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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 10.09.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191209100
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19120910
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19120910
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1912
- Monat1912-09
- Tag1912-09-10
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Fernsprecher Nr. 21V. Hel-Ndr.: Amtsblatt. LSI» »L« die Tagesgeschichte s e r leicht eine eigene Organisation zu gründen. Dos de aus breiten n über- ie lose eile, die >et sind r Vor- n. Der M hat Hwarze chwarz- e nach närmel oben «nen üben egen, r. — oarz, enen kchrn der ich Soll, men hen- >llen Mit dem chst, c da getragen hat, manche hie und da bestehende Abneig ungen zu beseitigen und uns Vertrauen entgegenzu bringen Im Interesse beider Länder in kultureller und wirtschaftlicher wie auch politischer Hinsicht kann ein derartiger Umschwung nur mit Freuden verzeichnet werden wäre die schönste Illustration für den sozialdemokroti schen Zukunststaat. Da wäre das seinerzeit »on Eugen Richter schön und treffend charakterisierte Beamtenheer, Bezugspreis viertcljährl. M. 1.5N einschließl. des „IUustr. Unterhaltungsblatts" und der humoristischen Beilage „Seifenblasen" in der Expedition, bei unserenvoten sowie bei allen keichspostanstalten. Erscheint täglich abends mit Uusnahme der Sonn- und Feiertage für den folgendenTag. Anzeigenpreis: die klcinspaltige Zeile 12 Pfennige. Sm amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pfennige. czogene w auf- vieder- sowohl Vinter- Dame ait ge- aitt zu lioden- G. tun sich Schweiz, m wohl Zahl - n weiß Kriegs- heran, Ve«tschl»»P. T c l e g r a m m w c ch s e l zivischen dem Kai - und dem schweizerischen Bun des rat lse« eure an der« ken« «in. igrr teht gen uch ner neS ;ec stei- llzumal Heu ih it vom i fried ii uns, Hieben, ei Kar rst und gegen Haft - - es hier ;en, - m spä jedoch, drum Hzulie- er. Beim Verlassen des schweizerischen Bodens richtete der Deutsche Kaiser an den Bundspräsidenten folgendes Te legramm: „Herrn Bundespräsidenten Forrer, Bern. Im Begriffe, das schöne Schweizerland zu verlassen, ist es mir ein Bedürfnis, Ihnen, Herr Bundespräsident, noch von der Grenze aus meinen herzlichsten Dank zu fenden für die warme Aufnahme, die mir in so reichem Maße seitens der Behörden des Landes und durch die Bevölkerung überall bereitet worden ist. War es mir zu meinem großen Bedauern nicht auch mög lich, das ursprüngliche Reiseprogramm in seinem vol len Umfange durchzuführen, so haben die wenigen Ta ge meines Aufenthaltes mir doch viel Neues und Schö nes gezeigt, und mit einer Fülle anregender Eindrücke kehre ich jetzt in die Heimat zurück. Besonders dank bar gedenke ich der beiden Mänövertage, an denen es mir vergönnt war, die Leistungen Ihrer braven Truppen unter der Leitung tüchtiger und schneidiger Offiziere zu beobachten und zu bewundern Und mit der Landbevölkerung in Berührung zu treten. Ich ver lasse den Boden dieses gastfreien Landes mit aufrich tigen Wünschen für dessen ferneres Gedeihen und für Ihr persönliches Wohlergehen. Wilhelm I. U." Der Bundesrat hat aus dieses Telegramm folgende De pesche an den Kaiser gerichtet: „Eurer Kaiserlichen Majestät sprechen wir für Ihr so freundliches Tele gramm tiefgefühlten Dank aus. Es gereicht uns zur- besonderen Genugtuung, daß die Leistungen unserer Offiziere und Truppen von feiten Eurer Majestät eine so wohlwollende Anerkennung finden. Unser Miliz heer darf aus das günstige Urteil von so hoher und kompetenter Stelle stolz sein. In uns klingt die Freu de über Eurer Majestät Besuch mächtig nach, er wird uns und dem ganzen Schweizer Volk unvergeßlich sein. Wir senden Eurer Majestät unsere aufrichtigsten und wärmsten Wünsche für Ihr Wohlergehen. Im Namen des Bundesrates der Bundespräsident Forrer, der Bundeskanzler Schatzmann." - Ein enichts würdige Lüge. Die Nach richt des Pariser Blattes „La Patrie" von einem ge gen den Kaiser in Zürich geplanten Attentat ist nichts als eine gehässige Erfindung, die nur den Zweck verfolgen kann, wenigstens einen kleinen Schatten auf Amts- und Anzeigeblatt für den Kmtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung Brcnnholzversteigerung. Staatsforstrevier Schönheide. Donnerstag, de» 12. September 1912, von vormittag 9 Uhr an Gasthaus „Zur Post" in Schönheide 51,S rm w. Arenuscheite, 165,s rm w. Arennkuüppek, 42 im w. Aelle in Abt. 53 (Kahlschlag), 66, 70, 75, 87, 89 (Durchforstungen), 1-5, 7, 8, 11-32, 34—49, 51—54, 59, 60, 63, 66, 67, 70, 74, 86 u 87 (Einzelhölzer). «gl. Forstrevterverwaltung Schönheide. Kgl. Forstrentamt Eibenstock. Drucker und Verleger: Emil Hannrbohn, verantwortl. Redakteur. Ernst Lindemann, beide Eibenstock iv. Jahrgang. -n-— n-— Dienstag, den 10. September Mit Rücksicht auf den weiteren Rückgang der Maul- und Klauenseuche im Deut schen Reiche wird die Verordnung vom 29. Mai dieses Jahres — 667 II V — (Dresdner Journal und Leipziger Zeitung Nr. 123) wieder ausgehoben. Diese Verordnung tritt sofort in Kraft. Dresden, den 6. September 1912. Ministerium des Innern. Der Schweizer Kaiserbesuch. Die Schweizer Kaisertage sind nun zu Ende, der Monarch weilt wieder auf deutschem Boden. Er dürfte mii der Ausnahme, die er in der Schweiz gefunden hat, ungemein zufrieden sein, die Fest- und Masnö vertage trugen das Gepräge schlichter Herzlichkeit. Man weiß ja, daß der Kaiser es vorzüglich versteht, die Gemüter für sich zu gewinnen und sich der Uni gebung, in der er sich befindet, durchaus anzupassen. Der Kaiser kann sehr ost in voller Majestät sein, aber ebenso versteht er es, sich rein menschlich zu geben, und ganz besonders von dieser Seite zeigte er sich in der Schweiz, wo die Haltung allgemein sympathisch berührte. Tie Vertreter der französischen Blätter, die an den Manövern und Festlichkeiten teilnahmen ver hehlen ihr großes Erstaunen nicht, daß der Kaiser so schlicht auftrat und sich mit Offizieren und Mannschaf ten wie auch mit Leuten aus dem Volke auf das ge mütlichste unterhielt. Insbesondere hat es auch an genehm berührt, daß der Kaiser die Uniform des Gar- de-Schützen-Bataillons trug, die mit derjenigen des 6. Schweizerischen Bataillons, das als Elite-Truppe gilt, große Aehnlichkeit hat, wie es auch dadurch kam, daß der Kaiser meist gar nicht erkannt wyrde, da man ihn im Auslande immer nur im Adler-Helm darge stellt sicht. Die festlichen Veranstaltungen trugen meist einen gut bürgerlichen Charakter, und der Kaiser zeig te, wie er sich in diesem Milieu durchaus wohl fühlt, und seine Genugtuung über den Aufenthalt kommt auch in der Herzlichkeit zum Ausdruck, welche sein Trink spruch bei dem letzten Essen atmet. Der Kaiser spen dete da den Schweizer Herrn großes Lob und hebte dabei besonders die Liebe des Schweizers zu sei nem Vaterlande hervor. Dann hob der Kaiser noch und das ist die politische Seite der Rede — ganz besonders hervor, daß er stets ein guter Freund der Schweiz gewesen sei und jo soll es auch bleiben. Die se Worte werden sicherlich Nachhall finden, wenn auch hie und da leine sehr freundlichen, wo man die freund schaftlichen Beziehungen zwischen der Schweiz und Deutschland, auf die der Schweizer Bundespräsident in seinem Trinkspruch hinwies, mit einigem Mißtrau- cn begleitet. D^e Worte des Herr Forrer klangen sehr fest und entschieden, und sie waren wohl nicht ganz ohne Absicht so gewählt, wenn er jagte: „Wir besitzen den bestimmten Vorsatz, unsere Unabhängigkeit gegenüber jedem Angriff auf dieses unser höchstes Gut zu schützen und unsere Neutralität gegenüber jedem, der sie nicht respektiert, zu wahren. Ein notwendiges und zweckdienliches Mittel hierzu ist eine tüchtige und schlagfertige Arhnee. Uns eine solche zu sichern, ist eine unserer vornehmsten Staatsaufgaben, für deren Erfüllung wir alle unsere Kräfte einsetzen." Der gan ze Verlauf des Kaiser-Besuches war ein durchaus erfreu licher und man kann wohl mit Sicherheit darauf rech nen, daß das Auftreten des Kaisers sicherlich dazu bei- ich an Buche > war . was stund« ,ll in lange i, der » von gsbe« Euch l das wird bung. mich )ienst amen Die Firma «»dr. VovII» in Blauenthal beabsichtigt, 1. in die große Bocka« oberhalb der Brücke bei den Schießplatzwiesen ein Wehr mit Wastertetlvorrichtnng einzubauen, vier Zehntel der Wassermenge der großen Bot ta« in einem offenen Graben über Abteilung 47, 48, 51, 53, 52 des Auersberger StaatS- sorstreviers nach Abteilung 45 desselben Reviers zu leiten und von hier mit einer Dücker rohrleitung unter der kleinen Bockau hinweg über Abteilung 62 des Sosaer Slaatsforstre- viers nach Flurstück 724 für Sosa zu führen: 2. in die kleine Bocka« bei Flurstück 577 und 578 für Sosa ein Wehr einzubauen und von da ab da- gesamte Wasser der kleinen Bockau in einem offenen Graben, der streckenweise über Brücken und durch Stollen geführt ist, über die Flurstücke 577, 576, 571 für Sosa und Abteilungen 61, 62 des Sosaer Staatsforstreviers ebenfalls nach Flur stück 724 für Sosa zu leiten und von hier aus gemeinsam mit dem unter 1 erwähn ten Wasser au- der große« Bockau in einem Stollen durch die Flurstücke 724, 431 und 430 für Sosa nach einem Sammelbecken auf Flurstück 429 für Sosa zu führen-, 3 den Sosaer Graben bei Flurstück 96 für Blauenthal in einer Rohrleitung nach Flurstück 94 für Blauenthal zu führen und von hier wieder im offenen Graben über Flur stück 422a für Sosa nach dem obenerwähnten Sammelbecken auf Flurstück 429 für Sosa zu teilen. Vom Sammelbecken auf Flurstück 429 für Sosa aus soll das Wasser in 2 Druck rohrleitungen, die unter der großen Bockau und den Wegen von Blauenthal nach Zim mersacher und Eibenstock hinwegführen, nach der Holzschleiferei auf Flurstück 6 und 48 für Blauenthal geleitet und durch 5 Peltonräder von >e 300 Sekundenliter Wasserverbrauch bei 80prozentiger Beaufschlagung mit zusammen ca. 2100 Pferdekräften ausgenützt werden. Das ausgenützte Wasser soll durch den bestehnden Schleifcreiuntergraben der Mulde zufließen. Das überschüssige Wasser im Sammelbecken auf Flurstück 429 für Sosa soll durch das Egerbächel der großen Bockau zugeführt werden Die nach dem Toelle'schen Vorhaben projektierten Anlagen kommen in das Gelände zu liegen, das für die im Tale der kleinen Bockau geplante Talsperre und für das an der große« Bocka« geplante Hochwasserwehr in Aussicht genommen ist Die Tal sperre und das Hochwasserwehr gehören zu dem 14 Talsperren umfassenden Muldenthal- sperrenprojekt. Die Unterlagen liegen hier zur Einsichtnahme aus. Etwaige Einwendungen gegen die begehrten besonderen Wasserbenutzungen und Anla gen sind binnen 14 Tagen vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei der Königlichen Amtshauptmannschaft Schwarzenberg anzubringen. Die Beteiligten, die sich in der bestimmten Frist nicht melden, verlieren das Recht zum Widerspruche gegen die von der Behörde vorzunehmende Regelung. Die auf besonderen privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen werden durch den Fristablauf nicht ausgeschloffen. (88 16 flg. der Reichsgewerbeordnung, W 23, 33 des Wassergesetzes). Die Königliche Amtshauptmannschast Schwarzenberg am 4. September 1912. für Eibenstock, Larlsseld, HundstMel, Neuheide, Gberstützengrün, Schönheide, Schönheiderhammer,Sosa,Unterstützengrün,WUdenthal usw. die in jeder Hinsicht so glänzend verlaufene Kaiscrreije zu werfen. - Dem Oberbürgermeister a. D. D r. Kirschner ist der Rote Adlerorden zweiter Klasse mit dem Stern in Brillanten verliehe« worden. JneinerEingabedersozialdemokra- tischen Fraktion an den Reichskanzler wird tue Einberufung des Reichstages und die unverzügliche Ei greifung von Maßregeln begehrt, um die herrschend? Fleischteuerung zu mildern. Tie Frankfurter Universitätsfrage. lieber den Stand der Universitätsangelegenheit beriw tet die „Kl. Pr.", daß zurzeit staatlicherseits eine Nach Prüfung der vorgelegten Rechnungsaufstellung statt findet. Zur sofortigen Inangriffnahme der notwen digen Bauten ist, dem Vernehmen nach, eine Geld summe von 1'/z Millionen Mark flüssig gemacht wor den - Preußisch-sächsischer G e h e i m e r l a ß. Tie sozialdemokratische Dresdner Volkszeitung veröf fentlicht einen Geheimerlaß des sächsischen Kricgs- ministeriums, aus dem hervorgeht, daß das preußi sche Kriegsministerium den gelben Militärarbeiterver band als den sozialen Frieden störend bezeichnet, und vor dem Eintritt in denselben warnt. Das sächsisch? Kriegsministerium schließt sich dieser Warnung an. Deutsch-mexikanische Handelsbe ziehungen. Die deutsche Ausfuhr nach Mexiko ist in dcn letzten Jahren ständig gestiegen. Sie steht seit dem Jahre 1907, abgesehen von den Bereinigten Staa ten, denen naturgemäß die GrenWachbarschast einen kaum überwindlichen Vorsprung sichert, an der ersten Stelle aller nach Mexiko importierenden Länder. Im Jahre 1910/11 betrug die Gesamteinfuhr nach Mexiko 205,8 Millionen Pesos. Hiervon entfielen unter den wichtigsten Herkunftsländern nach den Mitteilungen des Vereins für das Deutschtum im Ausland auf die Ber einigten Staaten von Amerika 131,1 Miktionen Pesos, also mehr als die Hälfte der Gesamteinfuhr. An zwei ter Stelle, zugleich an der Spitze aller europäisch:n Ausfuhrländer stand Deutschland mit 26,6 Mill., dann Frankreich mit 18,7 Millionen, Spanien mit 5,7 Milli onen und Belgien mit 4,3 Millionen Pesos. Die Funktionäre der sozialdemokr.i tischen Partei, namentlich die besoldeten, sind in großer Betrübnis. Die bösen Genossen richte« zu viel Angriffe gegen sie. Es soll Leute in der Partei ge ben, denen es gewissermaßen ein Sport sein soll, ge gen die sozialdemokratischen Beamten zu Hetzen Um sich gegen die Nörgler zu wehren, die das Vertrau?» untergraben, wollen die Funktionäre, soweit sie ve zahlt sind, demnächst Besprechungen abhalten, um viel-
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