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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.10.1929
- Strukturtyp
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- 1929-10-22
- Erscheinungsdatum
- 22.10.1929
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- Deutsch
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interessierte, war die reiche Übersicht über das, was an Technik des graphischen Gewerbes zur Buch- und Drucksachen-Herstelluug im Buch druck-, Steindruck- und Ofsset-Versahren zur Verfügung steht. Neben dem Setzersaale für den Handsatz der Akzidenzen klappern Setz maschinen, die bis zu 6 verschiedene Schriftarten ausnehmen können. Da die Bildherstellung fast nur auf photomechanischer Reproduktion beruht, gibt es riesige photographische Apparate, die bei künstlichem Tageslichte die Ausnahmen mit dem eigenartigen Prismenobjektive »um die Ecke« machen, damit das verkehrte Positiv entsteht. Die Handätzcrei, bei der die Säure in Steinguttrögen über die Platte ge schaukelt wird, ist noch viel im Gebrauch, doch gibt es schon Atz- maschincn, die die Säure gegen die Platte schleudern und dadurch schneller arbeiten. In der Stereotypie prägt man Matrizen aus Pappe, welches Verfahren man jetzt wohl überall anwendet. Zum Beseitigen von Unebenheiten in der gegossenen Platte dient eine Fräß- maschine. In der Galvanoplastik gibt man bei der Herstellung der Matrizen vor dem Celluloid und Wachs jetzt dem Blei den Vorzug. Wenn früher die Matrizen tagelang im Kupferbade hingen, leisten die neuesten Apparate diese Arbeit jetzt in einigen Stunden. Der Buchdruckmaschinenmeister hat beim Zurichten immer noch einen Kleisterklcx auf dem Daumenballen, denn für Schriftsatz ist doch der Handausschnitt noch das Beste. Für Bilder gibt es ein chemisches Zurichtungsverfahrcn. Beim Drucke sehr empfindlicher Bogen sind die Maschinen mit horizontaler Auslegung wichtig, da hierbei kein Ver schmieren eintritt. Die Maschinen leisten jetzt Großartiges, aber in vielen Fällen ist doch die Handarbeit entscheidend, z. B. das Abdeckcn beim Atzen. Und dann: was nützt die beste Maschine, wenn nicht der richtige Mann dahinter steht! Nun, die 1200 Lehrlinge dieser Anstalt können Quali tätsarbeit erlerne«. »Hauff« Verein jüngerer Buchhändler, E. V., Stuttgart. — Der Einladung zur diesjährigen Generalversammlung am 2. Oktober im Nebenzimmer des Restaurants Andechser Klosterbräu leistete eine größere Anzahl der Mitglieder Folge. Der Bericht des 1. Vorsitzenden Herrn Fr. Weidcmeier zeigte, daß das Interesse für den Verein, aus genommen an den Sonderabenden, etwas schwach war. Es folgte der Bericht des Kassierers, der von keinen großen Neichtümern sprechen konnte; dagegen war es dem Bibliothekar möglich, den Anwesenden die erfreuliche Mitteilung zu machen, daß es unter Beihilfe des Herrn Nich. Härtel gelungen ist, die Bibliothek auf einen Zettelkatalog neu aufzunehmen, ferner unter der regen Tätigkeit des 1. Schriftführers Herrn W. Schick den Bücherbestand auf etwa 2900 Bände zu bringen. Ohne weitere Diskussion konnte nun zu den Neuwahlen des Vor standes für das Jahr 1929 30 geschritten werden. Der bisherige Vor sitzende Herr Fr. Weidemcier übernahm auch für das neue* Vereins jahr den Vorsitz, ebenso Herr K. Otto Hase den Posten des 2. Vor sitzenden. Ein Wechsel trat ein in der Person des 1. und 2. Schrift führers und Kassierers. Zum 1. Schriftführer wurde Herr N. Wusterhausen, zum 2. Schriftführer Herr Werner Schotte gewählt. Der bisherige Bibliothekar Herr Ernst Striffler wurde wiedergewählt. Nun kam die Rede auf das neu zu druckende Bücherverzeichnis der Vereinsbibliothek. Durch das liebenswürdige Entgegenkommen eini ger Mitglieder wurde es ermöglicht, daß auch die älteren Bücher in dem Verzeichnis ihren Platz finden können und damit die Geldfrage an Wichtigkeit verlor. Um das Vereinslcben reger zu gestalten, wurden auf Anregung des 1. Vorsitzenden außer den Vortragsabenden zwanglose Be sprechungsabende über ein vorher festgelegtes Buch, wertvollen und aktuellen Inhalts, eingesührt. Der Plan gefiel umsomehr, als nicht allein über den Inhalt diskutiert werden soll, die Frage: Welches Verdienst kann der Verleger beim Absatz des Buches in bezug auf Ausstattung und Reklame für sich buchen, ist für den Buchhändler von großem Interesse und wird nach Möglichkeit berücksichtigt werden. Der erste sogenannte Besprechungsabend wurde für den 9. Oktober angesetzt. Als Gegenstand wurde »Neumann, Der Teufel« gewählt. — Mit einem gemütlichen Zusammenbleiben fand der Abend seinen Abschluß. N. W. VerstcigerungSkalcnder. — 22.—26. Okt.: A. Louis de M e u l e n e e r e, Brüssel. Biblio thek Mr. E. C. 1256 Nrn. 26. Okt.: Bücherstube Haus Götz, Hamburg. Eine Blankeneser Hausbibliothek b. a. 481 Nru. 28. Okt.: Karl L Fab er, München. Genealogie, Heraldik. Sammlung Elise Freiin v. König-Warthausen u. a. Beiträge. 364 Nrn. 28. Okt.: Max Perl, Berlin. Graphik, Handzeichuungen, Ge mälde, Plastik, Bücher. 588 Nrn. 28.-31. Okt.: A. I. van Hussens A n 1., 11 t r e ch t. Collection 31. Okt.—2. Nov.: H o l l st e i n L P u p p e l, Berli n. Kupfer stiche un'd Handzeichuungen des XV.—XVIII. Jahrh. 1478 Nrn. 5.-7. Nov.: C. G. B o e r n e r, Leipzig. Kupferstiche des XV. bis XVIII. Jahrh. 1398 Nrn. 7. Nov.: C. G. B o e r n e r, Leipzig. Handzeichnungs-Sammlung vr. Curt Otto. 169 Nrn. 8. Nov.: Paul Cassirer — Hugo Helbing, Berlin. Bibliothek Wilhelm v. Bode. 11. u. 12. Nov.: Emil Richter, Dresden. Gemälde, Hand- zeichn'ungen, Stiche, Möbel, Porzellane u. a. 15. u. 16. Nov.: Leo Llepmannssohn, Berlin. Auto graphen von Musikern, Schriftstellern, Künstlern, Gelehrten u. a. sowie Tabulaturen. 21. Nov.: Joseph Baer L C o., F r a n k f u r t a. M. Sammlung Stiebe! lll: Autographen: Goethe, Schopenhauer, Bismarck u. a. 22. Nov.: JosephBaerLCo. und F. A. C. P r e st e l, F r a n k - f u r t a. M. Sammlung Stiebe! IV: Fvancofurtensien: Gemälde, Aquarelle, Graphik. 3. u. 4. Dez.: Ulrico Hoe p l i, Mailand. Inkunabeln und Manuskripte. Dez.: Paul G r a u p e, V e r l i n. Eine Sammlung Ludwig Richter- Zeichnungen, Farbstiche u. Kupferstiche des 18. Jh. — Paul Graupe, Berlin. Bibliothek Carl Sternhcim. Bibliothek H. W. Duncker-Hamburg. Allgemeine Berlagsanstalt München A. G. in München. — Bilanzkonto per 31. Dezember 1928. Aktiva. RM Postscheckkonto 614 29 535 Werkekonto 69 919 41 Gewinn- und Verlustkonto 5 267 65 Passiva. 76 236 35 Aktienkapital 14 000 Kreditorenkonto 62 236 35 76 236 35 Gewinn- und Verlustkonto per 31. Dezember 1928. Soll. RM Unkosten 7 902 07 Abschreibungen 146 8 048 07 Haben. 5 586 >>9 Verlust 1923 2 461 98 8 048 07 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 244 vom 18. Oktober 1929.) Ein- und Ausfuhr von Büchern und Noten im ersten Halbjahr 1929. — Die Buch e i n s u h r im Zeitraum von Januar bis Juni 1929 hat gegenüber bem gleichen Zeitraum des Vorjahres wiederum eine kleine Steigerung erfahren und beträgt 27 888 ckr. im Werte von NM 9 616 000.— gegenüber 24 303 ckr im Jahre 1928. Die Buchausfuhr hat sich gleichfalls ein wenig erhöht und betrug im ersten Halbjahr 1929 39 921 ckr im Werte von NM 26 286 000.—, während im gleichen Zeitraum des Vorjahres 39198 ckr ausgeführt wurden. Bei den Musiknoten beläuft sich die Einfuhr auf 1632 ckr im Werte von NM 700 000.— gegenüber 1616 ckr im Jahre 1928. Die Noten aus fuhr ist wiederum leider etwas gesunken und be trug 5239 ckr im Werte von NM 2 503 000.— gegenüber 5442 ckr im Vorjahre. vr. v. L. Der Bibliothcken-Nabatt in England. — Wie wir in Nr. 230 mitteiltcn, schweben zwischen den Sortimentern, Verlegern und Biblio theken Verhandlungen über eine Regelung des Rabatts an Biblio theken. Die von der Sortimenter-Vereinigung gefaßten Beschlüsse sollen erst dann bekanntgegcben werden, wenn sich auch die Verleger und die Bibliotheken damit befaßt haben. Ibe vublisker and vook- Loller, das offizielle Organ des englischen Buchhandels, schreibt jetzt: »Wir erfahren, daß die Verhandlungen mit der vidrar^ Association als so gut wie abgeschlossen betrachtet werden können, und daß eine außerordentliche Hauptversammlung der vudliskors' Association noch im Lause dieses Monats stattfindcn wird zur Beratung, und wie wir hoffen, zum Abschluß eines Abkommens, das alle Bedingungen und Bestimmungen, die Gegenstand der Unterhandlungen gewesen sind, umfaßt. Wenn dieser Abkommens-Entwurf allgemeine Zustimmung 1131
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