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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.12.1939
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1939-12-23
- Erscheinungsdatum
- 23.12.1939
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1939
- Monat1939-12
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meist über eine Reihe von Jahren erstreckt. Bibliographisch werden sie im allgemeinen sowohl unter dem Titel des Sammel werkes oder der Serie wie unter den Titeln der einzelnen Bände verzeichnet. Für die Statistik! müssen die Titel der Sammelwerke und der Serien als solche ausscheiden, da sie ja bloße Titel sind; es zählen lediglich die derzeichneten Einzelbände. Die Serie wird vielfach auch als periodische Schrift be trachtet, weil sie eine fortlaufende Veröffentlichung unter einem Gesamttitel darstellt. Es ist das ein formaler Gesichtspunkt, den man gelten und nicht gelten lassen kann; sachlich sind die Serienbände Veröffentlichungen, die ebensogut als selbständige Werke hätten erscheinen können und durch den übergeordneten Serientitel nur lose zusammengehalten sind. Um klare Verhält nisse zu schaffen, wird man die Serienbände, gleichgültig, ob man sie nun zur Gruppe »Bücher» oder zur Gruppe »Zeit schriften» zählt, statistisch von den übrigen Schriften getrennt führen und sie, ebenso die Sammelwerkbände, für sich zählen. Sonderdrucke von Beiträgen zu Sammelwerken und von Zeitschriftenaufsätzen gelten als bibliographische Einheiten und werden dementsprechend für die Statistik gezählt, wenn sie ein eigenes Titelblatt und eine eigene Seitenzählung auswei- sen; ist dies nicht der Fall, bleiben sie unberücksichtigt. Lose-Blatt-Bücher, die zum Arger der Bibliothe kare (weniger der Benutzer) in letzter Zeit immer häufiger auf- trcten, können für die Statistik nur einmal gezählt werden, und zwar für das Jahr ihres Erscheinens, wenngleich sie durch den Umstand, daß inhaltlich neue Blätter immer wieder gegen in haltlich veraltete ausgewcchselt werden, im Laufe der Jahre mehrere Neuausgaben und damit mehrere bibliographische Ein heiten ersetzen. Hochschulschriften, also besonders die Dissertationen, werden mit Rücksicht auf die Sonderstellung, die sie innerhalb des Schrifttums einnehmen und die verschiedene bibliothekarische Behandlung, die sie in den einzelnen Ländern erfahren, am besten getrennt gezählt. II. Die zweite Gruppe »Zeitschriften und sonstige Periodika- enthält zunächst die Zeitschriften in dem her kömmlichen Sinne des Wortes, ohne Rücksicht darauf, ob sie in regelmäßigen Zeitabständen (täglich, wöchentlich, halbmonatlich, monatlich, vierteljährlich, jährlich, in Abständen von mehreren Jahren) oder zwanglos erscheinen, und außerdem alle sonstigen periodischen Veröffentlichungen. Die Abgrenzung der Zeitschrift gegenüber dem übrigen Schrifttum, insbesondere den Zeitungen, ist nicht leicht. Ich verweise auf die Bemühungen, die sich Ernst H. Lehmann »Einführung in die Zeitschriftenkunde» (Leipzig: Hiersemann 1936, S. 43 sf.) und Erich Lorenz »Die Entwick lung des deutschen Zeitschriftenwesens» (Charlottenburg: R. Lo- rentz Verlag 1937, S. 13 ff.) um die Bestimmung des Begriffes »Zeitschrift» gemacht haben. Fachorgane, die sich ausschließlich oder vorwiegend mit der Erörterung fachlicher Dinge befassen, sind Zeitschriften, selbst wenn sie täglich erscheinen, wie das »Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel«, oder sogar im Titel die Bezeichnung »Zeitung» führen, wie die »Allgemeine Brauer- und Hopfen zeitung»; denn es fehlt ihnen die laufende Berichterstattung über die Tagesereignisse, die das Charakteristische für die Zei tung ist. Die einigen Zeitschriften regelmäßig beigefügten Bei lagen stellen, soweit diese eigenes Titelblatt und eigene Seiten zählung aufweisen, selbständige bibliographische Einheiten dar und sind dementsprechend neben der Hauptzeitschrist zu zählen. Kopfblätter, das sind Zeitschriften, die inhaltlich voll ständig oder ziemlich vollständig mit einer Hauptzeitschrist über einstimmen und bei denen lediglich der Kopf oder der Titel oder geringe Textteile verändert sind, werden statistisch wie selbstän dige Zeitschriften behandelt. Zu den sonstigen Periodika gehören die meist jähr lich oder in größeren Abständen erscheinenden Geschäfts- und Verwaltungsberichts, Haushaltspläne, Adreßbücher, Jahrbücher, Kalender usw. III. Die dritte Gruppe »Zeitungen» umfaßt die soge nannte Tagespresse. Wochenausgaben von Zeitungen werden von den Bibliotheken aus Berwaltungsgründcn vielfach wie Zeitschriften behandelt. Meines Erachtens verlieren aber Zeitungen dadurch, daß mehrere Nummern zusammengefaßt werden, nicht ihren Zeitungscharakter; demgemäß sind sie für die Statistik als Zeitungen zu behandeln. Nebenausgaben, das sind Abzweigungen von Zei tungen, die für ein besonderes örtliches Gebiet herausgegeben werden und im Titel oder im Untertitel, im lokalen Teil oder in anderen Teilen Änderungen aufweisen, sind wie ihre Schwesterblkttcr zu behandeln und mitzuzählen. Wie die Zeitschriften, weisen auch die Zeitungen vielfach Beilagen auf, die sonntags oder an bestimmten Wochen tagen zugleich mit der Zeitung erscheinen, z. B. Illustrierte Wochenschauen, Romanbeilagen, Blätter für Haus und Hof, Heimatblätter, Geschichtsbeilagen, Modeblätter usw. Soweit diese Beilagen eigenes Titelblatt und eigene Seitenzählung be sitzen, sind sie bibliographische Einheiten, und zwar mit Zeit schristencharakter; sie werden aus diesem Grunde auch meist für sich gebunden. Die Zeitungsbeilagen sind für die Statistik gesondert zu zählen und den Zeitschriften zuzurechnen. IV. Die vierte Gruppe umfaßt »Geographische Kar ten und Atlanten». Die Karten sind vielfach wie die Serienbände durch einen gemeinsamen Obertitel zusammenge faßt, z. B. »Karte des Deutschen Reiches I: 100 000» oder »Meßtischblatt von Preußen 1 : 2b 000». Für die Statistik gelten auch hier nicht die Obertitel, sondern die Titel der einzelnen Karten, die meist durch Nummern bezeichnet sind. Mit Rücksicht auf den starken Gradunterschied, der zwischen einer Einzelkarte und einem Kartenwerk oder Atlas, das oft Dutzende von Karten enthält, besteht, empfiehlt es sich, um ein deutlicheres Bild zu vermitteln, Kartenblätter und Atlanten gesondert zu zählen. Natürlich umfaßt diese Gruppe nur geographische Werke; andere Werke, die gelegentlich die Bezeichnung »Atlas» führen, wie Anatomie-Atlas oder Kultur-Atlas, gehören zur Gruppe I »Bücher». V. Die fünfte Gruppe »Mufikalien- enthält reine Mu sikalien (Instrumentalmusik) und Musikalien mit begleitendem Text (Noten für Gesang, Partituren, Liederbücher und Musik schulen). Musikschriften, d. h. die Schriften über Musik, gehören zur Gruppe I »Bücher»; denn sie sind keine eigentlichen Musi kalien. Liederbücher und Musikschulen werden, da sie Text und Musikalien enthalten, vielfach sowohl in der Gruppe »Bücher» wie in der Gruppe »Musikalien» verzeichnet. Die Statistik muß solcher Gepflogenheit Rechnung tragen, jedenfalls Doppelzäh lungen unter allen Umständen vermeiden. Am besten wird man die Liederbücher und die Musikschulen statistisch wohl den Mu sikalien zuweisen. VI. Die sechste Gruppe -Kunstblätter und Kunst- map P e n- umfaßt sowohl originale Kunst (Holzschnitt, Kupfer stich, Radierung, Lithographie) wie reproduzierte Kunst (Buch druck, Lichtdruck und Offsetdruck). Auch hier werden, wie bei den geographischen Karten und Serienbänden, Einzelblätter vielsach durch übergeordnete Titel zusammengefaßt. Statistisch zählen natürlich nur die Einzelblätter; die Mappenwerke werden ähn lich wie die Kartenwerke am besten gesondert gezählt. Nachdem auf diese Weise die Buchproduktion als Ganzes und die natürlichen Gruppen derselben festgestellt und umschrie ben worden sind, drängt sich von selbst die Frage auf, ob und inwieweit die einzelnen Länder durch ihre Bibliographien oder ihre Bibliotheksstatistiken in der Lage sind, für das Ganze und die einzelnen Gruppen grundlegende Zahlen zur Verfügung zu stellen. Ich beantworte diese Frage zunächst an Hand von Unter suchungen, die über das deutsche Schrifttum angestellt worden find. Die erforderlichen statistischen Erhebungen habe ich zu sammen mit meinem Mitarbeiter Herrn vr. Ruppert gemacht. Was zunächst die im Jahre 1937 erschienenen (nicht die in diesem Jahre verzeichneten) reichsdeutschen Druckschrif ten, also Gruppe I, betrifft, so haben wir diese Zahl aus den von Juli 1936 bis Juli 1939 erschienenen Heften der »Deutschen Nationalbibliographie- festgestellt, also die im voraus angezeig ten Bücher und die Nachzügler (letztere für eineinhalb Jahre, 77« Rr. SSS/A« L-nnaberi, »e° M. Dezember LSSS
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