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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.08.1918
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1918-08-30
- Erscheinungsdatum
- 30.08.1918
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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202, 30. August 1918. Redaktioneller Teil. der dortigen Verhältnisse an Gewerbe und Handel daheim, einer Auf gabe, an deren restloser Erfüllung es bisher gemangelt habe und die im drohenden Wirtschaftskriege von größter Bedeutung sei. Die »GeistcSkartothek« ist unseres Wissens eine Einrichtung ame rikanischer Erfindung, deren man sich dort und in England seit lange und mit unverkennbarem Erfolge bedient. Zum Schaden des hiermit zögernden Deutschlands. Die übertriebene Klage des Verfassers über diese angebliche Rückständigkeit durchzieht jedoch das ganze Buch bis zum Schluß und benachteiligt leider in hohem Grade die Aufklä rung des wißbegierigen Lesers über das Wesen der Einrichtung. Nicht alle Leser dürften genügende Vorkenntnis mitbringen, und auch der leidlich Bewanderte hat Mühe, sich durch das Übermaß des kritischen Beiwerks zum Kern der Sache durchzuringen. Der deutsche Buchhandel wird hier und da in der Schrift berührt und mehr einseitig als richtig beurteilt. Immerhin sei die Anregung auf S. 15 u. f. hier wiedcrgegcben, obwohl sie keineswegs neu ist, '.venu sie sich bisher auch nicht hat durchführen lassen: »Es wäre Sache der Buchhändler-Organisation, . . . für jedes in Deutschland rischeinende Buch noch eine Anzahl Kartothek-Karten drucken zu las sen, mit kurzen Angaben über das Buch, und diese Karten an die wichtigsten Verleger und Buchhändler über das ganze Deutsche Reich zu verteilen . . .« Kür Sie buchhändlerische Fachbibliothek. Vorhergehende Liste 1918, Nr. 196. Bücher, Broschüren usw. Bibliothekskurse, Die, der Zentrale für Volks bücherei. 1916—1918. Mit vier Bildern und zwei Plänen. 21X18 om. 46 S. Berlin 1918, Zeutralinstitut für Erziehung und Unterricht. Echo, Das literarische. Hcrausgcgeben von vr. Ernst Heil- " born. 20. Jahr, Heft 23 vom 1. September 1918. Berlin, Egon Fleische! K Eo. Aus dem Inhalt: Carola von Crailsheim-Nueg- land: Sophie Hocchstettcr und ihre fränkischen Bücher. — Sophie Hoechstetter: Autobiographische Skizze. — Marie von Bunsen: Richard Voß. — A. H. Rose: Der parteilose Publizist sCarl Icntschj. — Julius Hart: Einheits- und Metamorphosen-Asthe- tik? II. — Tony Kellen: Aus der belgischen Literatur. — Albert Ludwig: Noch einmal: Deutsche Dichter im Roman. Andrer du roll dis I-oipLigsi- dl ustsem ssssu. Ilor- 1918. IKI. 8°. 141 8. l^adlöupreis.^1.50. dämm 82. 21X21 em. Ureis ^ 18.—. Doed-8°. XVI, 714 8. dlit ^ureiAen-^uüanL; 148, 55 8. VsrürZ jAuf Seite 398 sind unter »Bücher« 63 ausstellcnde Firmen, außerdem auf Seite 386 unter »Bilderbücher und Jugendschriften, Malbücher, Bilderbogen, Modellierbogen usw.« 48 Firmen verzeich net, von denen 25 Firmen auf Seite 398 unter »Bücher« nicht mit genannt sind. Insgesamt verzeichnet also das Adreßbuch 88 Firmen, die für Interessenten auf den erwähnten Gebieten in Betracht kommen. (Vgl. hierzu den Sprechsaal der Nr. 196 d. Bbl.)j Zeitschriften- und Zeitungsaufsätze. Kör stör, Hermann, st. Xeitsetirikt kür Doutsetrlawds Dueli- ckrueker Kr. 34 vom 23. ^.u^ust 1918. OesekaktLstello: DeipLi^, Deutsedos Luebgowerdellaus, Dolrstr. ^ Gugitz, Gustav: Alt-Wiener Kunsthändler. I. Wiener Zeitung Nr. 194 vom 25. August 1918. Expedition: Wien. Natonek, Hans: Die Entdeckung des Buches. Gedanken über Volksbücherei und Volksbildung. Berliner Tageblatt Nr. 430 vom 23. August 1918, Abend-Ausgabe. Expedition: Berlin. Schmidt, Karl Eugen: Sind Bücher Luxus? Ostsee-Zeitung vom 11. August 1918. Expedition: Stettin. VertragsAomoinsekiakt, Die neue. Aeitsekirikt kür Deutsetilancks Dueüclruelrer Kr. 34 vom 23. XuZust 1918. Oe- sedäktsstelle: DeiprüA Deutseües Luekiße^verbeüaus, Dolr-str. Zabeltitz, Dr. M. Zobel von: Englands Bild in den Augen der deutschen Klassiker. Die Grenzboten Nr. 34 vom 23. August 1918. Expedition: Berlin SW. 11, Tcmpelhofer Ufer 35a. Antiquariats-Kataloge. 6 raupe, Daul, Antiquariat, Berlin dV. 36, Dütrovvstr. 38 : Xntiquariatslratalox: Moderne Oraptnk und Ilandreiekuiungen. Or. 8°. 46 8. 521 Kru. dkit 14 ^ddildungen. Versteigerung: Uoutag, den 16. 8eptemder 1918. dsnau, DandjerMr. 72: Katalog Kr. 66: 1908—1918. Krsts plus — Oesclnelite. KI. 8°. 80 8. Kr. 1—951 r. 1^dLei^ungeNi97 Xllere OraMK Keueie Oiapluk. dalirüunderts. 8". 72 8. 2465 Kru. selnedenes. 8". 25 8. 33>1 Krn. Kleine Mitteilungen. Jubiläen. — Am 1. September sind 50 Jahre verflossen seit Gründung der Buch- und Kunsthandlung Paul Bette Nachf. in Berli n. Am 1. September 1868 wurde die Firma als »Agentur- und Kom missionsgeschäft für den gesamten Kuusthandel« durch Paul Bette in Berlin gegründet, wo sie bis heute ununterbrochen ihren Sitz hat. Ihr erstes Ziel war, den Berliner und den über Berlin verkehrenden aus wärtigen Buchhandlungen den Bezug und den Vertrieb von Gegen ständen des Kunsthandels, von illustrierten Prachtwcrken usw. zu er leichtern. Sie stellte als Grundsatz auf: Auslieferung zuzu Vcrlegcr- Nettobarpreis, einschließlich Freiexemplare, ohne Aufschlag. Zu die sen Bedingungen lieferte Paul Bette uach und nach die einschlägigen Werke und Kunstblätter einer Reihe namhafter Verleger für Skrlin aus. Diese und jene Vertretung wurde im Laufe der Jahre wieder abgegeben, andere hingegen noch weiter ausgebaut, sodaß Paul Bette schon bald nicht nur mit dem Kuusthandel, sondern mit dem gesamten Berliner Buchhandel arbeitete, namentlich seit er ein größeres Aus lieferungslager von Ncclams Universalbibliothek sseit 1875), der Tauchnitz-Kollcktion, von Wilhelm Büschs Werken, Bilderbüchern, illu strierten Jugendschriftcn u. a. unterhielt. Die Neclam-Auslieferung wurde, schritthalteud mit dem raschen, doch regelmäßigen Anwachsen der Universalbibliothek, allmählich der Hauptzweig des Geschäfts und ist es geblieben bis auf den heutigen Tag. Der BetätigungsdxE-ä Bettes erstreckte sich auch auf verlegerischcs Gebiet. So begannt 1876 mit der Herausgabe des großen Sammelwerkes von Graessc: »Das Grüne Gewölbe zu Dresden«, 100 Tafeln in Lichtdruck, dem bald weitere Kunstblätter-Sammelwerke sowie eine Anzahl Einzel blätter folgten. Ferner erschienen im Betteschen Kunstverlage Reproduktionen von Anton v. Werners und Eilers Gemälden und Porträts. Außerdem pflegte Bette in seinem Verlage besonders das Kunstgewerbe, wovon neben dem schon erwähnten »Grünen Gewölbe« »och eine weitere Anzahl bei ihm herausgekommencr Werke und Einzcl- blätter Zeugnis ablegt. Seinen Kunstverlag weiter auszubauen, hin derte Bette zunehmende Kränklichkeit. Auch seine Auslieferungs lager schränkte er allmählich ein. Heute ist die Firma Paul Bette Auslieferungsstclle lediglich für die Firmen Neelam, Tauchnitz, Hach- mcister L Thal, Woerl und König-Guben. Dennoch ist ihr Umsatz er heblich größer geworden, wozu namentlich die Ausdehnung der Univer salbibliothek und der Tauchnitz-Kollektion beitrug. Nach über 40jäh- riger, erfolgreicher Selbständigkeit starb Paul Bette am 26. März 1911. Das Geschäft giug alsdann an seine Witwe Frau Marie Bette gcb. Hornickel über. Die bisherige Prokura seiner Tochter Fräulein Gertrud Bette blieb bestehen, und diese, die schon seit Jahren ihres Vaters rechte Hand war, ist seit dessen Tode die eigentliche Leiterin des Geschäfts gewesen. Nach dem 1914 erfolgten Tode der Witwe Bettes wurden die Prokuristin-Fräulein Gertrud Bette und die zweite Tochter Bettes, Frau Laura Türke gcb. Bette, Inhaberin nen der Firma. Am 24. März 1917 verstarb auch Fräulein Bette, und das Geschäft erlitt durch den Heimgang dieser seiner langjährigen Leiterin einen besonders schmerzlichen Verlust. Von Fran Laura Türke geb. Bette, der nunmehrigen Alleinbesitzcrin des Unternehmens, erwarb am 1. September 1917 Ernst Globig Geschäft nnd Firma. Der jetzige Inhaber wird den Betrieb, unabhängig von seinem um fangreichen Zeitschriftengeschäft und seinen sonstigen buchhändlerischen Unternehmungen, in der bisherigen Weise weiterführcn und nach Möglichkeit weiter ausbaucn. Den gleichen Zeitraum von 50 Jahren besteht die Firma Wil helm Ott, vorm. E. Kapff in Bruchsal. Sie wurde von Georg Weiß in Heidelberg als Filiale gegründet. Da Bruchsal wegen seiner günstigen Lage in stetem Wachsen war und dort viel Verkehr herrschte, so entwickelte sich die Filiale vortrefflich. Am 1. April 1872 ging sie in den Besitz von Ernst Kapff aus Tübingen über, der sich in Reutlingen, Heidelberg, Pforzheim, Stuttziart und Kaufbenren eine gediegene buchhänölerische Bildung erworben hatte. Sie befähigte ihn, das erworbene Geschäft erfolgreich ausznbauen, sodaß er nicht 523
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