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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.03.1921
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1921-03-30
- Erscheinungsdatum
- 30.03.1921
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19210330
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192103304
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1921
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Börsenblatt f. d. Dlschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. 73, 30. März 1921. Der Preis der einzelnen Karte durfte etwa 30 bis 50 Pfg. be tragen (die Hefte der Stuttgarter Kärten-Auskunftei, die je 14 Karten enthalten, kosten je 4.80 ^ ord.). Wenn dieser Preis auch im erstell Augenblick etwas hoch erscheint, so ist doch zu berücksichtigen, das; die von anderer Seite erteilten Vorschläge, den Textteil des »Börsenblatts« nur einseitig zu bedrucken oder für diesen Zweck noch ein besonderes Exemplar des »Börsenblatts- zu beziehen und die Ausschnitte aufzu- klebcn, bedeutend kostspieliger und umständlicher ist, da hierbei auch die auszuwcndcudc Arbeit zu berücksichtigen ist und es — wenigstens in arbeitsreichen Zeiten — sehr leicht Vorkommen kann, das; die Arbeit des Ausschneidens und Aufklebens hinausgeschoben und dann »verges sen« wird. Im übrigen macht eine derartige, nur aus aufgeklebten Beitrügen bestehende Kartei keinen sonderlich guten Eindruck, die ein zelnen Karten gleiten beim Nachblättern nicht so leicht zwischen den Fingern durch, und die Kartei verliert ihre Übersichtlichkeit, da in den Artikeln viel Überflüssiges, lediglich Schmückendes gesagt ist. Die Aufbewahrung der Karten erfolgt für den Anfang am zweck mäßigsten zwischen zwei Pappen oder in einer Buchhülle. Sobald die Kartensammlung einen gewissen Umfang erreicht hat, ist sie in einem geeigneten Papp- oder Holzkastcn unterzubringen. Die Praxis muß er geben, welche Gebiete sich zur Aufnahme eignen und ob bei dem weite ren Anwachsen der Sammlung Untergruppierungcn und Sondcrabonne- mcnts für einzelne Abteilungen, wie »Allgemeines«, »Verlag« usw., empfehlenswert sind. Für die kleinsten Geschäfte, deren Inhaber die Zulegung einer sol chen Kartothek für nicht nötig oder für zu kostspielig halten, kommt fol gender Ausweg in Frage: Man legt sich ein Karten-Negister an, aus dem jederzeit sofort festgestellt werden kann, in welcher Nummer und aus welcher Seite des »Börsenblatts« bzw. an welcher anderen Stelle Wis senswertes über die zu beantwortende Frage behandelt worden ist. Kurze Skizzierung des Inhalts des betreffenden Artikels wird in vielen Fäl len auch genügen. Zu diesem Register genügen kleine Karten, wie sie zu Zettelkatalogen verwendet werden. Das entsprechende Stichwort ist deutlich am Kopfe der Karte zu vermerken. Die Aufbewahrung eines solchen Kartenregisters erfolgt in alphabetischer Ordnung wie bei jedem anderen Zettelkatalog. Bei dieser Gelegenheit möchte ich noch kurz auf zwei andere Fülle Hinweisen, bei denen sich die Einführung einer Kartothek empfiehlt. Dies ist erstens eine Kartothek, die über Preise und Be zugsbedingungen Auskunft geben soll und in erster Linie für Sortimente in Frage kommt. Für die hauptsächlichsten Ver leger werden sogenannte Leitkarten angelegt, die über die all gemeinen Bezugsbedingungen des betreffenden Verlegers, Sondcr- bedingungen, Kreditgewährung, Vcrlegerzuschlag, Auslieferung usw. Angaben enhalten. Auf weiteren Karten oder Zetteln sind die hauptsächlichsten Bücher des betreffenden Verlages, soweit sie für das eigene Geschäft Interesse haben, aufgeftthrt, mit An gabe des zurzeit geltenden Preises, der Licferungsmöglichkeit, Erschei nungsweise usw. Diese Kartei läßt sich auf Grund der Anzeigen im »Börsenblatt«, von Korrespondenzen, Fakturen usw. ergänzen und auf dem laufenden halten. Die Verwendungsmöglichkeit derselben ist eine vielseitige: in der Hauptsache wird sie bei Abfertigung der Kundschaft, dem Korrespondenten bet Angeboten sowie dem Bestellbuchführcr und Lagcrvcrwalter gute Dienste tun und in vielen anderen Fällen eine ungeheure Menge an Zeit und Arger ersparen. Natürlich darf eine solche Kartei nicht stiefmütterlich behandelt werden, sondern muß einem gewissenhaften, alle Vorteile derselben erkennenden Mitarbeiter als eine Hauptarbeit übertragen werden. Es wird sich lohnen! Das andere ist die P e r s o n a l - K a r t o t h e k. Das neue Einkommen steuergesetz schreibt dem Arbeitgeber eine Unmenge Fragen vor, die er nach Jahr und Tag noch über seine Angestellten, auch solche, die längst aus dem Betriebe ausgcschiedcn sind, zu beantworten hat. Die beste Unterlage hierfür schafft er sich durch Anlegung einer Kartothek, die von dem mit den Krankenkassen- und Versicherungs-Angelegenheiten be trauten Mitarbeiter eingerichtet und auf dem laufenden gehalten werden kann. Die Karten müssen auf der Vorderseite die Personalien des be treffenden Angestellten enthalten, demnach: Name, Vorname, Geburts datum und -ort, Staatsangehörigkeit, Wohnung, Datum des Ein- und Austritts, Angabe über Mitgliedschaft, Mitglicdsnummer, An-, Um- und Abmeldung zur Krankenkasse und Angestclltenversichcrung, Beruf und Art der Verwendung im Betrieb, sowie eine Spalte fiir Bemerkungen. Die Rückseite muß ein besonderes Schema enthalten, das über die Ent lohnung, Abzüge, Kassenbeiträge usw. genau Auskunft gibt. Auch die Herstellung und der Vertrieb dieser Pcrsonalkarten ist m. E. Sache der Geschäftsstelle. Sollte sich aber der Börsenvcrein nicht mit der Karten- anskunftei und der Pcrsonalkartei beschäftigen wollen, so wird sich vielleicht ein anderer Verleger finden, der sich dieser Sache annimmt. Berlin. I. Guldner. V. Mit Interesse habe ich die Sprechsaalnotizen »Kartei des buchhündlcrisch Wissenswerten« gelesen und finde den Vorschlag des Herrn Haupt (Börsenblatt Nr. 64) sehr gut, vor allem auch Vorschlag v. Um aber diesem Vorschlag kein unbedruck- tcs Papier opfern zu müssen, wäre es doch sicher angängig, hier die Textfcite nur einseitig zu bedrucken, die Rückseite aber nicht leer zu lassen, sondern mit Bücheranzeigen zu füllen. Die Bü- cheranzeigeu verlieren ja nach Durchsicht ihren Wert. Sie können also ruhig nach Maßgabe der vorderen Textseite zerschnitten werden. Dadurch würde die Herstellung des Börsenblattes nicht im geringsten verteuert, und es könnte sich jedermann das Wichtige hcrausschneiden und ent weder in Umschlägen mit Stichwort-Überschriften oder auf Kartei blättern geordnet aufbewahren. Mir scheint dies entschieden der gang barste Weg zu sein. München. Ehr. Kaiser. VI. Die reibungslose und zeitsparende Registrierung der Verordnungen und Mitteilungen ist so wichtig, daß Justus Perthes Dank verdient, diese Frage angeschnitten zu haben. Soviel sein Plan der Anlegung einer Kartei auch für sich hat, so glaube ich doch nicht, daß er die Regi strierung so vereinfacht, wie es geschehen müßte. Dieses Ziel aber in erreichbare Nähe gerückt zu haben, scheint mir der Vorschlag 6 von Georg Wilhelm Haupt in Leipzig (Bbl. Nr. 64), der tatsächlich so elastisch ist, daß er sich leicht jedem Btrieve anpaßt und auch mit den geringsten Kosten für das Börsenblatt durchgeführt werden kann. Es wäre angebracht, daß sich zu dem Plan bald viele Kollegen äußerten, damit hier etwas wirklich Gutes nicht lange auf seine Durch führung zu warten braucht. B e r l i n - P a u k o w. Antonie Seidel. VII. Jeder Buchhändler, der Interesse dcrran hat, etwas im Börsen blatt Gelesenes im Gedächtnis zu behalten oder später einmal bet Be darf wieder Nachlesen zu können, dürfte wohl seinen Zweck am billig sten und besten erreichen durch Anlegen einer kleinen Register-Karto thek. Dazu wäre nur nötig, sich einige Zettel gleichen Formats aus weißem oder nur einseitig bedrucktem Papier schneiden zu lassen, die in irgend ein vorrätiges kleines Pappkästchen passen, dessen oberer offener Rand in der Mitte etwas abgerundet wird, um einen der Zettel leicht herausziehen oder hineinstecken zu können. Will mau nun eine Mitteilung im Börsenblatt, die einem beim Lesen desselben der Aufbewahrung wert erscheint, festhaltcn, schreibt mau das betreffende Stichwort (Titel, Überschrift usw.) auf einen der Zettel, notiert Jahrgang und Nummer oder Seite des Börsenblattes dahinter und steckt ihn in das Kästchen. Mit jedem weiter erforderlich werdenden Zettel verfährt man ebenso und hat nur dafür zu sorgen, daß sämtliche Zettel stets alphabetisch geordnet liegen. Später über flüssig werdende Zettel werden einfach weggeworfen. Auf diese Weise ist man stets in der Lage, im Börsenblatt, dessen Texttcil stets nach Nummern geordnet aufbewahrt wird, schnell etwas nachschlagen zu können, ohne erst Ausdrucke aus dem Börsen blatt zu benötigen, solche zu sammeln, aufzukleben, zu sortieren und nach Gruppen oder Stichworten zu ordnen. Da zu jedem Jahrgang des Börsenblattes am Schlüsse ein Jahrcs- register erscheint, wirft man nach Ausgabe dieses die gesammelten Zettel als überflüssig geworden fortt nnd fängt mit dem Beginn des neuen Jahrgangs wieder von neuem, wie oben beschrieben, mit dem Sammeln der Register-Zettel an. Hebt man von jedem vollständigen Jahrgang des Börsenblatts nur die redaktionellen Tcxtbogen auf, um Umschläge und Anzeigcubogen zu makulieren, so erfordert das Aufbewahren der so zusammcngeschmol- zenen Jahrgänge nebst Register selbst für die kleinste Handlung so wenig Raum, daß jeder sie gern auf Jahre hinaus sammeln wird. A. M. * Zu dem Vorschlag des Herrn Kaiser (V) möchte die Redaktion des Börsenblattes bemerken, daß es schwer halten wird, für die Rückseite der Textseitcn Bücheranzeigcn zu erhalten, da jeder Inserent nach unserer Erfahrung seine Aufträge nicht auf solchen Seiten abgedruckt zu sehen wünscht, die alsbald dem Zerschneiden anhcimfallcn sollen. Der letzte Vorschlag des Herrn A. M. (VII) ist wohl der einfachste und praktischste, weil er sofort von jeder Handlung ohne nennenswerte Kosten ausgeführt werden kann. Jede Firma sollte sofort mit der An lage eines solchen Zettelkastens beginnen und in der Praxis aus- probicren, in welcher Beziehung das Börsenblatt vielleicht einer solchen Kartothek noch Vorteile bieten kann. Verantwort!. Neb. i. V.: Richard A l b e r t t. — Verlag: DerBörsenoerein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhändlerhauS. Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 2S sBuchhänblerhauöl. 400
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