Berlin 1899. Ehren-D ; ploni. ^nvif’üoS’ 81 Redaktion 11. Expedition: Berlin IN., Derfflingerstr. 16. w , t ion a ib?nk 0 iür OD D t e°ut.chi a n< l . Sportausstellung Hamm. Erscheint am 15. und 30. jeden Monats. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen u. durch die Post. (Zeitungs-Liste No. 6218). Abonnement i / i jährlich 2 Mk., 1 / 2 jährlich 4 Mk., jährlich 8 Mk. Zusendung unter Kreuzband 50 Pf. mehr. ./O Abonnement für das Ausland: | bei direkter Zusendung inkl. Porto 1 / < jährl. 3,50 Mk., jährl. 7 Mk., jährl. II Ml Inserate werden nach Tarif berechnet, bei Wiederholungen / 1 wird Rabatt gewährt. No. 3. IV. Jahrgang. Berlin W., den 15. November 1899. Preis der Nummer 50 Pfg. Baronin Edelsheim-Gyulai, die Braut des Fürsten Lobkowitz. Theater erzielte sie ihren nächsten grossen Erfolg in der nächsten Novität in den „Braven Landleuten“ von Sardou. Und dann folgten Erfolg auf Erfolg. Sie war eine ausgezeichnete „Frou- us Budapest wurde vor kurzem gemeldet, dass der Landes-Kommandierende von Ungarn, Feldzeug ¬ meister Fürst Rudolph Lobkowitz, sich mit Friederike Baronin Edels ¬ heim-Gyulai verlobt hat. Die Persönlichkeit des Bräutigams er hebt diese Verlobung zu einem markanten Gesellschaftsereignis, die Person der Braut weckt lebhafte Erinnerung an eine bewegte, schöne Epoche des Wiener Theaterlebens, denn Friederike Baronin Edelsheim- Gyulai war vor ihrer Vermählung die vielbewunderte Schauspielerin Friederike Kronau. Ende der sechziger Jahre war es, als ein mnges Mädchen am Wiener Carl- Theater unter der Direktion Ascher debütierte und mit einem Schlage zu den Lieblingen des Publikums zählte. Die Künstlerin hatte früher mit hübschem Erfolge am Burg theater gespielt, ohne aber jene Position zu erringen, welche Popu larität verleiht. Auf dem Umwege Frou“, sie war köstlich in den Rosen’schen Lustspielen und galt als „Prinzessin Georges“ in der gleichnamigen Komödie Alexander Dumas fils als unübertrefflich; die damalige Begeisterung des Wiener Theater-Publikums für Friederike Kronau charakterisiert am besten die Thatsache, dass die Habitues des Carl-Theaters nach Brünn fuhren, wenn die Künstlerin dort gastierte. Bei ihren Collegen erfreute sie sich der grössten Sympathien. Franz Tewele, der zu jener Zeit mit ihr am Carl-Theater wirkte, bezeichnete sie als die reizendste, amüsanteste und zugleich bescheiden liebens würdigste Collegin. Nicht lange nach ihrem Debüt am Carl-Theater verlautete in Künstlerkreisen, dass sich Baron Edelsheim um die Hand der Künstlerin bewerbe. Unter der Direktion Jauner's verblieb Friede rike Kronau noch ein Jahr am Carl- Theater; Baron Edelsheim führte sie sodann als Frau heim. Friederike Baronin Edelsheim über Frankfurt am Main kam die jugendliche Schauspielerin Friederike Kronau wieder nach Wien. Nach ihrem glücklichen Debüt am Carl- Baronin Edelsheim-Gyulai, die Braut des Fürsten Lobkowitz. Eine eifrige Förderin des Radsports der Damen. Nach einer Photographie aus dem Atelier Kollar Käroly in Budapest. verliess Wien und folgte ihrem Gatten nach Budapest. Ihre gesell schaftliche Position gestaltete sich in der ungarischen Hauptstadt bald