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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.08.1922
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1922-08-17
- Erscheinungsdatum
- 17.08.1922
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. 191, 17. August 1922. »Den zunehmenden Anzeigen der Verleger .Preise freibleibend, maßgebend der am Lic- ferungstagegültigePreis'kann basSortim ent nicht länger stillschweigend gegenüber sic Heu. Auf diesem Wege macht der Verlag ein Lager halten für den Sortimenter glatt unmöglich. E rn V erk au f d e r L a g e r b e stä n d e z u- P r e i s e n, die nicht e i nm a l eine W i e b e r b e s ch a s su n g a u s dem Erlöse gestatten, muß in kürzester Frist zum Zusammenbruch führen. Der einfachste Begriff vonTreuundGlaubenimgeschäsllichenLeben verlangt, daß erhöhte Preise erst nach gehör!- gerVekannt m acht, ngunt er Wahrungeineran gemessenen Frist in Kraft treten. Die Ge schäftsstelle des Kreisvereins wird beauf tragt, die ihr bekanntwerden den Fälle und zu gehenden Meldungen von unterlassener, un genügender oder verspäteter Bekanntgabe von P r e i s ü n d e r u n g c u I i st c n in ä ß i g zusa m m c n< zu stellen und den Mitgliedern durch Rund schreiben monatlich zur Kenntnis zu bringe», um dieSortimenter in den Stand zu setzen, sich vor den zerstörenden Folgen solcher Rück sichtslosigkeit zuschütze n.« — In gleicher Weise gab die Versammlung ihrer Entrüstung über die im Bbl. Nr. 150 vom 30. Juni 1922 erschienenen Ver- sandbedingungen des Münchener Verlages in einer Entschließung folgenden Wortlauts Ausdruck: »Daerfahrungsgem ätz Buchung? fehler weil häufiger auf Verleger- als auf SortimUnter seite Vorkommen, sehen wir uns, insbesondere mit Rücksicht aus die Anzeige Münchener Ver leger gezwungen, für die Richtigstellung unbe- rechtigterMahnungeu in Zukunft eine Gebühr von mindestens 5 .11 zuzüglich des Postgeldes für denBrief zu berechnen. S e l b st v e r st ä n d l i ch werden hiervon alle diejenigen Verla gsfir- men nicht betroffen, die, wie bisher im Ge schäftsleben allgemein üblich, ihre geschäft lichen Unkosten selbst tragen.« Zu Punkt AuslandsI i e s erungen führte Herr Schrocdcr-Bonn aus, daß die Handhabung der Auslandsverkaufs- ordnung in einzelnen Punkten für den Exportbuchhandel des be setzten Gebietes mit großen Nachteilen verbunden ist, namentlich mit Kreuzbandbewilligungcn befände sich das besetzte Gebiet in großem Nachteil und würde an Schnelligkeit naturgemäß von den Firmen des unbesetzten Gebietes überboten, und es mehrten sich infolgedessen Klagen über langsame Bedienung. Vielleicht könne auch die Autzenhandelsnebenslelle in Leipzig irgendwie dafür Sorge tragen, daß die sonst allgemein üblichen Blocks auch für das besetzte Gebiet in irgendeiner Form eingeführt werden. Nach Erledigung einiger kleiner, größtenteils persönlicher Anfragen, wurde der Jahresbericht von der Versammlung einstimmig ge nehmigt. ZuPunkt 2 nahm alsdann der l. Schatzmeister, Herr Max Berger, Aachen, zur Erstattung des R e ch n u n g s b e r i ch t e s das Wort. Zu Begiuu des Vereinsjahres war ein Guthaben von 23 377.01 .11 vorhanden, die Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgcn, Eintrittsgeldern, der Extraumlage und Sonstigem betrugen ins gesamt einschließlich des Vortrages aus dem Vorjahre 97 998.22 .11, dem eine Gesamtausgabe von 47 378.22 .11 gegen- llbcrstand. Der Schatzmeister bemerkte, daß der zur Erhebung ge langte Betriebsbeitrag ein sehr schlechtes Ergebnis gezeitigt habe, da sehr viel Firmen diese Art der Umlage als unfreiwillige Ein- kommcndcklaration angesehen und infolgedessen dem Umsatz ihres Betriebes entsprechend einen entweder viel zu geringen oder gar keinen Beitrag entrichtet hätten. Der von den Rechnungsprüfern durch Herrn G. Schumacher, Aachen, erstattete Prüfungsbericht ergab die ordnungsmäßige Führung und Richtigkeit der Bücher, 1188 der Belege und der Kasse. Die Rechnungsprüfer beantragten die Entlastung des Vorstandes, die durch die Versammlung ein stimmig erfolgte. Zu Punkt 3: Der Schatzmeister trug den Voranschlag vor, der sich in Einnahme und Ausgabe auf 132 800 -11 beläuft. Der Voranschlag wurde von den Rechnungsprüfern zur Annahme emp fohlen und von der Versammlung angenommen. Der Jahres, beitrag wurde einstimmig auf Vorschlag des Schatzmeisters auf 300 .11 für jedes Mitglied festgesetzt; dadurch fand der schriftlich eingegangcne Antrag aus Staffelung der Beiträge seine Erledi gung. Im Anschluß hieran beschloß die Versammlung einstimmig, das Eintrittsgeld auf 200 .L zu erhöhen. Auf Antrag des Vorsitzenden erteilte die Versammlung einstimmig dem Vorstande die ausdrückliche Ermächtigung, falls cs durch die Verhältnisse er forderlich werden sollte, im Geschäftsjahre 1922/23 eine allge meine Extraumlage zu beschließen und zu erheben. Zu Punkt 4: An Stelle der ausscheidenden und satzungs- gemäß nicht wieder wählbaren Vorstandsmitglieder vr. E. Lader- Köln, Wilhelm Peters-Paderborn und Adolf Schultzc-Mllnster wählte die Versammlung die Herren Paul Stuermer i. Fa. Paul Neubner-Köln, Hermann Schilling i. Fa. I. L W. Boisseree-Köln und Otto Schmemann-Csscn-Ruhr in den Vorstand. Zum ei sten Vorsitzenden wurde Herr Paul Stuermer gewählt. Zu Punkt 5: Der Vorsitzende gab in kurzen Worten rin Bild der Entstehung der Wirtschaftsordnung des Börsenbercins von Kantate 1922, er führte aus, daß durch die Wirtschaftsord nung nunmehr die Arbeitsgemeinschaft der Sortimenter des Kreisvereins der Rheinisch-Westfälischen Buchbändlr- vom Bö:- senvcrein offiziell anerkannt sei, und daß der Kreisvercin dis Mög lichkeit habe, mangels eigener bindender Verkaussbedingungen ge mäß Z 2 der Wirtschaftsordnung des Börsenbereins die von der Arbeitsgemeinschaft aufgestellten Richtlinien für seine Mitglieder anzuerkennen. Die Gefahr, daß mit der Zeit der Kreisvercin in der Arbeitsgemeinschaft aufgehen könne, sei dadurch gegenstands- los, da der Vorstand und Beirat der Arbeitsgemeinschaft so zu sammengesetzt sei, daß eine Ausschaltung des Kreisvereins nie- mals eintreten könne. — Im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft befindet sich neben anderen Vorstandsmitgliedern des Kreisvcr- eins stets der Vorsitzende des Kreisvereins als geborenes Mit glied. Er hat gegen sämtliche von der Arbeitsgemeinschaft gefaß ten Beschlüsse ein Einspruchsrecht und kann in Gemeinschaft mit de» Vorständen des Kreisvereins und der Arbeitsgemeinschaft Beschlüsse, die für den Kreisvcrein Geltung haben sollen, nach- prüsen und abändern lassen. — Um für den Kreisberein eine ein heitliche Regelung der Verkaufsbedingungen zu schaffen, die für alle Mitglieder verbindlich sein werde, sei cs nunmehr notwendig, daß der Kreisverein die von der Arbeitsgemeinschaft aufgestellten Richtlinien für alle Mitglieder für bindend erkläre. Im Anschluß an diese Ausführungen faßte daher die Versammlung folgenden Beschluß: > »A u s G r u n d v o n Z 2 d e r W i r t s ch a f t s o r d u u n g des Börsenvereins der Deutschen Buchhänd ler voin 14. Mai 1 9 2 2 b e s ch l i e ß t die 7 9. Haupl - Versammlung des Kreisvereins der Rhei nisch-Westfälischen Buchhändler, die von der Arbeitsgemeinschaft der Sortimenter des Kreisvereins der Rheinisch-Westfälischen BuchhändlerfestgesetztenBestimmungenindie Verkaufsbedingungen des Kreisvereins auf- zunehmenundauchinZukunftdieetwabonder Arbeitsgemeinschaft beschlossenen Änderun gen als allgemein verbindlich anzu erkennen, sobald der Vorstand des Kreisvereins diesen Änderungen zugestimmt hat.« Da durch Rundschreiben und Bekanntmachung im Börsenblatt allen Mitgliedern die Richtlinien der Arbeitsgemeinschaft bekannt sind, konnte man unter Hinweis darauf, daß die Richtlinien der Arbeitsgemeinschaft und Abänderungsvorschläge hierzu in der an die Hauptversammlung anschließenden Versammlung der Arbeits gemeinschaft zur Besprechung standen, zum nächsten Punkt der Tagesordnung übergehen.
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