£19 Klassen wird strenge Ahnenprobe erfordert. Ehrenritter kann aber jeder verdiente Mann, ohne Rücksicht auf Geburt, werden. In der St. Michaelskirche zu Josephs burg bei München findet immer die Versammlung der Ritter statt. Das Ordenszeichen ist ein blauemaillirtes Kreuz, auf dessen vier Theilen die goldenen Buchstaben: P. F. F. P . stehen, welche die Worte andeuten: Pietas , Fi- delitas, Fortitudo, Perseverantia, (Frömmigkeit, Treue, Tapferkeit und Beharrlichkeit,) als die Tugenden, denen die Ritter stets nachzustreben bemüht seyn sollen. Zwi schen den vier Theilen strahlen goldene Flammen und Donnerkeile hervor. Auf der Vorderseite des runden Mittelschildes ist der Erzengel Michael abgebildet wie er die Drachen mit Füfsen tritt. Auf der Kehrseite liest man darin die Worte: Dominus potens in proe- lio, (Der Herr ist mächtig im Kampf.) An einem hand breiten blaugewässerten und mit baierschen Rauten (ver schobene Vierecke) getriebenen Bande wird es von der ersten Klasse über die rechte Achsel, und zugleich auf der linken Seite des Kleides das Ordenszfeichen in Gold gestickt, getragen, wo aber, statt des heiligen Michaels, in dem Mittelschilde die Worte: Quis ut deus stehen. Die Ordenskette, an welcher bei feierlichen Gelegen heiten das Ordenszeichen um den Hals auf die Brust herabhängt, ist in vier Hauptglieder abgetheilt, deren jedes aus fünf Donnerkeilen und vier Waffentrophäen, zusammen aus 20 Donnerkeilen und 16 Trophäen, be steht. Jede der vier Ablheilungen ist durch ein gol denes blauemaillirtes Schild bezeichnet, worauf die vier