Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.10.1930
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1930-10-21
- Erscheinungsdatum
- 21.10.1930
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19301021
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193010211
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19301021
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1930
- Monat1930-10
- Tag1930-10-21
- Monat1930-10
- Jahr1930
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
MsMMMMDtMlM VmkluiM Nr. 245 (N. 126). Leipzig, Dienstag den 21. Oktober 1930. 97. Jahrgang. Redaktioneller Tell Krankenkasse Deutscher Buchhandlungsgehilfen. Ersatzkasse, Leipzig. Unter Bezugnahme auf unsere Bekanntmachung vom 24. September 1930 im »Börsenblatt für den Deutschen Buch handel« Nr. 227 vom 30. September 1930 geben wir nachstehend die Tagesordnung für die am Sonntag, dem 2. Novem ber 1930, vormittags 10 Uhr, im »Deutschen Buchhändlerhaus zu Leipzig, Hospitalstr. II, Eingang Portal I, stattfindeudc 17. ordentliche Hauptversammlung bekannt: Tagesordnung: 1. Geschäftsbericht des Vorstandes und Rechnungslegung für das Geschäftsjahr 1929; 2. Bericht des Ausschusses; Entlastung des Vorstandes, des Geschäftsführers und des Ausschusses; 3. Wahl von drei Vorstandsmitgliedern an Stelle der aus scheidenden Herren Max Franke, Emil Sodann und Erich Dähnert; ferner Wahl von drei Ersatzmännern; 4. Wahl des Geschäftsführers; 5. Wahl eines Ausschußmitgliedes an Stelle des ausschei denden Herrn Alfred Tirl sowie eines Ersatzmannes an Stelle des ausscheidenden Herrn Gustav Geißler; 6. Wahl des Wahlausschusses; 7. Anträge; 8. Antrag des Vorstandes: Die Hauptversammlung geneh migt den vom Ausschuß unter dem 29. August 1930 be schlossenen Nachtrag I zur.Satzung in der Fassung vom 1. September 1929; 9. Verschiedenes. Leipzig, den 20. Oktober 1930. Der Vorstand: Paul Schuffenhauer. Edgar Pilz. Otto Krüger, Geschäftsführer. Zeitschriften-Dersand ohne besonderen Auftrag. (Siehe Bbi. Nr. L17 und L31.) Ich greife einen der letzten Sätze des Herrn Reißmann- Bremen heraus: »Des öfteren wird geschrieben, daß der Buch handel in vielen Sachen unrentabel arbeitet; hier ist ein Punkt, an den, wirklich gespart werden kann.« — Ist denn diese Schluß folgerung richtig? Kann tatsächlich dem Besteller eine »Arbeit der Bestellung« erspart werden? Diese Angelegenheit darf nicht nur durch die Brille des die Bestellung Scheuenden betrachtet werden, ohne dabei in erster Linie die Rechtsverhältnisse zu be rücksichtigen. Ein jeder erfahrene Sortimenter weiß ja zur Ge nüge, daß diejenigen, die er mit unbestellten Sendungen er freut, nicht für diese Zusendungen haftbar gemacht werden können. Die Pflicht, »diese Sendungen wie ein guter Hausvater zu betreuen- — so sagte seinerzeit das »Preußische Landrecht« —, ist von dem Richter stets ziemlich weitherzig im Interesse des Beschickten angesehen worden, wie ich in langjähriger Sorti- mentszeit zu meinem Schaden des öfteren erfahren habe, lind nun soll der Verleger aufs Geratewohl die Fortsetzungen der Zeitschriften weitersenden, ohne daß der andere Teil dafür durch die Bestellung die Haftung übernommen hat? Wie gestaltet sich nun der Zustand, wenn der Verleger sein Geld für die Zeit schriften haben will? Glauben die Herren Artikelschreibcr, daß dieser Teil des Geschäftes »ohne Arbeit« für beide Teile abgchcn würde? Glauben Sie des ferneren, daß die nicht angenomme nen Zeitschriften fristzeitig nach der Berkchrsordnung zurück geschickt werden? Glauben Sic wirklich, daß mit der Rücksen dung und Gegcnvcrrechnnng der nicht gebrauchten Zeitschriften weniger Arbeit vertan würde? Diese Bedenken gelten für die in Rechnung gelieferten. Viel schlimmer ist es aber bei den Zeitschriften, deren Abonnementsbcträgc mit der ersten Nummer des bctr. Zeitab schnittes durch Barfaktur nachgenommen werden. Ohne Auf tragszettel löst kein Kommissionär mehr ein. Bevor aber die Nichteinlösung dem Zeitschriften-Verlag bekannt wird, hat er schon 3 bis 0 Nummern »als Rest« an den früheren Abnehmer versandt, der sie gar nicht gebrauchen kann, dem aber die Haf tung durch die Berkehrsordnung nicht auferlegt werden kann und der, wenn er schon abbestellt, sich nicht darum bekümmert, ob der Verleger zu seinem Rechte, d. h. zu seinen unverlangt versandten Zeitungsnummern gelangt. Es wird eben in allen Fällen heißen: wir haben alles zurückgeschickt, was wir erhalten haben; buchen und Nachweisen können wir solche Rücksendungen nicht. Man wolle dabei bedenken, daß ein großer Teil der Zeit- schriftcnbestellcr demjenigen Buchhändlerkreise angehört, mit dem der Verlag sonst wenig oder nichts zu tun hat. Es hat sich daraus zwangsläufig ergeben, daß der größte Teil der Zeitschriftenver- lcger zum Entschluß kommen mußte, niemals ohne Bestellung zu expedieren, ein kaufmännisches Prinzip, das ja letzten Endes auch dem Sortiment bedeutend mehr Klarheit in seine Verhält nisse bringt, ihm aber auch ganz bedeutend weniger Arbeit im Schriftwechsel verursacht als der von den beiden Artikel- schrelbern ersehnte Zustand des »unverlangten Zusendens«. Dieser täuscht eine Arbeitsersparnis vor, muß aber eine Quelle von Differenzen und unfruchtbaren Schriftverkehrs werden. Das Sortiment kann im Zeitschristenhandel m. Ei nur dann konkurrenzfähig bleiben, wenn es, abgesehen von den großen Kontinuationen, die Zeitschriften durch die Post bezieht und die Rabattvergütungen sich vom Berlage zahlen läßt. Doch das ist jo. ein anderes Kapitel! M. K. Auch wir möchten zu der DiskussionMWeniger Arbeit« ein mal das Wort ergreifen, da wir mit etwa viertausend Sorti mentskunden ständig arbeiten. Wir haben bisher, wenn nicht abbestellt wurde, ständig weiter geliefert. Erst nach Beginn des neuen Quartals kamen die Nmbestellungen, die unsere Expe dition mindestens vierzehn Tage voll beschäftigt haben, denn cs ist ja ganz klar, daß Rückeinlösungen und Umschreibungen außer ordentlich viel Arbeit und Zeit kosten. Zu diesem Quartals wechsel haben wir uns zum ersten Mal entschlossen, von uns aus Fortsetzungsbestellzettel zu versenden, und zwar in den ersten Tagen des September, damit wir endlich einmal Ende 1009
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder