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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.12.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-12-29
- Erscheinungsdatum
- 29.12.1919
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. 285, 29. Dezember 1919. Die philosophische Fakultät a» der Universität Kill» soll sisrmlich zum Frlihjahr 1920 cröfsnct werden. Indessen ist aus ihrem Grund bestände von der Handelshochschule her, aus Neuberufungen von Pro fessoren und durch Niederlassungen von Privatdozenten bereits das philosophisch-historisch-philologisch-uaturwissenschaftliche Programm des Wintersemesters Januar bis März 1920 soweit vollständig, dass der Herr llntcrrichtsministcr die Anrechnung dieses Kölner Semesters für die Obcrlchrcrpriisnngcn zugcsagt hat. Ebenso ist durch Beschluß der Kölner Universitätsorgane die Anrechnung des Semesters beim Er werb des Kölner Doktortitils gesichert worden. Die Tclcgram,»sperre zwischen Holland und Deutschland. — Die holländische Tclcgrammbvrsc teilt mit, daß der Tclegrammverkchr von Holland mit und über Deutschland praktisch nicht bestehe. Auch die Annahme dringender Telegramme müsse abgcichnt werden, denn sie gingen mit der gewöhnlichen Post schneller. Rückgabe der französischen Ausstellungsgegenstände von der Bugra. — In den letzten Tagen fanden im Neuen Rathaus in Leipzig Ver handlungen mit Vertretern der sranzösischcn Regierung betreffs der im Jahre 1914 veranstalteten Internationalen Ausstellung für Buch gewerbe und Graphik statt. Deutscherseits nahmen daran teil: Se. Ex zellenz Wirk!. Geh. Rat Or. MI. v. Burgsdorsf als Stellvertreter des Treuhänders für das feindliche Vermögen, Geh. Hofrat Or. Volk mann, als Vorsitzender der -Bugra», Prof. Or. Schramm, Direktor d«S Museums für Buchgewerbe und Schrifttum, die beiden Liquida toren der Ausstellung: Direktor Friedrich Lecge und Kommerzienrat Georg Giesecke in Leipzig, weiter Or. Unverzagt von der Restitutions kommission in Frankfurt a. M. und Barsu als Vertreter des Aus wärtigen Amts in Berlin, endlich (zeitweise! die Rechtsanwälte Or. Steckner und Or. Otto in Leipzig. Es handelte sich darum, einen Aus gleich wegen der zurllckbchaitcnc» französischen Ausstellungsgegenstände, wie Bücher, Kunstwerke, Gobelins usw., zu schassen. Nach mehrtägigen Verhandlungen kam man, wie wir hören, zu einem günstigen Ver gleich. Einige Franzosen sind wieder abgercist, während zwei zur Durchführung des Vergleichs noch in Leipzig sind. Lieferungen ins Ausland betr. — In der ln Nr. 271 ver öffentlichten Liste der Firmen, die sich der Verlcgcrcrklärung angeschlos- sen haben, ist u. a. »Hans von Weber» verzeichnet. Da die Firma auf volle Bekanntgabe ihres Wortlauts: Hans von Weber Verlag Wert legt, so bitten wir, den erwähnten Eintrag demcntsprechend zu berich tigen. Personlllnalhrichten. Ehrenpension. Dem Dichter Rudolf Harvcl wurde vom Wiener Stadtrat eine Ehrenpension von jährlich 4000 Kronen zuge sprochen. Gestorben: am 13. Dezember im Alter von 78 Jahren Herr Rudolf Bech° told, der frühere Scniorchcf der Verlagsbuchhandlung Nud. Bechtold L Comp, in Wiesbaden. Der Verstorbene hatte die genannte Verlagsbuchhandlung 1867 ge gründet und bis 1912 geführt. Besonders der Obst- und Gartenbau kunde zugewandt, hat er auf diesem Gebiete Ersprießliches geleistet und weiter auch die von ihm ins Leben gerufene Operntcxtbibliothek in Deutschland weithin bekanntgemacht. Im Jahre 1912 zog sich Bechtold ins Privatleben zurück, seinen Söhnen das von ihm begonnene Werk überlassend, doch zwang auch ihn der Weltkrieg wieder in die Sielen, da seine beiden Sohne ins Feld ziehen mußten. ^ SprcchsM. ^ Nochmals „Eine brauchbare Vereinfachung-. <Vgl. Nr. 208.) In der vorstehend angegebenen Nummer des Börsenblattes habe ich eine Vereinfachung des Nachnahme-Versandes unter Abdruck eines AdreßzettelS vorgeschlagcn. Diese Anregung geschah, nachdem mir die hiesige Postansknnftsstcllc versichert hatte, das Verfahre,i märe zuläs sig. Nachdem ich diesen Adreßzcttel eine Zcitlang angewandt hatte, wurde von einer Berliner Postanstalt die Zulässigkeit bestritten. Zur Klärung der Angelegenheit habe ich mich an das Reichspostministcrium gewandt, von dem inzwischen Rückfragen und Erhebungen veranstaltet worden sind. Eine Entscheidung über die Zulässigkeit ist m. W. noch nicht erfolgt. s In Nr. 273 des Börsenblattes bietet die Firma Paul Müller in München Formulare nach dem von mir vorgeschlagcnen Adreßzcttel zum Kauf an. Daß sie meinen Entwurf mit meiner Firma und mit meinem Verlagsartikcl ohne mein Wissen abdruckt, finde ich zwar etwas eigenartig, aber darüber will ich hier kein Wort verlieren. Der Zweck dieser Zeilen ist, den Kollegen zu sagen, daß der Adrcßzettel, so wie er angebotcn ist, leider noch nicht verwendet werden darf. Sobald die Entscheidung des Herrn Postminifters bet mir «ingeht, werde ich von ihr an dieser Stelle Mitteilung machen. B ra u n sch w e i g, den 19. Dezember 191S. Hellmuth Wollermann Verlagsbuchhandlung W. MauS. Derpackungsspesen. <Vgl. zuletzt Nr. 273.) Unterm 17. Dezember teilt uns die Leipziger Buchbinderei A.-G lvorm. G. Kritzfches folgendes mit: ». . . Wir möchten Sic bei dieser Gelegenheit darauf aufmerk sam machen, daß wir leider infolge der erhöhten Preise für Pappen, Faden und Leim gezwungen sind, am 1. Januar 192V für dle Post- paketverpackung pro Paket 1 »kk zu belasten, und bitten Sie um Mit teilung, ob Sie mit dieser uns auch unangenehmen Maßnahme ein verstanden sind.» Diese Firma besorgt den Versand für viele Verleger, und es ist zu befürchten, baß ihr auch andere Buchbindereien folgen. Wenn der Verleger aber auch nur so Pfg. Verpackung für das Paket verlangt, so sprechen verschiedene Sortimenter schon von Vcrpackungswucher. Bet den riesig gestiegenen Herstellungskosten arbeitet der Verleger ohne hin schon mit sehr geringem Verdienst, der beim einzelnen Buch oft nur den sechsten bis zehnten Teil des Sortimentervcrdienstes ausmacht, sodaß er unmöglich auch noch die baren Auslagen sllr VcrpacknngS- spesen tragen kann. Gewiß ist eine weitere Belastung des Sortimenters sehr bedauerlich, zumal da sie durch erhöhten Rabatt nicht ausgeglichen werden kann, wenn der Verkaufspreis der Bücher nicht ganz wesent lich verteuert werden soll. Aber die Herren Sortimenter sollen aus dieser Erklärung wenigstens sehen, daß der Verleger schon Mühe hat, auch nur seine eigenen Verpackungsspesen zu decken. Hamburg. G-br. Enoch. Dücherbettel. An den Verlag der Zeitschrift Der Zwiebelfisch. Der unterzeichnet« Verein bittet höflichst um gütige Überlassung und Zusendung eines Freiexemplars Ihrer geschätzten Zeitschrift. In der sicheren Erwartung, baß Sie bei genauer Kenntnis der jetzigen Notlage deutscher Studenten sich unserer Bitte nicht verschließen werden, zeichnet hochachtungsvoll f. d. Verein Deutscher Veterinärmedizin«!, Wien III/1, Tierärztliche Hochschule, Unterschrift. An den Verein deutscher Veterinär-Mediziner, Wien III/1, Tierärztliche Hochschule. Sie bitten mich um »Überlassung und Zusendung eines Frei exemplars meiner geschätzten Zeitschrift«. Diese Schätzung entspricht offenbar »nrinus 80 Pfg.» jährlich — soviel macht nämlich die kosten freie Zusendung aus . . . Aber Ihre Idee ist glänzend, sie löst die soziale Fragcl Ich werde mich sofort der Gesinnung, die Ihren Brief ermöglichte, anschließen und einen »Verein deutscher Schriftsteller- gründen. In dessen Namen werde ich deutsche Großgrundbesitzer um Landllberlassung und öster reichische Viehhändler um kostenfreie Zusendung überzähliger Ochsen bitten. — Wenn dann ein Viech erkrankt, dürfen wir wohl mit Sicher heit darauf rechnen, daß Ihr geschätzter Verein uns kostenfrei einen BcterinSrmedizincr hcrschickt, der cs wieder gesund macht? »In der sicheren Erwartung, daß Sie bei genauer Kenntnis der jetzigen Notlage deutscher Schriftsteller sich unserer Bitte nicht verschließen werden, zeichnet» hochachtungsvoll München, 22. Dezember 1919. Hans von Weber, Herausgeber des »Zwicbelsisch», Zeitschrift gegen Mißachtung des Buches und Büchcrbettcl. Anlage: Ein Rundschreiben des Deutschen Verlegcrvercins gegen Bücherbettel. 1198 lh > kjg s tt-rlchtSwc« ,Bllchh-ndI-rb-»S>.
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