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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.01.1902
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 09.01.1902
- Sprache
- Deutsch
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^ 6, 9. Januar 1902. Nichtamtlicher Teil. 231 Jos. Roth'schc Berlagshandlung in Stuttgart. No 3. S. 120. Allgemeines Littcraturblatt. XI. Jahrgang. Komplett. 12 ^ 50 -y. August Schupp in Müncheu. 246 Martin. Unsere Kolonien, deren Wert und Verwaltung. 1 L. Schwann in Düffeldorf. 245 Usodsr, Lampkwasobinsu. 6. ^.uü. Ld. I/III. Ost». 28 Librairie Stapelmohr in Genf. 245 Nsvusi <is O^maastigas snsdoiss ä l'ass.Ag dss soolss primairss pur Lisddsolr. 4 Lsrlovs trs.uss.is. tzasiguss rsmargass prstiguss. 1 Usttös su wsssur, ou wiusnr. Lisoss s dirs ps.r Lusudst L 8vllussgs.us. 1 Ls Lrodlsws du den ds Liliard rssolu su 3 koriuuiss psr Lodsluolliu. 1 ^ 60 cs. Ls ll'sbsc, sou llistoirs, ss. produotiou psr dulss Louis. 2 Nichtamtlicher Teil. Zum Entwurf eines neuen deutschen Zolltarifgesrtzes. (Vgl. Börsenblatt 1901 Nr. 302, 303, 1902 Nr. 4.) Der Vorstand der Korporation der Berliner Buchhändler hat die nachfolgenden beiden Eingaben an den Deutschen Reichstag gerichtet: I. Eingabe betr. den Zolltarifentwurf Abschnitt XI, Artikel 658. An den Deutschen Reichstag! Der Vorstand der Korporation der Berliner Buchhändler sieht sich veranlaßt, dem Deutschen Reichstage die Bitte zu unterbreiten: Der Nummer 658 des Entwurfs eines Zoll tarifs für das Deutsche Reich die folgende Fassung geben zu wollen: Papier, nicht unter andere Nummern fallend, auch liniiert, pergamentiert oder gekörnt 3 Mark für 100 Kilo, falls solches holzschliffhaltig, und 6 Mark für 100 Kilo, falls solches holzschlifffrei ist. Sollte es unthunlich sein, einen Zoll von drei Mark für den Doppelcentner holzschliffhaltigen Papiers festzustellen, so ersuchen wir den hohen Reichstag, den Zollsatz der Position 658 von 10 Mark ans 6 Mark für den Doppelcentner herabzusetzen. Begründung. Die derzeitigen Vertrags-Zollsätze auf Druckpapier in Höhe von 6 ^ für den Doppelcentner standen bei Abschluß der laufenden Handelsverträge in einem angemessenen Ver hältnis zu den Preisen des Papiers. Durch die seither als Folge der fortgeschrittenen Technik eingetretene Verbilligung insbesondere der Holzschliff-Papiere bedeutet der Zoll von 6 bei einem Preise von etwa 25 H für das Kilo Holz schliff-Papier eine Belastung um etwa 25 Prozent, während der in Vorschlag gebrachte Zoll von 10 ^ für den Doppel centner Holzschliff-Papier gar einer solchen um etwa 40 Pro zent des Wertes gleichkommt. Die sich daraus voraussichtlich ergebende Steigerung der Selbstkosten würde den deutschen Buchhandel auf das schwerste schädigen und seine heutige hohe Leistungsfähigkeit — eine Errungenschaft von nicht ge ringer geistiger Bedeutung — Herabdrücken. In den meisten Fällen würde die Notwendigkeit sich ergeben, daß der Ver leger die ihm durch die voraussichtlich eintretende Verteuerung des Papiers erwachsenden Mehrkosten durch Preiserhöhung der Bücher und Zeitschriften ausgleichen muß. Naturgemäß wird hierdurch der Absatz verringert und das geistige Leben der Nation geschädigt Unseres Erachtens sollten derartige Verteuerungen durch Eingangszölle bei einem der hervor ragendsten Kulturmittel der Gegenwart, wie das Druckpapier solches darstellt, vermieden werden. Für die besseren Papiere, die unter der Bezeichnung »holzschlifffrei« zusammengefaßt werden können, beantragen wir keine Zollermäßigung, bitten aber dringend, auch keine! Zollerhöhung gegenüber den jetzigen Vertragstarifen eintreten zu lassen. Diese sind, wie die amtliche Begründung des Entwurfs auf Seite 382 ausführt isoweit für Papier ver tragsmäßige Sätze bestehen, kommen diese ausschließlich zur Anwendung, da andere als Vertragsstaaten oder meist begünstigte Länder an der Einfuhr nicht beteiligt sind), allein in Betracht zu ziehen. Eine Erhöhung der Zollsätze ließe sich nur rechtfertigen, wenn der Nachweis seitens der Papier-Erzeuger erbracht würde, daß die Papierfabrikation bei den jetzt geforderten Preisen nicht bestehen könne, daher zur Erhaltung dieser Industrie Preiserhöhungen erforderlich seien, die nur vor genommen werden könnten, wenn durch höhere Zollsätze ein größerer Schutz gegen die Einfuhr gewährt würde. Ein Nachweis, daß die Papierfabrikation eine genügende Rente nichl abwerfe, ist thatsächlich nicht geführt worden, wohl aber kann der Gegenbeweis mit großer Leichtigkeit an getreten werden. Wenn es auch unthunlich ist, zu unter suchen, welchen Nutzen die in Privatbesitz befindlichen Papier fabriken abgeworfen haben, so ist doch eine Zusammenstellung der Geschäftsgewinne der Aktiengesellschaften ausführbar, und zwar sollen nachstehend nicht nur die Gewinne einzelner, unter besonders günstigen Bedingungen arbeitenden Gesell schaften geprüft, sondern diejenigen aller Papier fabri zierenden Aktiengesellschaften, deren Aktien an deut schen Börsen gehandelt werden, zur Untersuchung gelangen. Das Material hierfür ist dem letzten Jahrgange von Salings Börsenpapieren entnommen. Ein Rückschluß auf die Ge schäftsgewinne der im Privatbesitze befindlichen Papierfabriken ergiebt sich von selbst. Im letzten Jahrgange von Salings Börsenpapieren sind 45 deutsche Aktiengesellschaften verzeichnet, welche Papier, Pappen, Tapeten, Zellstoff und dergleichen fabrizierten; von diesen scheiden 17 Firmen für unsere Betrachtung aus, weil sie nur Papier-Halbstoffe oder Pappen fabrizieren oder lediglich der Papierverarbeitungsindustrie dienen. Die verbleibenden 28 Aktiengesellschaften arbeiteten laut der aus Seite 3 sder Eingabej zum Abdruck gelangten Tabelle im Jahre mit einem Aktienkapital von und gewährten eine Dividende von in Prozenten 1897 40 055 500 ^ 3 779 530 ^ 94g 1898 42 955 500 „ 3 859 070 „ 8,98 1899 43 915 500 „ 3 883 905 „ 8,84 1900 49 992 300 ., 4 653 127 „ 9,so Eine Industrie, welche in den letzten vier Jahren durch schnittlich eine Jahresdividende von 9,13 o/g zu verteilen imstande gewesen ist, wird unter keinen Umständen als eine notleidende angesehen werden können! Berlin, 31. Dezember 1901. In vorzüglicher Hochachtung Der Vorstand der Korporation der Berliner Buchhändler. Leonhard Simion. Wilhelm Gronau. Friedrich Wreden. Erust Vollert. vr. W. de Gruyter. Karl Siegismund. Siehe nachstehende Tabelle! 31*
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