Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.11.1915
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1915-11-08
- Erscheinungsdatum
- 08.11.1915
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19151108
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191511086
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19151108
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1915
- Monat1915-11
- Tag1915-11-08
- Monat1915-11
- Jahr1915
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Redaktioneller Teil. ^ 260, 6. November 1915. Hat der Kriegsbeschädigte Angehörige, deren Unterhalt er ganz oder überwiegend aus seinem Arbeitsverdienste bestritten hat, so soll diesen eine Unterstützung in Form eines sogenannten »Hausgeldes« gegeben werden. Anträge sind seitens der Versicherten nicht direkt bei der Neichs- versicherungsanstalt für Angestellte einzureichen, die Kriegsbeschä digten sollen sich vielmehr an das zuständige Bureau der unter Mit wirkung der Behörden errichteten Ausschüsse für Kriegsbeschädigtenfür sorge (für Berlin im Nathans) wenden. Auskunft über diese wie über andere Fragen der Augestcllten- vcrsicherung wird außer in den Ausknnftsstellcn der Reichsversiche rungsanstalt für Angestellte und des Nenteuausschusses auch in den Geschäftsstellen der Ortsausschüsse der Vertrauensmänner — für Berlin: Flottwellstraße 4, I, Zimmer 5, Sprechstunden: Dienstags, Donnerstags, Sonnabends 1—3 Uhr, für Schöneberg: Nollendorf- straße 29/30, Sprechstunden: Dienstags und Freitags von 12—1 Uhr — erteilt. Mainzer Verlags-Anstalt und Druckerei A.-G. vormals I. Gotts- lcbcn und Fl. Kupferberg in Mainz — Bilanzkonto per 30 Juni 1915 gen. Als geborener Bayer — in Donauwörth hatte seine Wiege ge standen — liebte er den Dialekt seiner Heimat und versuchte sich nicht ohne Erfolg ans dem Gebiete der Tialcktdichtung. Von ! seinen Werken, die teils in fremdem, teils in seinem eigenen Ver lage erschienen sind, seien genannt: »Im ersten Jahrzehnt des neuen Reichs«, das 1896 in 3. Anflage erschien, »Viel G'fühl«, »Frisch o'zapft«, die im gleichen Jahre in 3. resp. 2. Auflage herauskamen. Viele Jahre hindurch war Feiler auch Vorsteher des Kaufmännischen 1 Vereins in Chemnitz. Hermann Brandt — Wieder hat der Krieg ein neues Opfer aus den Reihen der deutschen Kunstforscher gefordert. Es ist dies > 1)r. Hermann Brandt, der am 25. September in Gefangenschaft geraten ! und bald darauf seinen Verwundungen erlegen ist. 1887 in Heidel- I bcrg geboren, erhielt er seine kunstwissenschaftliche Ausbildung bei den ! Professoren Clemcn, Wölfflin und Thode in Bonn, München und ! Heidelberg. Tie Doktorwürde errang er im November 1910 mit einer ! Dissertation über die Anfänge der deutschen Landschaftsmaserei im 14. und 15. Jahrhundert; einige Jahre später veröffentlichte er eine I Schrift über »Goethe und die graphischen Künste«. Aktiva. ^ Gelände Gebäude 328 845 25 ab Abschreibung 4 9 >9 85 Maschinen, Schriften und Steine 246 807 75 ab Abschreibung 24 587.25 Automobil 8310 ab Abschreibung 2 770 Mobilien Verlag Verlagsartikel und Material Kasse, Wechsel und Effekten Bankguthaben Debitoren Passiva. Aktienkapital Hypotheken Kreditoren Reservefonds Spezialreservefonds Delkredere Talonsteuerrücklage Reingewinn inkl Gewinnvortrag per 1. 7. 1914 . . 217 500 323 935 222 310 5 540 1 210 000 29 512 17 577 128 345 69 711 I 224 431 600 000 298 000 39 258 60 000 105 000 63 200 3 750 55 224 1 224 434 86 88 Gewinn- und Verlustkonto per 30. Juni 1915. Soll. An Betriebskosten 502 782 93 „ Abschreibungen 32 2S7 ,0 „ Reingewinn 55 224 45 Haben. 590 274 48 Per Gewinnvortrag aus 1913/14 14 770 „ Bruttoeinnahmen 575 504 48 590 274 48 Die in der Generalversammlung vom 23. Oktober festgesetzte Divi dende von 6A -- 60 ^ per Aktie ist bei unserer Gesellschaftskaffe, Große Bleiche 48, sofort zahlbar. Der aus dem Aufstchtsrat aus scheidende Herr Carl Geßner II. Bingen, wurde wiedergewählt. Mainz, den 25. Oktober 1915. Der Vorstand. I. Will. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 254 vom 27. Oktober 1915.) Bußtag. — Für den Verkehr mit Leipzig sei darauf aufmerksam gemacht, daß Mittwoch, der 17. November, als Bußtag in Nord- und Mitteldeutschland (mit Ausnahme von Hessen) gefeiert wird, und die Geschäfte an diesem Tage geschlossen sind. Personalnachrichten. Gestorben: nach langem Leiden im 77. Lebensjahre Herr Joses Keller, Inhaber der gleichnamigen Firma in Chemnitz. Der Verstorbene gründete im Jahre 1878 seine Selbständigkeit, indem er verschiedene Geschäfte erwarb und sic unter der Firma seines Namens als Buchhandlung und Leihbibliothek weitcrfiihrtc. Mit Eifer und Kleist gelang es ihm, sein Geschäft zu schöner Entwicklung zu brin- Sprechsaal. Unterschiedliche Zeitschriftenlieferung. Wie augenblicklich die Verhältnisse liegen, wird es jedem Ge schäftsmann schwerfallen, neue Kunden zu erwerben, destomchr aber wird er danach trachten, wenigstens die alten zu behalten. Daß dies nicht immer leicht ist, habe ich jetzt durch Verlust einiger Abonnenten wegen verspäteter Lieferung erfahren. Im allgemeinen wird eine große Zeitschriften-Kontinnation immer als beste Grundlage für ein Sortiment betrachtet, da sich erfah rungsgemäß eine ganze Anzahl Abonnenten als Bücherkäufer ent puppt. Daß man diesen Kunden dann die Fortsetzungen schnellstens zu liefern versucht, liegt klar auf der Hand, und auch jede sich bietende Möglichkeit zur rascheren Erlangung der Fortsetzung wird versucht und von seiten der Herren Verleger unterstützt. Doch nicht allgemein. So hinke ich mit der Fortsetzung der »Ber liner Illustrierten Zeitung« immer nach, insofern als ein Milch händler, der zur Vervollkommnung seines Betriebs Papier, Postkarten usw. führt und sich daher »Buchhandlung« nennt, schon Mittwoch abend, mit geringen Ausnahmen, regelmäßig die neuesten Nummern ausliefert. Eine Nachricht und Anfrage an den Verlag hat mir keine Aufklärung verschaffen können. Ich erhielt nur den Bescheid: vor Donnerstag könnte mich kein Mensch in den Besitz der Nummern setzen, auch der Verlag nicht. Wo in aller Welt bringt uun bezeichneter Mann die Nummern her? Ans der Luft greife ich diese Behauptung nicht, wie der Verlag vielleicht vermutet, denn ich habe mir wieder einmal eine Nummer besorgt und der Redaktion übermittelt. *) Strehlen i/Schles. Asser'sche Buchhandlung. Bei dem großen Versand, wie ihn die »Berliner Illustrierte Zei tung« hat, und bei der Verschiedcnartigkeit der Bezugswege ist es schon in Friedenszeiten unmöglich, überall für gleichzeitiges Eintreffen Ge währ zu leisten. Und wie viel weniger im Kriege! Dagegen ist es ausdrücklich untersagt, die »Berliner Illustrierte Zeitung« vor Don nerstag früh an das Publikum auszugeben. Wer sich dieser An ordnung nicht fügt, erhält von uns nichts mehr geliefert; auch den Bezug durch Dritte suchen wir bei Zuwiderhandlungen zu verhindern. Den angegebenen Bescheid haben wir nicht erteilt; auch konnten wir auf mehr als eiu Vierteljahr zurück keine Beschwerde der Asser'- schen Buchhandlung fcststellen. Es ist daher nicht verständlich, warum sich jetzt plötzlich bei ihr die Milch der frommen Denkungsart in gärend Drachengift verwandelt und sich im Börsenblatt Luft machen muß. Von einer zweiten Buchhandlung, die nebenbei Milchhandel betreibt, oder umgekehrt, ist uns nichts bekannt. Im übrigen ist ja auch im Börsenblatt schon öfter festgcstellt worden, daß bei den jetzigen Beförderungsverhältuisscn ein gleichzeitiges Eintreffen der Zeitschriften- Fortsetzungcn nicht durchzusetzen ist. Goldene Worte aber sind die Asserschen Feststellungen über den Wert einer Zeitschriften-Kontinnation. Berliner Illustrierte Zeitung. Hauptgeschäftsstelle. *) Wird bestätigt: Poststempel der Sendung: Strehlen (Schlcs ), 20. Oktober 1915 (Mittwoch!). Red. 1472
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder