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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 23.03.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-03-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191303234
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19130323
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19130323
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1913
- Monat1913-03
- Tag1913-03-23
- Monat1913-03
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Amts- md Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und öessen Umgebung j Bezugspreis viertcljährl.M. 1.50 emschließt ? des „ollustr.llnterhaltimgsblatts" und der ! humoristische» Beilage „Seifenblasen" in der f Expedition, bei unseren Voten sowie bei allen Reichspostanstalten. fi" Eibenstock, Larlsfeld, k)undshübet, Neuheide, Oberstützengrün, Schönheide, Schönheiderhammer,Sosa,Unterstützengrün,wildenthal usw. Tel.-Kdr.: Amtsblatt. Drucker und Verleger: Emil Hannedohn, verantworrl. Redakteur: Ernst Lindemann, beide ; ; Erscheint täglich abends mit Rusnahme der ; : '' Sonn-undZeiertagefürdenfolgendenTag. ; Anzeigenpreis: die Neinjpaltige Zeile 12 < Pfennige. Im amtlichen Teile die gespaltene ; Zeile 30 Pfennige. Fernsprecher Nr. 2IV. Eibenstock - ' ————————-—.—- - —. 60. Jahrgang. ------ —— > V «S S-mta» dk« 23. März SSL» d Ostern. Heil'ges Ostern, wieder füllest Du Unser Herz mit Hoffen und Frohl.»cteii, Denn die Feierklänge Deiner Glocken Rufen uns aufs neu die Botschaft zu: „Christus lebt! ! - Befreit von Todesbauden, Ist der Herr und Heiland auserstauden!" Ja, er lebt! Er hat den Weg gebahnt Durch des Todes Nacht zum Licht und Leben! Darf die Seele ängstlich noch erbeben, Die ein solches Auferstehen ahnt? Kraft und Freudigkeit bringt ihr der Glaube, Daß auch sie sich einst entringt dem Staube. Schauet um euch doch, ihr Zweifler, heut! Die Natur sogar kann's euch beweisen, Daß aufs neu die Lebenssäfte kreisen; Denn der Osterglocken Festgeläut' Kündet ihr auch frohes Auferstehen. Bald könnt ihr in neuem Glanz sie sehen Drängt nicht jeder Keim empor zum Licht Und entringt sich dunklem Erdenschöße? Ja, die Sehnsucht nach dem Licht, die große. Machtvoll jede Fessel jetzt durchbricht; Ueberall die Knospenhüllen springen Und zu lichter Höh' sich Vöglein schwingen. D'rum nicht zagen, schwaches Menschenkind! Ging so manches Glück Dir auch verloren, Neue Freuden werden doch geboren, Sprießen wie die Blümlein leis und lind. Laß die Osterbotschaft Dich umwehen: Immer wieder gibt's ein Auferstehen! Das im Grundbuche für Neuheide, Patr. Ger. Ant. Blatt 5:t auf den Namen des Restaurateurs Vrlsckrtcl» LmII lVostni»»« eingetragene Grundstück soll am 7. Mai 1913, vormittags 10 Wr — an Gerichlssteüe — im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 13,e Ar groß und einschließlich Inventar auf 18 044,15 M. geschätzt. Es besteht aus Wohnhaus mit Restaurationsbetrieb — Vrd.-Kat. Nr. 8 0 — (3 Gastzimmer, Küche und Wohnräumen), einem Garten mit Gartenschankge- däude und Acetylengasbereitungsanlage. Das Grundstück liegt in Neuheide und ist mit 16 SOO M. zur Brandkasse eingeschätzt. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, sowie der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 17. Februar 1913 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, wid rigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeiführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegen- kandes tritt. Eibenstock, den 20. März 1913. Königliches Amtsgericht. Die Nrn. 77, 186 und 831 der Schankstättenverbotslist» sind zu streiche«. Gtadtrat Eibenstock, den 22. März ISIS. Gewerbeschule Eibenstock. Der Unterricht beginnt ün neuen Schuljahre am Montag, den 31. März 1013. Montag: III. Kl. 4—8 nach Dienstag ld u. II. Kl. 4—5 Mittwoch: II. Kl. 4—8 „ Donnerstag: I. Kl. 4—8 „ . Hl. Kl. 4-5 . . III. Kl. 5-8 . Freilag: I» u. II. Kl. 4—5 . Neuanmeldungen sind baldigst oder Volksschule im Rathause — St« Das Schulgeld beträgt 8 Mark ji voraus u. zwar in der ersten Woche der Eibenstock, 19. März 1913. Deutsch u. Rechnen. Materialienknnde. Freihandzeichnen Deutsch u. Rechnen. Fachrechnen, Buchführung und Bürgerkunde Materialienkunde. Zeichnen. Naturlehre. Zeichnen. nter Vorlegung des Abgangszeugnisses der Bürger- »tbauamt — zu bewirken. »rlich u. ist in vierteljährlichen Teilzahlungen im Monate Januar, April, Juli, Oktober zu bezahlen. Die Schulleitung. Realschule m. Progymnasium z. Auerbach i. B. Die Aufnahmeprüfung fürs neue Schuljahr wird Montag, den 31. dfs. Mts. von früh 8 Uhr ab vorgenommen. Der Unterzeichnete ist während der Ferien an Wochentagen früh 8—10 Uhr im neuen Schulgebäude anwesend, und in dringenden Fällen in seiner Wohnung iMoltkestr. 5, I) zu sprechen. Asuerbach, 17. März 1913. Eine ernste Wendung droht der Balkankrieg infolge oes mutwilligen Verhaltens der Montenegriner zu nehmen Oesterreich verlangt jetzt sehr nachdrücklich Genugtuung für die völkerrechtswidrigen Uebergrisfe und wahrscheinlich wird Italien sich dem Vorgehen Oesterreichs an- schließen. Vornehmlich sind es vier Beschwerden, wel che schwere Verletzungen des Völkerrechts und des österreichischen Ansehens zum Gegenstand habem, die von österreichischer Seite erhoben werden. Einmal wird der freie Abzug aller Nichtkombattanten aus Skutari gefordert, den Montenegro bekanntlich schon in voriger Woche abschlug; dann die Untersuchung eines Falles in Djakowa, wo ein katholischer Priester von de» Montenegrinern bestialisch ermordet morde» sein soll und überhaupt Gewaltbekehrungen der ka tholischen Albanesen zur griechischen Orthodoxie mit Erschießen aller sich Weigernder an der Tagesord nung sein sollen Auch gegen diese Gewaltbekehrnngen wird protestiert und schließlick' fordert man Genugtu ung für die gegen den Dampfer „Skadra" in San Giovanni di Medua begangenen Gewaltsamkeiteln. Trotz entgegenlautender Berliner Meldungen erscheint es immer wahrscheinlicher, daß Oesterreich es mit seiner Flottendemonstration ernst.nimmt: Rom, 21. Mürz. Der österreichisck-ungarische Botschafter von Merrey teilt der Konsulta offiziell mit, daß seine Regierung beschlossen habe, wegen der Vorgänge in Skutari eine Flottende monstration vor Antivari zn veranstalten, u;nd das Geschwader bereits unterwegs sei. Er legte Ita lien nahe, sich an der Demonstration zu beteiligen Italien, so wird der „Frankfurter Zeitung" berich tet, behalte sich den Entschluß aber noch vor, bis znm Eintreffen des Gesandten in Cetinje. In Anbetracht des Ernstes der Lage verstärtt auch Italien seine maritime Expedition im Aegäischen Meere Allerdings soll der italienische Kreuzer nach Saloniki gehen, doch läßt sich vermuten, daß die neue Entsendung eines Schiffes im Zusammenhang mit dem österreichischen Vorgehen steht: Tnrin, 21. März. Der Kommandant des ita lienischen Geschwaders im Aegäischen Meere hat den Befehl erhalten, ein weiteres Kriegsschiff nach Salo niki zu senden. Es hat den Anschein, als ob man all gemein von der Notwendigkeit überzeugt sei, ein star kes internationales Geschwader im Aegäischen Meer zu haben, um die Interessen Europas dort genügend vertreten zu können. Die Türke': scheint sich kurz vor Toresschluß noch zu einer militärischen Kraftanstrengung auigerafft zn haben. An der Tschataldjcha-Linie haben Kämpfe stattgefunden, die mit einem vollen Si"ge der Tür kei abgeschlossen haben sollen: Konstantinopel, 21. März. Sicheren In formationen zufolge, handelte es sich bei den letzten Zusammenstößen an der Tschataldscha-Linie zum ersten Male wieder seit Mitte November um eine wirkliche Schlacht Drei türkische Armeekorps waren in vol ler Aktion. In der Hauptsache wurde am rechten Flügel gekämpft, während des Zentrum weniger in Tätigkeit kam. Die Bulgaren wurden unter starken Verlusten zurückgeworfen. Sie hatten schon vorher ihr Hauptquartier nach Sosilu verlegt Die türkischen Soldaten gingen mit Absicht nicht zuweit vor, um ihre Vcrpflegunzsbasis zu behalten. Neber weitere kriegerische Operationen liege» noch folgende Depeschen vor: Wien, 21. März. Wie in hiesigen informier ten Stellen bekannt wird, sei die Lage von Skuta ri sehr bedenklich. Infolge des heftigen Bombarde ments soll die Stadt in Flammen stehen und KOO,» Mann, Serben nnd Montenegriner bereite» den Ge neralstnrm vor, der den Fall der Festung bringen kau». Die Angreifer beeilen sich zum Ziele zu gelangen, ehe noch ein Beschluß der Großmächte die Einstellung der Feindseligkeiten hcrbeiführen kann Athen, 21. März Die griechischen Truppen nahmen gestern Tepelini ein. Ein Regiment türkischer Kavallerie wurde gefang". ^envmmen < An der Bahre König Georgs. Königin Olga ist Donnerstag aus Athen kommend in Saloniki eingetroffen und begab sich sofort nach der Villa, in der der König aufgcbahrt liegt. Beim Anblick ihres so Plötzlich aus dem Leben gerissenen Gemahls fiel die Königin in eine leichte Ohnmacht, aus der sie sich jedoch bald wieder erholte. Die grie chische Regierung hat beschlossen, zur Abholung der Leiche des Königs ein Kriegsschiff nach Saloniki zu entsenden. Die Leiche dürfte voraussichtlich bis Sonn tag in Athen eintreffen, und im dortigen Palais auf gebahrt werden, damit das Volk Gelegenheit erhält, seinen toten Herrscher noch einmal zu sehen Der Tag der Beisetzung ist noch nicht bestimmt Der Justizminister hat die Privatgemächer des Königs versiegelt, die nach der Beisetzung wieder geöffnet wer den. Heber bie Persönlichkeit des Mörders Scbimas gibt eine Newyorker Schilderung Ausschluß New York, 21. März. Der Mörder des Kö nigs von Griechenland, Alexander Schimas, arbeite te einige Jahre in Newyork und zwar in Hotels AI le diejenigen, weiche mit ihm gearbeitet haben, schil- der» ihn als einen verschlossenem Charakter mit über spannten Ideen, der seinerzeit in wegwerfendem To ne von dem König von Griechenland gesprochen yat. Er hat anscheinend gute Erziehung genossen Eines Ta ges sagte er, daß er nach Griechenland zurückkeh ren werde, um seinen Landsleuten zu zeigen, daß sie von einem solchen König nicht regiert werdet, kön»en. Seine Antipathie gegen den König ist darauf zurück zuführen, daß der Monarch eine Anarchistenschule in Volo geschlossen hat. Lagesgeschichle. Teutschland. Reise des Herzogs von Cumberland
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