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Form + Zweck
- Bandzählung
- 19.1987,2
- Erscheinungsdatum
- 1987
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Form und Zweck 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id416501729-198700209
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id416501729-19870020
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-416501729-19870020
- Sammlungen
- Zeitgenössische Kunst
- Form und Zweck - Fachzeitschrift für Industrielle Formgestaltung in der DDR
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Neue Anforderungen an Architektur
- Autor
- Grönwald, Bernd
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Industrielle Massenproduktion und Kultur
- Autor
- Friemert, Chup
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftForm + Zweck
- BandBand 19.1987,2 -
- DeckelDeckel -
- ArtikelInhaltsangaben russisch, englisch, französich, Impressum -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- ArtikelÄsthetische Kultur - Was ist das? -
- ArtikelÄsthetische Kultur oder Das Leben als Kunst? 3
- ArtikelErziehung zur Formkultur (Gespräch) 8
- ArtikelAnbauen 14
- ArtikelMontieren MDW 16
- ArtikelMontieren - Pergament -
- ArtikelSelbstbauen 18
- ArtikelJedes Designer muß ein bißchen Künstler sein (Gespräch) 21
- ArtikelDie Verteidigung einer Frage gegen die derzeitigen Antworten 26
- ArtikelDas Industrieprodukt im Foto: Glas 31
- ArtikelQuarz-Wanduhren 35
- ArtikelEinzelmöbel unf Ergänzungselemente für den Jugendbereich 35
- ArtikelAutomatischer Fruchtentsafter 35
- ArtikelDrehbares Ausstatungselement 35
- ArtikelKleinbild-Sucherkamera 36
- ArtikelHeckenschere 36
- ArtikelEinmesserschneidemaschine 36
- ArtikelKeramikserie Skandia 36
- ArtikelHalftime für junge Familien 36
- ArtikelBildsprache der Werbung (3) 37
- ArtikelNeue Anforderungen an Architektur 41
- ArtikelIndustrielle Massenproduktion und Kultur 44
- ArtikelServierschale für Fisch, Roberto Sambonet, 1954 -
- ArtikelFoto von Peter Allner, New York -
- DeckelDeckel -
- ArtikelBeilage: Fotografien von Ingrid Behm -
- BandBand 19.1987,2 -
- Titel
- Form + Zweck
- Autor
- Links
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Industrielle Massenproduktion und Kultur Chup Friemert, Hamburg für morgen" in seiner bautechnisch-ästhetischen Realisie rung im Verständnis der Weiterentwicklung des industriel len Bauens und in der industriellen Formgestaltung zu lö sen. Alle hatten versucht, sich streng an ökonomische Ge gebenheiten, hohe Energierentabilität und Flexibilität der sozialen Nutzung zu halten. Das Ergebnis: Es zeigten sich neue funktionale Nutzungsbezüge und Lösungsmöglichkei ten über den Grundriß und die Baukörperkomposition an. Die konstruktive Durchbildung der äußeren Hüllen und die Raumzuschnitte führten zur Ausprägung neuer Gestal tungsmittel und zu neuen architektonischen Ausdruckswer ten. Es wurde praktisch deutlich: die Verifizierung der vie len Bedingungsfaktoren geht nicht ohne Hilfe der Compu tertechnik, und letztlich ist eine grundsätzliche Wende zu gunsten der Reduzierung der Elementesortimente und die Überwindung des Auseinanderklaffens von Projektierung und Vorfertigung dringend angezeigt und auch praktisch organisierbar. Ich muß sagen, bei dieser Art, unsere Aufgaben zu behan deln, entwickelte sich für mich spürbar eine ganz neue Art von Enthusiasmus und Kreativität, die die Sicherheit gibt, daß der Staffelstab der besten Vertreter der Bewegung um das Bauhaus und das Neue Bauen von den heutigen Generationen der Architekten, Baupraktiker, Designer und Wissenschaftler aufgegriffen und weitergeführt wird. Das zweite Angebot ist die Nutzung des Bauhauses in Dessau selbst. Unser neues Bauhaus in Dessau wird be sonders in Experimentier- und Forschungstätigkeit das mit lösen helfen, worüber ich sprach. Ich denke, damit sind wir im Verständnis produktiver Aneignung und qualitativer Wei terentwicklung des Bauhauserbes einen großen Schritt vorangekommen, der sich ohne Frage auszahlen wird. (Auszug) 1 vgl. Grundsätze für die sozialistische Entwicklung von Städtebau und Archi tektur in der Deutschen Demokratischen Republik, erstmals veröffentlicht in der Dokumentation des VW. Kongresses des BdA/DDR, 6./7. Mai 1982, später Beschluß des Politbüros des ZK der SED und des Ministerrates der DDR, im ND vom 29./30. Mai 1982, S. 9 2 Protokoll der 8. Baukonferenz des ZK der SED und des Ministerrates der DDR, 13/14. Juni 1985, Staatsverlag der DDR, Berlin 1985 vgl.: Referat W. Junker, Minister für Bauwesen; Schlußwort E. Honecker, Generalsekretär des ZK der SED, Vorsitzender des Staatsrates der DDR 3 vgl. Direktive des XI. Parteitages der SED zum Fünfjahrplan für die Ent wicklung der Volkswirtschaft der DDR in den Jahren 1986—1990. Dietz Verlag Berlin 1986, S. 73-76 4 vgl. Internationaler Kongreß: Architektur und Städtebau (IKAS) 1985 im Bauhaus Dessau, DDR, .Neues Bauen in alter Umgebung", internationale Dokumentation für das Bauhaus Dessau, Eigenverlag IKAS, Sekretariat Ham burg, Lerchenfeld 2, HbK, Prof. J. Weber, Standort: Bibliothek Bauhaus Dessau 5 .Hauptaufgaben der Bauforschung im Zeitraum 1986 bis 1990 und darüber hinaus »n Auswertung des XI. Parteitages der SED“; Materialien der 51. Ple nartagung der Bauakademie der DDR (unveröff.), Berlin, Mai 1986; insbes. Referat des Präsidenten der BA/DDR, Prof. Dr. sc. techn. H. Fritsche, Absch. 2.3.: .Höhere sozialökonomische und kulturelle Wirksamkeit des Bauens durch Gewährleistung einer guten städtebaulich-architektonischen Qualität bei deut lich verringertem volkswirtschaftlichem Aufwand“ 6 XI. Parteitag der SED, Dietz Verlag 1986, vgl.: E. Honecker, Bericht des Zentralkomitees der SED an den XI. Parteitag, Abschnitt IV, S. 55 ff.; vgl. Diskussionsbeiträge: Junker, W.: Wir bauen für das Wohl und das Glück des Volkes, ND vom 21. 4. 1986, S. 4 Die folgende Darstellung ist eher Werkstattbericht als ge schliffenes Arbeitsresultat. Das kann vielleicht der Diskus sion nützen, weil Ruppiges, Schlaglichtartiges und Unferti ges Widerspruch leichter zuläßt. 1. Es ist unzweifelhaft, daß die industrielle Massenproduk tion in Gesellschaften, in welchen kapitalistische Produk tionsweise herrscht, entwickelt wurde. Diese Entwicklung ist nicht automatisch, sondern ein besonderer Naturprozeß, resultierend aus der Bewegung der inneren Kräfte und Cha raktere solcher Gesellschaften. In diesem Sinne kann ge sagt werden, daß es sich um eine formationsspezifische Ent wicklung der Produktivkräfte handelt. Und jede andere Ge sellschaft, die solcherart entwickelte Produktivkräfte anzuwen den versucht, wird mit den inneren Regeln dieser Produk tivkräfte selbst konfrontiert und muß mit ihnen umgehen. Das zu leugnen hieße, gegen eine materielle Realität ideo logische Bilder zu halten. ^jEs gibt keine Entwicklung der Produktivkräfte, sondern nur eine Tätigkeit, die sie entwickelt. Entwicklung der Pro duktivkräfte ist soziale Tat mit vorausgehender sozialer Ent- scheidjjng.j „social choice“. Dabei ist es eine Binsenweis heit, nicht viel mehr, wenn man darauf verweist, daß sich die konkrete Form der Alternativen, zwischen denen zu wählen wäre, nur auf der Basis der Vorgefundenen, früher gemach ten Erfahrungen und materiellen Bedingungen bewegt. Ent scheidend dagegen gilt, daß hinter dem technologischen Determinismus ein sozialer wirkt, man kann sogar sagen, daß die Entwicklung der Produktivkräfte selbst ein sozialer Prozeß ist: Es gibt eine Wahl und nicht nur einen Weg. 3. Ehe über mögliche Wege in der Entwicklung der mensch lichen Arbeit gesprochen werden kann, sollte die bisherige Art des Arbeitens untersucht werden, damit die inneren Bestimmungen der Vorgefundenen Bedingungen, unter de nen die Menschen ihre Geschichte machen, vor Augen tre ten. Ohne solche Operation vollziehen die Menschen nur als eine Art Verlängerung oder Exekutoren die inneren, an gelegten Evolutionen eines Systems, sind aber nicht befä higt, die sprengenden Momente zu finden, um dann auch die Grenzen der Vorgefundenen Bedingungen selbst zu sprengen. Um den Erhalt der Produktivkraftentwicklung sel ber realisieren zu können und die grundsätzlich vorhandene Wahl zu ermöglichen, muß erarbeitet werden, wofür oder wogegen überhaupt eine Wahl getroffen werden soll. 4. Das Bild der industriellen Massenproduktion, die vorge gebene Realität für die nachfolgenden Thesen, ist haupt sächlich die industrielle Massenproduktion der BRD oder Westeuropas. Ich versuche immer, nicht sogenannte rück ständige Länder oder Sektoren heranzuziehen, sondern sol che, die nach den traditionellen Kriterien des Produktivkraft verständnisses als entwickelt gelten. Der grundsätzliche Aufbau der nachfolgenden Paragraphen „Dinge, Räume, Zeiten, Tätigkeiten, Arbeitskräfte", sie sind nicht vollständig, Ergänzungen sind nötig zu Arbeitsteilung, Wissenschaft, Gebrauch, Austausch, Bedürfnis, Welt, der Aufbau also ist: These, Empirie, Schlußfolgerung, Wider spruch. Solche Darstellung ist gewählt. Sie verfolgt kein deterministisches Weltbild und keine statische Metaphysik. Sie denkt eher Prozeßrealität, deren Bewegung im Falle der äußeren Natur durch Notwendigkeit und Freiheit ge-
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