Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.09.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1916-09-16
- Erscheinungsdatum
- 16.09.1916
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19160916
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191609160
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19160916
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1916
- Monat1916-09
- Tag1916-09-16
- Monat1916-09
- Jahr1916
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Mrlrnblatt s. d. Dtschn. Buchhand-l. Redaktioneller Teil. ^ik 216, 16. September 1916. waren da: ein Martyrologium (Tde ALrtiioAe in enA- Ivssbe), in London von Whnky» de Morde 1526 gedruckt (L 202.— — ^77 4040.—); ein » I- z- ke ok 8 Lxnte NLrgarete «, bei Robert Redman in London um 1530 erschienen (T 132^— — ^77 2640.—); ein AanuLi ok Rraz-ers, London bei John Wahland 1539 (L 560.— - ^7 11 200.—). AnältererenglischerLiteratur fallen einige hoch- bezahlte Schriften von ThomasMorus aus: » Tb e Tz- t e ok 3 oi> Ln kiLus LrI 8 ok U )- rLnduIL « (London: Whnkyn de Morde um 1528: L 82.— — .77 1640.—); »Tke vebellLcz-on ok 8 LI 8 m Lud LirLnee« (London: W. Rastell 1533: T 68.— ^7 1360.-) und die » 11 topiL «, die schon oben angeführt wurde. Für eine englische Übersetzung der Erlogen des L a p ti s t L L L n t u a n n s von George Turber- vile (London: Bynneman 1567) wurden L 90.— — »77 1800.— bezahlt und für eine Nachahmung des Lylyschcn Euphuss durch Brian Melbanckc unter dem Titel »Tbe ^Varre bs- trvixt not nie and kortuns« (London: Roger Würde 1583: T 225.— — .77 4500.—). Von einer kleinen Reihe der puritanischen Streitschriften, die unter dem Decknamen Martin Mar-Prelate (Martin der Pfaffenverderber) in den Jahren 1589 und 1590 erschienen, wurde eine dünne Broschüre von 32 Seiten » TI, 8 I' r o t 8 s t L Lo n « sür L 85.— — »77 1700.— verkauft. Dann kommen wir zu einigen Stücken, die in der einen oder der anderen Hinsicht mit Shakespeare in Verbindung gebracht Werden, wie »L me rix fest ok L sbrerv« (London: A. Jackson um 1580: L 210.— ^ »77 4200.-), das möglicherweise unter die Vorlagen für »Die Zähmung der Widerspänstigen« gehört, oder: »Tbe merrx devill ok Ldmonton« (London: Arthur Johnson 1612: T 565.— — »77 11 300.—), das man Shakespeare selbst zugeschrieben hat, und »Ti. mosr pIcLSLnt Lome dis ok Llucsdorus« (London: John Wright 1618: L 205— — »77 4100.—), zu dem der große Dichter eine Szene beigesteuert haben soll. Ihnen folgen bekanntere oder unbekanntere Zeitgenossen Shakespeares mit ihren Werken: L e w i s M ach i n : »Tk e dn in b s Ru i Abt. -V bistoricLil eoiusdx« (London: John Bache 1608: L 72.— — .77 1440.—); von G e r v a s e M a r kh a m, der Sport bücher, Verse und Dramen in stattlicher Zahl geschrieben hat: » L disLours 8 on b o r s 8 m L n ö bi p p 8 (London: Richard Smith 1593: L 82.- ^ .77 1640.-); »Tbe Lnglisll »Vr- LLdia« (London: H. Rocket 1607: L 50.— — »77 1000.—) und »Tbe xouuA Sports Ul Lu's instructor in Lngling eto.« (London o. I.: L 57.10.— — »77 1142.—), ein ganz winziges, dünnes Büchlein, das ursprünglich 6 Pence ge kostet hat. Bedeutender ist schon John Marston, von dem außer den beiden erwähnten Stücken noch »Tb« soourgeok villanie. Tkre 8 bookos ok satz-ros« (London: John Buzbie 1598: L 110.— — .77 2200.—) und die erste Ausgabe des »kaiasitastoi« (London 1606: L 100.— — »77 2000.—) hohe Preise brachten. Von zahlreichen Stücken Philip Mas sin g e r s ging » 3? k k ViIAin INLItir « (London: Thomas Jones 1622) für L 88.— — »77 1760.— fort; Edward Mays »RpiAiamsdivine andmorall« (London: John Grove 1633) erzielten T 55.— ^ .77 1100.— ; von T h o m a s M i d d l e - ton wurden vier Werke ziemlich hoch gewertet: »Tbe ivis- doms ok golomon« (London: Val. Sems 1597: L 105.— — »77 2100.—); »Tke pboeuix« (London 1607: L 62.— — »77 1240.—); »Oivitatis amor« (London: Thomas Archer 1616: L 52.— — 1040.—) und » Lgameok obosso « (Lydden: Jan Masse s1625s: L 51.— — »77 1020.—); und von Anthony Munday brachten »Tbe mirronr ok muta- 1> iIitie « (London: Richard Ballard 1579) T 78.— — .77 1560.— und »TksdoevnkLlI ok Robert, Larl ok ünntinA- tvn« zusammen mit »Tbe deatk ok Robert, Hart ok Huntington« (beide London 1601) L 72.— — »77 1440.—. — Recht hohe Preise wurden sür Miltons »6omus« (London: H. Robinson 1637: L 800.— — »77 16 000) und »I-xeidas« (Cambridge: Th. Buck L R. Daniel 1638: L 475.— — »77 9500.—) bezahlt. Auch eine kleine Reihe älterer Musikwerke Hat ansehn liche Ergebnisse gehabt, alle von Thomas Morley: 1208 Tboinns Lste 1595. 4". L 68.— — .71 1360.—. Idsdriquls to live voz-ces. Rbends 1598. 4". L 85.— — ./I 1700.-. IdackriKals to tour voiees. Ubencta 1600. 4°. tz 52— — .71 1040.— ^ llbenäa 1601. 4". L 8g!—^^»77^80.—" '' '4° ° 82.— lg«,,—vo^ces. soc a Schließlich sind auch noch seltene Amerika»« erwäh nenswert ; als ältestes darunter »Do orko novo dooades« von Peter Marthr (Alcala: Arnoldus Guillelmus de Brocario 1516. 2".), das für L 180.— — »77 3600. - sortging; die erste englische Übersetzung davon: »Tbe deeades ok tbo novo v- 0 11d. Tränst, b z- Rieb. Lden « (London: E. Sutton 1555: L 145.— — »77 2900.—) und eine spätere Aus gabe unter verändertem Titel: » Tb e b i s t 0 r x » k t r a v L x I e int kokest and Rast Indios« (London: Mich. Jugge 1577: L 50.— — ,»77 1000.—). Mit den Verdiensten Fernando de Magellans, der auf der Suche nach einem neuen Wege zu den Molukken die nach ihm benannte Magellanstraße entdeckte, beschäftigt sich das 16 Blätter starke Schriftchcn des Maxi- milianus Transylvanus: »Do Uoluoois ipsutis« (Köln: Eucharius Cervicornus 1523), das T 72.— — ^1 1440.— erzielte. Die übrigen betreffen die Verhältnisse der damals neuen englischen Kolonien in Nordamerika, wie » L r 01ati 0 n oktllLiz-lLnd; toAstkor, evitb L map ok tbo ooun- trex, tbo condition sok ptLntLtion oto.« (London: William Peasley 1635: L 160— - ^1 3200.—>, oder »Tbo L 0 n g u ssts Lud triumpbs ok KI'LLS: bei NA L NLr- rLtivsoktbesuLLoss-a-kiobtboAospolbLtk bad LinonA tbolndians ok LlLrtbL's Vinexard in Roev RnglLnd« (London: Nach. Hiller 1695: T 155.— — ^71 3100.—) und die Schriften einer Pastorenfamilie M ather, die zugleich als frühe Druckerzeugnisse amerikanischer Pressen geschätzt werden: 20°M.^"L 5?!—^°"/l"i?40 bi-idgs, ita.s., 16:1. in ^s^v-Ln^Ianci. Loston: i'oster 1676. 48 611.: A 400.— — 8000.—. in ^e>v-6nZ1nn6. 6oston: 6. Oreen L 4. ^Ilen 1700. 72 611.: L 61— — 1220.-. ^699. ' L 100.—^ .0/ 2000.-^. ^ 16 611. 265^— — .7/0^00.—. In deutschen Zeitungen sind diese dünnen und hochbezahl ten Broschüren als »teures Altpapier« ganz zeitgemäß bezeichnet worden. Von unseren eigenen Bücherversteigerungen — wir haben sa auch in normalen Jahren um diese Zeit längst Sommerruhe im Antiquariat — ist nicht viel zu sagen. Immerhin können im Anschluß an den letzten Bericht noch einige nachgetragen werden, die inzwischen stattgefunden haben: bei MaxPerl in Berlin die Versteigerung der Bibliothek Julius Stern am 26. und 27. Juni, kostbare, wenn auch in der Hauptsache ganz moderne Bücher aus dem Besitze eines Bankdircktors; bei Fraenkel L Co. in B e r l i n am 8. Juli eine kleine Sammlung von staats wissenschaftlichen und politischen, besonders sozialistischen Schrif ten ; am 17. und 18. Juli bei Anton Kreutzer in Aachen eine Aachener Hausbibliothek; am 23. Juni, am 20. Juli und am 3. August die 37., 38. und 39. Bücher-Auktion seltener Bücher bei M. Bruckstein L Sohn in Danzig. Inzwischen hat in Berlin die Herbstkampagne begonnen. Fraenkel L Co. haben am Sonnabend, den 9. September ihre 8. Bücherauktion in Szene gesetzt; acht Tage darauf, am 16. September, folgt ihr eine Versteigerung von frühen illu strierten Büchern, von alten Modejournalen, deutscher Literatur und dgl. bei Paul Graupe, und am 19. und 20. September bringt Max Perl eine »Sammlung von interessanten und
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder