Conrad Ford. Meyers Werke zum Gegenstand eines Streites zu machen, ist ein bedauerliches Unterfangen. Nachdem Ludwig Sternaux im „Tag" vom 17. Juli >920 mit einem mißmutigen Artikel „Monumentalität oder Snobismus" gegen den LIrverleg-r C. F. M yers einen Federkrieg cröffnete, griff die schweizerische Presse diese deutsche Selbstverhbhnung auf. Neuerdings spinnen die „Neue Zürcher Zeitung" (am 5. Dezember 1928) und „Der Bund" (am 10. Dezember 1920) die Sternauxschen Fehlurteile erneut weiter, denen — zur Fest stellung der Wahrheit — folgende Tatsachen entgegenzusehen sind: 1. Es gibt nur einen Verleger C. F. Meyers: ben Verlag L. Äaefsel in Leipzig, welcher der Firma Ernst Waldmann in Zürich (infolge der Papiernot während des Krieges) für die Schweiz ein zeitlich begrenztes und bedingtes Vertriebs recht abtrat. 2. Niemals hat der Verlag L. Äaessel die an Ernst Waldmann abgetretenen Teil rechte verletzt. Wenn die „Neue Zürcher Zeitung" diese Behauptung aufstellt, so ist sie durchaus unzutreffend unterrichtet. 3 Daß selbst die Feuilletonredaktion der „Neuen Zürcher Zeitung" bisher nichts von der zweijährigen Existenz der schweizerischen (Waldmannschen) Ausgabe wußte, ist ein Mißgeschick, das dem Arverleger nicht zur Last gelegt werden kann. 4. Die neuen C F. Meyer-Ausgaben von L, Laeffel sind auf gutem (holz freiem) Papier gedruckt. Anderslautende Behauptungen bedeuten eine unbestreit bare Irreführung der interessierten Oeffentlichkeit, welche die schweizerischen Zeitungen bei besserer Anterrichtung gewiß vermieden hätten. 5. Die „Mvnumentalausgabe" ist nicht die einzige neue C. F. Meyer-Ausgabe, wie schlecht unterrichtete Zeitungen berichten. Zurzeit sind folgende Ausgaben erschienen: 1. Die preiswerte, auf holzfreiem Papier gedruckte Ausgabe in acht Papp-, Lalbleinen-, bzw. Ganzleinenbänden. — Die Barpreise dieser Ausgabe sind: broschier« Mark 95 20, Pappband Marl lvs.1v, Lalblslnen Mark iZo. Ganzleinen Mark lie.25. Auf allen Verlangzetteln, Fakturen sowie in Buchhändler-Anzeigen wurde ausdrücklich die Ausfahr «ach der Schweiz streagstea» ««tersagt. 2. Von dieser Austage werden 200 Exemplare mit der köand in vier Lalbpergament- bände gebunden („handgebundene Ausgabe" nicht zu verwechseln mit der „Monumental- Ausgabe"). Barpreis Mark 33V.—. Z. Taschenausgabe der „Gedichte". Pappband Mark 11.30, Lalbleinen Mark 16.25, Laib- franz Mark 22.75 bar. 4. Taschenausgabe „Gedichts", handgebundener Ganzpergamentband mit gemaltem Deckel. Mark 125.— bar. 5. Für die Schweiz liegt die auf holzhaltigem Papier gedruckte Ausgabe mit dem Firmeneindruck Ernst Waldmann in Zürich vor. Ln Vorbereitung: 1. Eine preiswerte Ausgabe in sechs Bänden. 2. Monumentalausgab«. 3. Wohlfeile Taschenausgabe, die aber infolge der gegenwärtigen Teuerungsver- hältniffe naturgemäß in absehbarer Zeit noch nicht erscheinen kann. Eine Verbreitung der in den vorerwähnten Artikeln des „Tag" vom 17. Juli 1920, der „Neuen Zürcher Zeitung" vom 5 Dez. 1920 und des „Bund" vom >0. Dez. 1920 aufgestellten irreführenden, unzutreffenden Behauptungen werde ich durch Klage vor dem zuständigen Richter verfolgen. Leipzig, den 18. Dezember 1920. H. Haessel, Verlag.