zu achten weiß. Viel größer ist die Zahl der namenlosen Zuschriften, von denen manche von Beschimpfungen strotzen; selbst auf Post karten sind mir die ärgsten Schmähungen geschrieben. Darauf einzugehen, lohnt sich wahrlich nicht; sie sind lediglich Symptome einer bedauerlichen Bildungsstufe und mangelnden Schicklichkeitsgefühls. Ich will aber annehmen, daß manche der jungen Herren nach Jahren etwas reifer geworden sein und sich der jugendlichen Aeußerungen schämen werden. Ueberraschend ist mir, daß fast alle Zuschriften aus Gehilfenkreisen und auch die Veröffentlichungen im Börsen blatte den Kernpunkt des Streites gar nicht berühren. Die betreffenden Herren haben ihn deshalb gar nicht erfaßt. Ich habe in dem Briese des Herrn Lohmann doch nur die eine Stelle: »Aber wieviel Buchhandlungen sind es, die die Ausbildung ihrer Lehrlinge ernst nehmen? Leider sind es nur ganz verschwindend wenige« beanstandet und im übrigen gesagt, daß andere Behauptungen in ihrer Allgemeinheit unzutreffend wären. Wenn bei solcher Sachlage die Zuschriften aus Gehilsen- kreisen sämtlich höheres Gehalt fordern, von Hungerlöhnen im Buchhandel sprechen, aus Maurer, Tischler, Buchbinder u. s. w. als besser gelohnt Hinweisen, so behandeln sie Dinge, zu denen ich mich gar nicht geäußert hatte. Wenn ferner der Stil oft sehr mangelhaft ist — z. B.: »Ich habe Ihren Brief an Herrn R. Lohmann hier gelesen wo (I) Sie entrüstet über denselben sind« —, dann könnte doch die Frage berechtigt sein, ob junge Leute, die eine Streitfrage nicht einmal erfassen und sich stilistisch nicht richtig ausdrücken können, wirklich ein hohes Gehalt verdienen. Llorsutin-Loriot, 6K., la Laillits äs8 äisux. 18". 3 kr. 50 e. 16a Liaison ä'art in karis. k. OllsnäorLk in karls. Okust, 6., 1s. länskrsuss. 18". 3 kr. 50 e. klon - Nourrlt «L 61s. in karis. 6autkisr-Vikars, 3., 1s Lls.ris.As äs Louis XV ä'aprös äss äoeu- lltzoLÜislrj. 8". 7 kr. 50 6. äs n'oiutsl. 1630—1680. ^ ^ .lai pi» LoklslsLsr ü'örss in karis. Linst, iL., 1'^.QQSS ps^ekoloAic^QS. VI« anuss. 8". 15 kr. — 1a LuAASstikilits. 8". 12 kr. Ob die Gehälter im Buchhandel hoch oder niedrig sind, kann nicht an den Löhnen von Maurergesellen, die mir besonders oft vorgehalten sind, gemessen werden. Ich behaupte, daß die Maurergesellen in Deutschland im Durchschnitt kaum ein Ein kommen von 1000 ^ haben werden trotz hohen Stundenlohnes. Bei ihnen treten alljährlich mehrmonatliche arbeits- und ver dienstlose Zeiten ein. Es spricht nicht für die Urteilsfähigkeit der betreffenden Herren, daß sie sich mit Vorliebe auf die Stundenlöhne von Banhandwerkern berufen. Die Gehälter im Buchhandel können nur an denen verwandter Berufszweige gemessen werden. Bei diesen sieht es aber nach meiner Kenntnis nicht anders ans als im Buchhhandel. Mir wurde gesagt, daß Hamburg durchschnittlich zweitausend stellenlose Handlungsgehilfen beherberge. Daß bei so viel müßigen Arbeitskräften sehr viel niedrige Gehälter bezahlt werden, braucht nicht bewiesen zu werden. Bezüglich dieses Punktes nur noch die Bemerkung, daß der Sortimentsbuchhandel überhaupt nicht zu den lukraktiven Erwerbszweigen gehört, daß also niedrige Gehälter in ihm durchaus nicht auf Aus beutung und Profitsucht der Prinzipale zurückzuführen sind, wie einige Briesschreiber meinen. Aber es handelt sich in meiner Veröffentlichung gar nicht um die Gehaltsfrage, sondern um eine arge Schmähung des Buchhandels in Bezug auf dis Lehrlingsausbildung. Der bisher unbewiesen gebliebenen Behauptung des Herrn Loh mann gegenüber — er hatte mir am 14. September ge schrieben, er würde einen weitgehenden Beweis für seine Behauptungen antreten (vergl. B.-Bl. Nr. 222) — behaupte ich, daß die Ausbildung der Lehrlinge im deutschen Buchhandel im allgemeinen ernst genommen wird. Freilich ist die Zahl der Buchhandlungen im Vergleich zu den Firmen, die das Adreßbuch aufzählt, gering; ich zähle noch nicht einmal alle Börsenvereins-Mitglieder zu wirklichen Buchhändlern. Die Pflanzstätte der Lehrlinge ist der Sorti mentsbuchhandel, derjenige Sortimentsbuchhandel, um es zu präzisieren, der mit den Mitgliedern der Verleger-Vereine in regelmäßigem Verkehr steht. Um eine Zahl zu nennen, be ziffere ich ihn auf 1000. Und ich sage: Bei dieser Zahl ist es nicht Regel, sondern Ausnahme, wenn die Aus bildung der Lehrlinge nicht ernst genommen wird. Freilich, dem Buchhandel werden Elemente zugeführt, die überhaupt nie etwas lernen, ob sie nun Handwerker, Kaufleute, Buchhändler oder sonst etwas werden. Junge Leute, die zum akademischen Studium nicht die Begabung haben, werden häufig in den Buchhandel gebracht. Zeigen sie dann guten Willen, mag es immerhin noch leidlich 1088
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