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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.08.1927
- Strukturtyp
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- 1927-08-02
- Erscheinungsdatum
- 02.08.1927
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- Deutsch
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X- 178, 2, August 1927. Redaktioneller Teil. Börscicklatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 2. Als zweiten wesentlichen Punkt der Übereinstimmung sehen wir den Gedanken, daß die verschiedenen Le bensstufen, in Gruppenform miteinander vereint, -lcbcnsmäßig und berufsmäßig zusammengesaßt, bei der Arbeit der Älteren mitlernen sollen. Auch aus allen unseren Erfah rungen ergibt sich, das die Intensivierung der Ar- beitderJüngerennurmöglichist, wennsiedie Alteren bei der Arbeit sehen. Nicht wenn die Al teren vereinzelt lediglich als »Lehrer» und «Schulmeister« einen »Stoff» vortragen, sondern wenn die Älteren selbst in Arbeitsgemeinschaft um den Stoff ringen. Nachdem dann einzelne Änderungen vorgeschlagen werden, deren Erörterung sich vorerst für die große Öffentlichkeit noch nicht eignet, wird abschließend Folgendes bemerkt: »Wir sehen in diesen Freizeiten und in den örtlichen Ar beitsgemeinschaften, die Sie fordern und die Sie durchaus in unserem Sinne als eine notwendige Ergänzung zu der unzu länglichen Fachschulbildung fordern, das wesentlich« neue Bildungsmoment Ihres Planes. Nur in diesen überall gruppenweise zusammengefaßten örtlichen Arbeits und Lebensgemeinschaften sehen auch wir die Möglichkeit einer Erneuerung». Warum ich das veröffentliche? Einmal, weil ja der Pro phet im eigenen Vaterlande nichts gilt, und dann, weil ich gerade in den letzten Wochen zu oft den Einwand gehört habe, daß man es nicht über sich bringen kann, seine geringe freie Zeit noch mit den Fragen des Berufs auszufüllen. Ich will nicht davon spre chen, daß ja dieser Einwand mit demselben Recht auch von den Männern erhoben werden könnte, di« in den letzten Jahren mehr oder minder Zeit für diesen Fragenkomplex zur Verfügung ge stellt haben, sondern ich möchte nur einmal betonen, daß es damit nicht getan ist, datz wir uns immer nur bei festlichen Gelegen heiten daran erinnern, daß wir auf diesem Gebiete keine Mühe und Arbeit scheuen dürfen! Vielmehr müssen wir dann, wenn neue pädagogische Aufgaben an uns herantreten, ihre Lösung nicht immer dem kleinen Kreis überlassen, sondern selbst mit gestaltend eingreifen. Nachherigc Kritik ist billig und leicht! Es kommt diesmal in Prerow darauf an, daß der Teilnehmer kreis sich so mannigfaltig wie möglich zusammensetzt und daß nicht eine zu geringe Beteiligung die Lösung dieser Fragen ver schiebt, die im augenblicklichen Stadium ungemein wichtig sind. Die Linie, die wir im Frcizeitgedanken durchschreiten, führte von Prerow und Dreißigackcr zu den Winterakademicn Voll und Kesselschloßbaudc. In dem oben angedeuteten Sinne soll sie nun zum ersten Chefkurs nach Prerow führen. Wo sind verant wortungsvolle Buchhändler, die bereit sind, im Kreise der Ar beitsgemeinschaft unsere Fragen praktisch vorzutreiben? Theodor Marcus- Breslau. Amerikanische Werbeprobleme. jMltgetcilt von der Werbestelle der Börsenvereins.) Der Verein amerikanischer Buchhändler <Lme- ricoI> Ijooksellers' Lssooiativll) hat vom 8. bis 12. Mat in New Aork seine 2 7. Jahresversammlung abgehalten. Bei dieser Gelegenheit sind laut kubiiskers' vom 21. Mai 1927 neben den üblichen Berichten <s. Bbl. Nr. 138 und IW) über Tätig keit und Vermögensbestand Anregungen zur Buchwcrbung gegeben worden, die wir hier erwähnen wollen, nicht ohne die Absicht, daran zu zeigen, wie wenig angebracht es ist, uns Amerika in bezug aus den Buchhandel aus jeden Fall als Vorbild zu empfehlen, wie es so häusig geschieht. Als Gast der Verlegervereinigung sklativunl Lssoviation ok Look pudiisdors) sprach die bekannte Werbeleiterin Miß Marlon Humble, deren Vortrag hier folgt: »Zur national Lssoaiaticm ok Look üudlisders gehören jetzt 71 Verleger, darunter alle Verleger allgemein interessierender Literatur, alle wichtigen wissenschaftlichen sowie Kunstverleger. Die Werbe arbeit des Verbandes hat seit ihrem Beginn 1828 mit jedem Jahre erheblich zugenommen und wird in diesem Jahr mehr denn je von seiten der Verleger in sinanzieller Beziehung und von seiten der Buchhändler durch eifrige Mitarbeit unterstützt. Unser Fonds für die Werbung ist tatsächlich verdoppelt worden, um den erhöhten Ansprü chen gerecht zu werden. 954 Die Buchbinder, die einen wichtigen Zweig unserer Industrie dar stellen, haben unsere Werbearbeit mit Interesse verfolgt und traten im vorigen Jahr an uns heran, um ihr« Mithilse anzubieten, da sie glauben, daß unsere Arbeit dem Buchhandel förderlich ist, und sie gern zu ihrem Wciterausbau beitragen möchten. Ihre großzügige Zeichnung einer Summe für eine dreijährige Periode hat es uns ermöglicht, dieses Jahr ein Vortragsamt einzurichten, das mit Bü chereien und Buchhandlungen Zusammenarbeiten soll, um in der Öffentlichkeit das Bewußtsein für die Bedeutung von Büchern durch anregende Vorträge in Schulen, Klubs, kaufmännischen Vereinigun gen und Kirchen zu wecken. Wir dachten schon lange an die Organisa tion solcher Vorträge, aber wir hatten keine Mittel, um sie zu ermög lichen. Charles Francis Potter, ein bekannter Redner, wurde sür dieses Werk gewonnen und wird Ihnen in morgiger Sitzung darüber berichten. Nachfragen nach unserem Werbematerial — Plakaten, Rundschrei ben, Karten zur Verteilung aus Versammlungen, Ausstellungen, Messen usw. — sind bisher schneller angewachsen als unser Werbe fonds. Unsere Beziehungen zu nationalen volksbiidnerischcn und pri vaten Organisationen, die durch Briefwechsel und Berichte angekniipst worden sind mit dem Ziel, mehr Käufer sür die Buchhandlungen und mehr Lejer sür die Büchereien zu gewinnen, haben fortgesetzt Ansorbe rungen einer großen Anzahl Plakate, Schriften zur Buchwerbung usw. mit sich gebracht, die nicht all« erfüllt werben konnten. Diese Bezie hungen sind sorgfältig ausgebaut worden, die meisten entstanden durch die Jugendbuchwochen. Aus einen Bries, der im vergangenen Jahr an MW Lehrer er ging, um zur Fortsetzung der Buchwochenwerbung auszusordern, liefen 32A Antworten ein, Postkarten und Briese, die um weitere Plakate und Anregungen baten. Ein ähnlicher Bries an Geistliche, der dazu anrcgen sollte, daß Bücher in Predigten, Kirchenberichten usw. ge nannt werden, brachte 21A Erwiderungen. Einige Staatsstellen sür religiöse Erziehung verteilten unsere Schrift »Buch und Kirche-, woraus viele Briefe von einzelnen Geistlichen eingingen, in denen sie um Anregung sür Lesepropaganba baten. Inder Antwortaus solche Briese empfehlen wir stets die Zusammen arbeit mit Buchhandlungen, welche mit Listen und iluskunstdienen können. Allgemeine Buchwerbung in Zeitschriften, Zeitungen und durch den Rundfunk hat zugenommen, zum Teil als Erfolg unserer fort gesetzten Bemühungen. Artikel über Bücher als Weihnachtsgeschenke wurden auch von uns angeregt. 1238 Zeitungen brachten Verössent- ltchungen über Buchwochen im Jahre 1828, was einen Zuwachs von 108 Zeitungen gegenüber dem Vorjahre bedeutet und eine Gesamt verbreitung in 28)4 Millionen Exemplaren. Die amerikanische Eisen- bahngefellschast hat durch ihre Büros eine halbe Million Exemplare eines Rundschreibens »Looks b>- blxxress« aus unsere Anregung hin verteilt. Sie plant außerdem für ihre Zwecke die Herausgabe einer Karte mit Übersichten über die verschiedenen Buchversanbsätze. Dbs Vear-Üouuck kovüsolling Ilovs, die zweimal monatlich er scheinen, ist unser Organ, bas über diese Rundschreiben und Werbe schriften und ihre Verteilung berichtet und wie dadurch das Interesse für de» Buchhandel gefördert wird. Viele Buchhändler haben uns ihre Pläne mitgeteilt, allgemeine Werbung, wie sie von uns angeregt wird, zu betreiben. Nur dadurch, daß Sie für Ihre Buchhandlung die Werbepläne aussühren, können Sie unmittelbaren Ersolg sür sich erzielen. Wir würden es gern sehen, wenn uns noch mehr Mitteilun gen zugingen, wie die Anschristen und das Material, bas wir Ihnen zur Werbung und Verteilung übermitteln, verwendet werden. In unserem Bestreben, neue Absatzgebiete für das Buch zu er schließen, haben wir uns bemüht, Buchhandlungen zu veranlassen, durch Erweiterung der Läden ober durch Gründung von Filialen dazu beizutragen, daß dem Bedürfnis nach neuen Buchhandlungen entspro chen werde. Viele Buchhandlungen sind bereit, aus der wachsenden Nachfrage nach Büchern Vorteil zu ziehen, und gründen Zweiggeschäfts in der Nachbarschaft, in der Vorstadt öder in der Nähe der Stadt. Die Errichtung einer Filiale ermöglicht vorteilhaftere Handhabung des Lagers und verschafft Angestellten, die Erfahrungen und Fähigkeiten zur Goschästssiihrung besitzen, bessere -Gelegenheit zur Betätigung. Eine Erforschung der Städte, die Buchhandlungen benötigen, ist auch vorgenommen worden, und wir versuchen, sür diese Städte weit blickende Buchhändler ausstndtg zu machen, die Ersahrung und ent sprechendes Kapital besitzen. Ein Fortschritt ist dieses Jahr in unserer Zusammenarbeit mit der Gesetzgebung dadurch erreicht worden, baß dem Senat bei der letz ten Kongreßsitzung durch unsere Abgeordneten ein Gesetz vorgelegt worden ist, das ermäßigte Postgebühren sür den Buch versand Vorsicht. Senator Copeland brachte den Entwurf als Ergänzungsantrag zu dem allgemeinen Gesetz ein, aber er wurde nicht angenommen, weil man allgemein gegen eine Erniedrigung der
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