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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.01.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-01-02
- Erscheinungsdatum
- 02.01.1919
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1919
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;; Dörjcnvereins zahlcn für eigene^lnzeigen 25 Pfennige für ^ N die Seile, für S. 75 M.. ',2 6. 38 M..'/. 6. 20 M.. Stellen- . ;; gefucüe werden mit 20 f)s. ^ie^ Senile berecünel. In ^de^i Nr. 1 <R. 1). Leipzig, Donnerstag den 2. Januar 1919. 88. Jahrgang. Redaktioneller Teil. An unsere Mitglieder! Dar alte Deutschland ist nicht mehr, eine neue Zeit ist angebrochen. Niemand weiß, war sie bringt und wie sich unsere Zukunft gestaltet. Dar deutsche Wirtschaftsleben ist schwer erschüttert und wird eine starke Umbildung erfahren. Da muß auch der deutsche Buchhandel sich rühren und tatkräftig an dieser Neugestaltung Mitarbeiten, sonst vollzieht sie sich ohne, vielleicht sogar gegen ihn. Offenen Auges soll er die Entwicklung verfolgen und Einfluß auf sie zu gewinnen ver- uchen. Hier mit zu arbeiten ist Wohl der Schweißes wert, denn diese Arbeit wird dereinst gute Früchte tragen. Wlr richten daher an alle unsere Mitglieder die dringende Bitte, für die Erhaltung und gesunde Fortentwicklung unserer (schönen Berufs einzutreten und treu zusammenzustehen. E» gilt jetzt und künftig bei allen staatlichen und kommunalen Wahlen energisch auf eine Berücksichtigung der Interessen der Buchhandels hinzuarbetten und ihm auch in den Handelsvertretungen und in den verschiedenen Jnteressen-Verbänden den ihm gebührenden Einfluß zu erringen und zu sichern. Leipzig, Neujahr 1919. Der Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Or. Arthur Meiner. Karl Sicgirmund. Paul Schumann. Otto Paetsch. Hanr Volckmar. Max Röder. Verein Leipziger Kommissionäre. Bekanntmachung. Beschlüsse der außerordentlichen Hauptversammlung vom 23. Dezember 1918. 1. Die Hauptversammlung trägt der bestehenden Teuerung, b uch die besonders die Angestellten hart betroffen sind, Rech nung, billigt die zwischen dem Buchhäudler-Hilfsverband zu Leipzig und den Organisationen der Handlungsangestellten und gewerblichen Angestellten getroffene »Vorläufige Vereinbarung« (Bekanntmachung im Börsenblatt vom 20. Dezember 1918) und beschließt deren Annahme auch für die Betriebe der Vereins- Mitglieder. 2. ' Die Hauptversammlung weist darauf hin, daß jede Mehr ausgabe auf Gehalt- und Lohnkonto das Kommissionsgeschäft und auch die anderen Zwischenbuchhandlungen unverhältnis mäßig höher belastet als alle anderen Zweige des Buchhandels. Im Zwischenbuchhandel verbraucht das Gehalt- und Lohnkonto schon in normale» Zeiten je nach der Art des Betriebes teils etwas weniger, teils sogar mehr als die Hälfte des Brutto gewinnes. Tie Deckungsfrage für Mehrausgaben auf dem Ge halt« und Lohnkonto ist nach Ansicht der Hauptversammlung im Zwischenbuchhandel besonders schwierig zu lösen. 3. Die Hauptversammlung hält es bei der derzeitigen wirt schaftlichen Lage des Kommissionsgeschäftes für unabwendbar, daß die durch die Annahme der mit den Arbeitnehmerorgani- sationen bis 31. Januar 1919 gültigen »Vorläufigen Verein barung« entstandenen Ausgaben und daß die weiteren Aus gaben, die etwa nach Ablauf dieser »Vorläufigen Vereinbarung« erneut entstehen werden, den Kommittenten weiter berechnet werden müssen. Dies soll durch die Erhebung eines allgemeinen Prozentualen Aufschlages auf sämtliche durch die Hauptversamm lung vom 19. Dezember 1917 festgesetzten Mindestgebühren ge schehen, bzw. auf die bisher vom Kommissionär den Kommit tenten berechneten Gebühren. Die Höhe des Aufschlages wird durch eine neue Hauptversammlung bestimmt, nachdem diese zu dem Resultat der weiteren Verhandlungen des Buchhändler« Hilfsvcrbandes zu Leipzig mit den Angestelltenorganisationen Stellung genommen haben wird. Der Aufschlag ist von da ab auf alle lausenden und auf alle für Monat, Quartal oder Semester erfolgenden Berechnungen zu erheben. 4. Die Hauptversammlung weist die Vertreter' der Arbeit nehmer ausdrücklich darauf hin, daß sie sich in ihren Forde rungen, soweit es die im Zwischenbuchhandcl beschäftigten An gestellten anbelangt, auf das Mindestmaß dessen beschränken müssen, was zur Abwendung der Folgen der Teuerung unbe dingt notwendig ist, da sonst durch eine allzu große Belastung des Verkehrs über Leipzig dieser leicht gefährdet und so das Gegenteil dessen erreicht werden könnte, was zur Aufrechter haltung der altbewährten Organisation des Leipziger Zwtschen- buchhandcls und zur Sicherung des Lebensunterhaltes der Ar- beitgeber und Arbeitnehmer nottut. 5. Die Hauptversammlung beauftragt den Vorstand, diese Beschlüsse sofort im Börsenblatt zu veröffentlichen und sie außerdem allen Kommittenten der Mitglieder des Vereins Leip ziger Kommissionäre durch Rundschreiben besonders bekannt zugeben. Die Veröffentlichung im Börsenblatt hat nach Z 3 der Buchhändlerischen Verkehrsordnung für die Kommittenten , die Wirkung, daß ab I. Januar 1919 die Kommissionen unter ! dem ausdrücklichen Vorbehalt weilergeführt werden, daß der ^ gemäß Punkt 3 beschlossene Aufschlag nach seiner ziffernmäßigen Festlegung durch eine neue Hauptversammlung von da ab be- ^ rechnet werde. Verein Leipziger Kommissionäre. Was erwartet der deutsche Buchhandel von der Nationalversammlung? Vergegenwärtigen wir uns die Lage, wie sie sich durch den Krieg und die ihm folgende Revolution herausgebildct hat, so bietet sich uns ein recht trostloses Bild dar. Der Krieg verloren, 10"/-, aller wehrfähigen Männer tot oder verwundet, ungeheure Materialwerte vernichtet, der Feind im Lande, bereit, weitere Teile unseres Vaterlandes zu besetzen, so sieht die Bilanz I
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