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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.03.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1916-03-27
- Erscheinungsdatum
- 27.03.1916
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. ^ 71, 27. März 1916. Papierbindfadcn. — Wie unS aus dem Leserkreise mitgcteilt und von dem Kaiser!. Briefpostamt Leipzig bestätigt wird, werden alle mit Papierbindfaden verschnürten Drucksachen sendungen von der Beförderung nach dem Aus lande a n s g e s ch l o s s e n. Als Grund für diese Maßnahme wird angegeben, daß der aus Papier, mit ober ohne Einlage von Draht oder anderen Stoffen hergestellte Bindfaden zur Verschnürung von Postsendungen nach dem Auslande ungeeignet sei. Lesehallen an der Kampflinie. — Vom westlichen Kriegsschauplatz «oird der »Franks. Ztg.« berichtet: Nicht weit hinter der Kampflinie ans den Maashöhen, die gegenwärtig die Blicke der Welt fesseln, unter hält eine Neserve-Division in mehreren ihrer Nuhedörfer seit dem 1. August 1915 Lesehallen, deren reiche Ausstattung jeder neu zu uns kommende Kamerad mit Recht bestaunt. Solche Stätten tragen zur Hebung des Geisteslebens im Felde ihr gut Teil bei, und darum mögen sie in der Heimat wieder einmal erwähnt und empfohlen werden. Bis her schon ist Ausstattung und Unterhalt der Freigebigkeit einer statt lichen Reihe deutscher Verleger zu danken. Die Offiziers- und die Mannschaftslesehalle auf dem »Ernst Moritz Arndt-Platz« in unserem Nnhedorfe P. gewinnt flir uns stets mehr an Bedeutung und An ziehungskraft. In den Nachmittags- und Abendstunden ist der für 720 Benutzer eingerichtete Mannschaftsraum oft zu klein. Entsprechend dem Zuspruch erweitert sich auch der Lesestoff fast wöchentlich. Zur zeit liegen hier schon 45 in täglicher Auflage erscheinende Zeitungen und 30 Zeitschriften aus. Die verschiedensten Richtungen, die ver schiedensten Gaue haben ihre Vertretung. Eine je reichhaltigere Aus wahl den vom Schützengraben Kommenden geboten werden kann, desto besser werden die Lesehallen ihre Bestimmung erfüllen können. Nicht mit Unrecht hat ihr Schöpfer, unser Divisionspfarrer L. Hoppe, diese Stätten geistiger Erholung »Bildungskanonen« genannt. Mögen sie in ihrer Wirkung, ihrem Segen tiefgründig sein wie unsere guten Mörser! Or. B. Fremdwörter. — Die Handelskammer zu Augsburg gab am 11. Fe bruar folgende Erklärung ab: »Die Kammer billigt grundsätzlich die Bestrebungen, welche auf eine Verdeutschung der unnötigen und ohne weiteres durch deutsche Ausdrücke ersetzbaren Fremdwörter in Handel und Gewerbe abzielen. Die Verdeutschungen von geschäftlichen Aus drücken, insbesondere von Warennamcn, dürfen aber nur unter aus reichender Rücksichtnahme auf die bisherige Entwicklung und auf die Bedürfnisse des geschäftlichen Lebens erfolgen. Das anzustrebendc Ziel wird am leichtesten durch ein verständnisvolles, vom Übereifer freies und von behördlichen Vorschriften unabhängiges Zusammenwirken aller beteiligten Kreise erreicht.« Ungarische Gelehrte in Konstantinopel. Die türkische Negierung beschloß, an der Universität Konstantinopel zwei Lehrstühle mit unga rischen Gelehrten zu besetzen, wahrscheinlich einen für Geschichte und einen für turanische Philologie. In Stambul soll ein ungarisches wirtschaftliches Institut errichtet werden. Der Krieg ein unverschuldetes Unglück? — Nachdem bereits der zwölfte Senat des Preuß. Kammergcrichts dem zum Heeresdienst ein- gezogcnen Handlungsgehilfen den Anspruch auf das Sechswochengehalt abgesprochen hat, stellte sich nun auch der achte Senat auf denselben Standpunkt. Es sei nicht angängig, die Erfüllung einer allgemeinen staatsbürgerlichen Pflicht unter den Begriff des Unglücks zu bringen. Unzulässige Ansichtspostkarten nach dem Auslände. In den Tageszeitungen findet sich folgende, anscheinend amtliche Mitteilung: Ten Auslandsstellen werden zahlreiche »ach dem Auslande gerichtete Postkarten mit Abbildungen von Städten, Stadtteilen und Land schaften zugeftthrt, deren Beförderung mit der Post verboten ist. ES ist nachdrücklich darauf hinzuwirken, daß solche Postkarten schon bei den Aufgabcpostanstalten von der Beförderung ausgeschlossen werden. ! sowie Maßnahmen zur Hebung der wirtschaftlichen Lage der Rechts anwaltschaft auf der Tagesordnung. E. Mühlthaler's Buch- und Kunstdruckerei A. G, München. — Bilanzkonto per 31. Dezember 1915. Akt-va 4 Fmmobilienkonto: s) Gebäude ^ 602 497.79 Abschreibung . . .-6 6 542 95 595 954 8-1 b) Grundstück Einrichtungskonto: 1 100 00 - - 1 895 984 84 Stand am 1. Januar 1915 Zugang ^ 8 238.12 906 929 03 Abgang /H 4 238.89 100 23 907 93V 26 Vorräte: Papier, Farben, Material, Kohlen und Verlugsarnkel 15 347 51 Halbfabrikate . 9 585 09 Kassa und Effekten 2 32 67 Debitoren einschl. Bankguthaben .... 107 4N >0 2 738 557 47 Passiva. 4 Akt enkapttalkonto 750 000 Hypothekenkomo . 1 320 000 Erneuerungsfondskonto 324 2,9 27 Neservefondskvnto . . . 75 000 Spezialreseroesondskonto 180 Ol 0 Delkrederereservekonro 10 000 Gebührenäquivalentreservekonto . . . 10 000 Talonsteuerreseroekonto 2 000 Kreditoren Gewinn- und Verlustkonto: 56 328 16 Vortrag von 1914 ^ 7 313 68 Gewinn für 1915 ^ 3 696.36 11 00 04 2 738 557 47 Gewinn- und Verlustkonto per 31. Dezember 1915. Soll. Papier, Farben und Material . 37 108 96 Feuerung und Beleuchtung 6 083 16 Löhne und Saläre 192 487 71 Angestellten- und Arbeiteroersicherung 5 121 87 Betrtebsunkosten 52 419 84 Abschreibung auf Gebäude 6 54 ? 95 Gewinn 1> 010 04 310 774 53 Haben. Gewinnvortrag von 1914 . . 7 313 68 Fabrikationskonto 303 460 85 310 774 53 München, 23. Februar 1916. E. Mühlthaler's Buch- und Kunstdruckerei A. G. B. Holzer. Geprüft und mit den Büchern übereinstimmend befunden. München, 1. März 1916. Clemens Steyrer. C. Wildt. Eine Dividende gelangt für 1915 nicht zur Auszahlung. — Die satzungsgemäß aus dem Aufsichtsrat ausscheidenden Herren Kommer zienrat Max Weinschenk, Regensburg, und Direktor C. Wildt, München, wurden wiedergewählt. fDrutscher Reichsanzeiger Nr. 72 vom 24. Marz 19IK.1 Personalmchrlchteil. Istitutl» cki .4rti (Li-akieü«, Bergamo. — Wegen Beteiligung an der Herausgabe deutschfeindlicher Schriften wurde das Istituto <11 ^rti Orakieüe in Bergamo auf Veranlassung des Vorstandes des Börsenvereins im Adreßbuch des Deutschen Buchhandels gestrichen. Deutscher Anwaltsverein. — Die Vcrtreterversammlung des Deut schen Anwaltsvereins ist auf Sonntag, den 16. April, nach Eisenach zusammcnberufen worden. Neben einer Reihe von geschäftlichen Fragen stehen namentlich die Entlastungsverordnung vom 9. September 1915 Christian Gricpcnkerl f. — In Wien ist der Historienmaler Prof. Christian Gricpenkerl im Alter von 78 Jahren gestorben. Sein erstes großes Bild war Oedipus, von Antigone geführt, eines seiner letzten eine klassische Landschaft mit einem Akt am Meeresstrande. Im engen Anschluß an die von seinem Lehrer Rahl hinterlassencn Entwürfe hat er mit Eduard Bitterlich den Vorhang der Wiener Hofoper mit Szenen aus der Orpheusmythe bemalt, sowie eine Reihe Deckenbilder im Palazzo Grassi in.Venedig, in der Gmundcncr Villa der Großherzogin von Toscana, in der Wiener Akademie, in Hansens Parlaments bau usw. geschaffen.
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