Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.04.1922
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1922-04-24
- Erscheinungsdatum
- 24.04.1922
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19220424
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192204240
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19220424
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1922
- Monat1922-04
- Tag1922-04-24
- Monat1922-04
- Jahr1922
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
X: 95, 24. April 1922. Redaktioneller Teil. triebsbeitrages außer dem geringen Mitgliedsbeitrage für uns eine zwingende Notwendigkeit. Die Hauptversammlung wird, vielfach geäußerten Wünschen entsprechend, über diesen ge- staffelten Betriebsbeitrag zu beschließen haben, nach dessen Richt linien, dem Gebote der sozialen Gerechtigkeit entsprechend, die Mitglieder auf Grund eigener Einschätzung einen dem Umfang ihres Geschäftes entsprechenden Betriebsbeitrag neben dem ge ringen Mitgliederbeitrag zahlen sollen (siehe Artikel Karl Hesse, -Betriebsbeiträgtz-, Musikalienhandel und Bereins-Wahlzcttel Nr. 82 sk 41s vom l4. 19. 21 und »Offener Brief« des Vorstandes, Nr. 88 sl! 44s vom 4. 11. 21). Vorsicht bei Lieferungen an neue und unbe kannte Firmen ist ein Mahnruf, den wir nicht oft genug wiederholen können; es ist auch dringend nötig, Reisenden und Vertretern zu verbieten, derartige Besteller zu besuchen, und es empfiehlt sich, solche Kunden zu veranlassen, sich bei unsrer Ge schäftsstelle zur Mitgliedschaft anzumelden, die dann in Gemein schaft mit dem betreffenden Kreis- oder Ortsverein die erforder lichen Untersuchungen anstellen wird. Nur auf diese Weise kann es gelingen, die »A u ch - Mu sik a l i e n h ä n d l e r« zu bekämp fen oder rechtzeitig Schritte zu unternehmen, um Lieferungen zu Händlerpreisen an Schiebergeschäfte, Musikschulen, Hausierer und Vereinigungen, die nur für ihre Mitglieder Rabatt herausschla gen wollen, zu verhindern. Am 1. Januar 1922 trat unser Vereinsorgan Musika- lienhandel und Vereins-Wahlzettel in den 24. Jahrgang ein, gleichzeitig übernahm Herr Rudolf Tan« ner an Stelle des durch Arbeitsllberhäufung an der weiteren Mitarbeit leider verhinderten Herrn vr. Schumann die Schrift leitung. Die regelmäßige Wiederaufnahme der »Biblio graphie des deutschen Mus i ka l i e n h a n d e I z«, der direkte Versand, wodurch ein pünktliches Eintreffen ge währleistet wird (etwaige Unregelmäßigkeiten sind sofort bei der betreffenden Poststelle zu mel den), die Wiedereinführung des besonderen Be stellzettels und das Erscheinen von Sondernummern, z. B. über »Ernste Musik-, im Oktober 1921 haben allseitige An erkennung gefunden. Diese neuzeitliche Umgestaltung ist naturgemäß mit nicht ge ringen Unkosten verbunden, wir erhoffen aber durch sie eine wei- tere Förderung unserer Berufsinteressen, können indessen diese Aufgabe nur dann erfolgreich durchführen, wenn uns alle unsere Mitglieder verständnisvoll unterstützen und einesteils nur ihr eigenes Vereinsorgan zu ihren Ankündigungen benutzt, andern- teils aber auch den redaktionellen und den Anzeigenteil genau durchlesen und »bestellen«. Wir sind für jede Anregung zu wei terer Ausgestaltung unserer Zeitschrift dankbar und bitten um lebhafte Mitarbeit und Meinungsaustausch im redaktionellen Teil. Allseitig wurde unser »Bugra. Metzführer- (III) freu dig begrüßt, der nicht nur den 2590 Mitgliedern und allen Abon nenten, Einkäufern, Grossisten und sonstigen Interessenten der Bugra-Messen kostenlos zugesandt wird, sondern auch im Bugra- Meßhaus kostenlos zur Verteilung gelangt; unser Beitritt zu der -Zentralstelle für Interessenten der Leipziger Mustermessen ist aus zweckdienlichen Gründen erfolgt. Das von unserem Mitglied Herrn Wilhelm Mensing in Erfurt herausgegebene »Lehrbuch für den deutschen Musikaltenhandel« ist erschienen. Die Unkosten waren bereits durch die äußerst zahlreichen Vorausbestellungen (etwa 1090) gedeckt, sodaß der Verein durch die Herausgabe dieses Wer kes sogar einen Überschuß erzielen wird. Der Berner Übereinkunft sind im Jahre 1921 bei getreten; Brasilien, Bulgarien, die Südafrikani sche Union und die Tschecho-Slowakei. Wärend des Weltkrieges hat sich die Republik China ein neues Urheberrecht geschaffen, das eine 30jährige Schutzdauer vorsieht; dieselbe Schutzfrist gewährleistet auch das neue Bulgarische »Gesetz über die Autorenrechte«. In Polen tauchen jetzt zahlreiche Nachdrucke deutscher Musikalien auf; alle bekannt werdenden Fälle bitten wir der Geschäftsstelle des Deutschen Musikalien- Bcrleger-Vereins zu melden. Auch in diesem Jahre richten wir die Bitte an unsere Mit glieder, die -Deutsche Musiksammlung- in Berlin Wei ler zu unterstützen, damit sie ihrer Aufgabe gerecht werden kann, eine lückenlose Bibliothek des deutschen Musikverlages zu werden. Die Dauernde Ausstellung des Deutschen M u - sikberlags »Dauma«, die im Deutschen Buchgewerbehause untergebracht ist, erfreut sich eines guten Besuches; wir laden zur Besichtigung ein. »Ammr e« und »G e m a- haben weiterhin recht günstige Er gebnisse zu verzeichnen. Besonders erwähnenswert ist der Ab schluß eines langfristigen Vertrages zwischen der »Gema« und der Pariser »Svelste«. Näheres besagen die Geschäftsberichte. Gegen die geplante sogenannte »Kulturabgabe- und gegen die Wieder-Einführung bzw. Erhöhung der sozialen Reichsabgabe für buchhändlerische Erzeug nisse haben wir in enger Fühlungnahme mit dem Vorstand des Börsenvereins Stellung genommen. Wir haben niemals der- könnt, daß eine schwere Notlage im deutschen Musikleben be steht, und es ist Pflicht des Musikalienhandels, mit aller Kraft an einem Hilfswerk teilzunehmen. Aber man muß auch zu dur ch- führbaren Mitteln greifen, die nicht auf der anderen Seite schwere Schädigung im Gefolge haben, wie dies nach dem Plan der »Kulturabgabe- zu befürchten war. Nur ein vertrauensvolles Zusammenarbeiten aller beteiligten Kreise kann zum Ziele füh- ren. Sehr bedauerlich ist es, wenn ein solcher Zusammenschluß immer wieder in unverantwortlicher Weise gestört wird. Wie ist es möglich, daß sich ein deutscher Buchverleger findet, der eine »Prachtausgabe- (natürlich in S ch w e i n sleder!> des berüch tigten »Krämerspiegels« von Richard Strauß veröffentlicht?! Der schärfste Protest mutz dagegen erhoben werden! — Um einstweilen der dringendsten Not zu steuern, hat sich der Vorstand dem »Hilssbund für deutsche Musikpflege- zur Verfü gung gestellt; auf unseren Aufruf hat eine große Reihe unserer Mitglieder in dankenswertester Weise bereits beträchtliche Mittel diesem Hilfswerk zugeführt. Der Verlauf des Jahres hat gezeigt, daß der deutsche Musik- Handel auch in schwerer Zeit seine innere Kraft sich erhalten hat. Diese beruht aber nicht nur aus seiner Solidität und Geschäfts, tüchtigkeit, sondern vor allem auf einer starken, unerschüt terten, einigen Organisation, in der Verleger und Sortimenter in gegenseitigem Verstehen fest zusam- menhaltcn: Beide sind aufeinander angewiesen, und ihre Wege dürfen nicht auseinanderführen. Möge solche Einmütig, keit auch im kommenden Jahre zutage treten! Zu der aus Sonnabend, den II. März 1922, einberufenen ordentlichen Hauptversammlung des Vereins der Deutschen Musi kalienhändler zu Leipzig haben sich die in der besonders geführ ten Anwesenheitsliste Verzeichnelen Mitglieder und Gäste in der Gutenberghalle des Deutschen Buchgewerbehauses zu Leipzig ein gefunden. Die Einladung zu dieser Hauptversammlung ist satzungsge- mäß, form- und fristgerecht erfolgt, und zwar durch Abdruck im Vereinsorgan »Musikalienhandel und Vereins-Wahlzettel« Nr. 4 vom 13. Januar 1922, Nr. 8 vom 27. Januar 1922 und Nr. 14 vom 17. Februar 1922, die an gleichen Tagen direkt zur Versen dung gelangten. Kurz nach 3 Uhr eröffnet Herr Lienau die Hauptversammlung und fragt zunächst an, ob die anwesenden Gäste der Versammlung beiwohnen dürfen. Ein Widerspruch erhebt sich nicht. Nach Be- grllßung der zahlreich Erschienenen kommt Herr Lienau auf den 1. Punkt, Geschäftsbericht, der in einzelnen Abschnit- ten zum Vortrag und zur Besprechung gelangt. S a l o n or ch este r m u si k. Die in unserer Zeitschrift Nr. 14 sü 7j vom 17. Februar 1922 veröffentlichten Richtlinien sollen den betr. Spezialverlegcrn und -sortimentern zur Kennt, nisnahme und Äußerung übersandt werden und, falls sich kein Widerspruch erhebt, als bindender Beschluß gelten. Zeitpunkt der Hauptversammlung. ES wird vorgeschlagen, die Tagung in die Mitte der Frühjahrsmesse zu verlegen; Herr Mueller-Stuttgart bittet, den Ort der Hauptver sammlung zu verlegen. Herr Oelsner-Leipzig hingegen empfiehlt, 559
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder