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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 29.04.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-04-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191604296
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19160429
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19160429
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1916
- Monat1916-04
- Tag1916-04-29
- Monat1916-04
- Jahr1916
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zh. l«n Fernsprecher Nr. NO. Het.-Kdr.: Amtsblatt. NM 1916 an lt- en o- rd Erscheint täglich abends yiit Rusnahme der Sonn- und Feiertage für den folgenden Tag. Anzeigenpreis: die kleinspaltige Zeile 12 Pfennige. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pfennige. Berantwortl. Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. — «g. Jahrgang. . -- Sonnabend, den 29. April »t- rt- !M he, n- Bezugspreis Vierteljahr!. IN. l .»0 einschließl. des „Jllustr. Unterhaltungsblatts" und der kumoristischenBeilage„Seifenblasen"inder Expedition, beiunserenBotensoroiebei allen Reichspostanstalten. s lür Eibenstock, Larlrfelb, hundshllbel, t Neuheide,Gberstützengrün,Schönheide, ! Schönheiderhammer, Sosa, Unterftützengrün, wildenthal usw. Amts- und ÄnzeigeMt für den Amtsgerichtrbezirk Eibenstock und dessen Umgebung Verordnung über Schlachtgenehnngnngen. 8 1- Fleischbeschauer haben sich bei der Lebendbeschau von Schlachttieren zu verge wissern, daß die Schlachtung mit Genehmigung des KommunalverbandeS erfolgt. Zu deren Nachweis ist ihnen daher vorzulegen: s) bei Hausschlachtungen: eine auf den Namen des Viehbesitzers ausgestellte Ge nehmigungsverfügung d»S KommunalverbandeS, d) bei Schlachtungen von Vieh, dar der Viehhandelsoerband durch seine Beauftrag ten geliefert hat: eine dahingehende Bescheinigung des KommunalverbandeS oder der von ihm mit Verteilung der Schlachtungen beauftragten Stelle, e) bei Schlachtungen von Vieh, daß der Schlachtende selbst erworben oder selbst gemästet hat: ein vom MehhandelSverband ausgestellter Bezugsschein. Für Schlachtungen von Vieh, das vom ViehhandelSverband den mit militärischen Lieferungen Beauftragten zugewiesen wird, genügt, vorbehältlich anderwetter Anordnung der militärischen Stellen, die entsprechende Bescheinigung de» MehhandelSverbandeS. Kann keiner der genannten Nachweise vorgelegt werden, so ist die Lebendbeschau abzulehnen und dem Kommunalverbande Anzeige zu erstatten. Ueber die Form der nach Absatz 1 s) und d) auszustellenden Bescheinigungen können die Kommunalverbände nähere Bestimmungen treffen. 8 2. Hausschlachtungen sollen in der Regel genehmigt werden, wenn das gewonnene Fleisch bet einem Verbrauche von 1'/, Pfund oder von der vom Kommunalverband nach 8 4 Absatz 1 der Verordnung, betreffend di« weitere Regelung der Fleischversor- gung im Königreich« Sachsen vom 26. April 1916, festgesetzten geringeren Menge Fleisch auf d«n Kopf und die Woche in der Wirtschaft deS Selbstversorgers in längstens 4 Wo chen aufgezehrt werden kann. Alle Hausschlachtungen zum Zwecke der Versorgung auf längere Zeit dürfen bis zu« 1. Oktober 1S16 nicht genehmigt werden. Notschlachtungen werden von diesem Verbote nicht berührt. 8 3. Soweit Gastwirte und Inhaber ähnlicher Betriebe noch selbst schlachten dürfen, haben sie die für Fleischer vorgeschriebenen Bücher und Nachweisungen zu führen und die von ihnen für das gewonnene Fleisch eingenommenen Marken an die hierfür be stimmten Stellen abzuliefern. 8 4. 8 1 dieser Verordnung tritt am 1. Mai 1916,. 2 bis 3 treten sofort in Kraft. Dresden, den 26. April 1916. Ministerium des Innern. Die Arbeiterzählung hat in diesem Jahre am 1. Mai zu erfolgen. Alle Gewerbetreibenden und Unternehmer hier, denen Zählbogen zugestellt worden sind, werden aufgefordert, die Vordrucke bis zum 5. Mai dies«- Zaytts vorschriftsmäßig auSgefüllt und reinlich an Ratsstelle — Polizeiregistratur — wieder abzugeben. Bei Ausfüllung der Zählbogen sind di« aufgedruckten Erläuterungen genau zu beachten. Stadtrat Kiöenkock, den 20. April M6. Petrolenmersorgnng für Hcimarbeitcr und Landwirte. Für diesen Monat wird jedem Karteninhaber eine Petroleummenge von 2 Liter zugetetlt. DaS Petroleum ist gegen Vorlegung der Katte erhältlich in den Geschäften von Emil Eberlein, C. W. Friedrich, Emilie Lorenz, Fritz Riedel, Bernh. Riedel, Herm. Seifert, Emil Schindler, Max Tittes, Ernst Weißflog. Stadtrat Ki-enstock, den 27. April !9l6. Handelsschule Eibenstock. Die Aufnahmeprüfung findet Montag, den 1. Mai, früh von 8—1S Uhr statt und erstreckt sich auf Deutsch (Aufsatz und Diktat) und Rechnen. Mitzubrin gen sind außer dem Schulentlassungs-Zeugnis Federhalter, Bleistift, Lineal, Konzept- und ReinschristSpapier, letzteres in kaufmännischem Format mit Kästchen oder Linien! Die Schuldirektion. JUgen. tilleri' kräftig gegen dre italienischen Stellungen. Bei Flitsch verjagten unsere Truppen den Feind aus einem Stützpunkt im Rombon-Gebiet und nah men einen Teil der aus Alpini bestehenden Be satzung gefangen. An der Tiroler Front ist die . Lage unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des GeneralstabcS: von Hoefer, Feldmarschalleutnant. Bom Balkan kommt u. a. die Nachricht von einer Absage an die Adresse der Entente in Sachen der Besörderung ser bischer Truppen: Athen,, 26. April. (Von dem Berichterstat ter des W. T. B.) Aus das Verlangen der Dip lomatie der Entente, die Eisenbahn Pat ras-Larissa zur Verfügung zu stellen, hat die griechische Regierung kategorisch ab- gelehnt, eine solche Ansrage überhrupt zu er örtern. Wien, 27. April. Wie die „Wiener Allgemeine Zeitung" aus Sosia berichtet, erklärt das Regie- rungsorgau „Narodni Prawa", daß König Peter und die serbische Regierung amtl'ch gegen die Verwendung serbischer Truppen an der Westsr 0 nt sowohl in Paris als auch in Lon don Einspruch erhoben. Sie erklärten, daß Ser bien, das sür die allgemeinen Interessen wohl mehr Opfer als irgend ein anderer Bundesgenosse gebracht habe, die Erfüllung der Erklärung erwarte, die den Serben die Rückkehr in ihr Vaterland ermögliche Die Türken wissen nichts zu melden, dagegen berichten die Bri ten von türkischen Flugzeugen über Port Said. Konstantinopel, 27. April. Dis Haupt quartier meldet vom 26.: Von den verschie denen Fronten ist nichts von Bedeutung zu melden. Rotterdam, 27. April. Reuter meldet aus London: Einer amtlichen Depesche zusolge ist di: Oase von Katia (in der Nähe ocs Suezkanals)' jetzt von den Türken wieder gesäubert. Die Türken mußten, für ihre Angriffe schwer büßen, besonders ihre Verluste von Tueidar waren schwer. Tür kische Flieger bombardierten vorgestern Port Said, richteten aber keinen Schaden an. Englische Flugzeuge griffen mit gmem Erfolge Bir al Boyud an und belegten den Feind mit Bomben. Weiter wurden die Türken auch mit Maschinenge wehren aus 400 Meter Höhe beschossen. Griechenland bleibt standhaft. Erfolg deutscher Borpostenschifse. Unsere Marinestreitkräste haben ihren Erfolgen der letzten Tage einen weiteren hinzugefügt, über den uns gemeldet wurde: (Amtlich.) Berlin, 27. April. In der Nacht vom 26. zum 27. April wurden von Teilen unserer Vorpostenstreitkräste auf der Doggerbank ein größeres englisches B ew a ch un g sf ah r- zeug vernichtet und ein englischer Fis'ch- dampser als Prise aufgebracht. Der Chef des Admiralstabes der Marine. Zur jüngsten Englandfahat vorliegende britische Meldungen lauten: London, 27. April. (Meldung des Reüterschen Bureaus.) Nach der „Daily Times" in Ipswich sind das Geschwader leichter Kreuzer und die Zerstörer, die alt dem Seegefecht bei Lowestoft teilnah men, sämtlich in den Hasen zurückgekehrt. Zwei der eichten Kreuzer weisen Spuren auf, daß sie getrof- en wurden, aber nicht an solchen Stellen, daß sie n ihren Aktionen behindert worden wärest. Ein Zerstörer wurde beim Maschinenraum getroffen, aber ein Unglück passierte nicht. Tie Verluste betragen etwa 25 Tote und Verwundete. Es scheint, daß der Feind, nachdem er die offene Stadt Lowestoft 20 Minuten beschossen hatte, die Flucht ergriff. London, 27. April. Das Kriegsministe- rium meldet unter dem gestrigen Datum noch dir folgenden wohl entsprechend zugestutzten Eanzel- weiten über die Beschießung von Lowestoft mnd Yarmouth, die morgens 4.10 Uhr begann mnd bis etwa 4.30 Uhr dauerte. Obschon der Feind Schwere Schijsskanonen benutzte, ist der angerichtete Schaden ziemlich gering. Ein Genesungsheim, eine schwimm- und Badeanstalt, der Pier und lO Wohn- Däuser sind schwer, 200 Wohnhäuser leichter beschä digt. Zwei Männer, eine Frau und ein Kind wur den getötet, drei Personen schwer, neun leicht ver- Mundet. Das Feuer wurde auf beiden Plätzen gleich- kcitig eröffnet. In Uarmouth ist nur ein Gebäude Ichwer, und ein anderes leicht durch das Granat- Muer beschädigt. Ueber neue ll-Bootbeute wird berichtet: Haag, 26. April. Gestern nacht kam an Bord des Rettungsschiffes „Atlas" die Bemannung des englischen Fischereisahrzeuges „Alfred N. 166" an, das uni 12 Uhr durch ein deutsches Unterseeboot zum Sinken gebracht wurde. Zu Lande nehmen die Kämpfe im Westen währenddem ihren gewohnten Gang, wie aus dem Heeresbericht täglich zu ersehen. Trotz der verzwei feltsten Anstrengungen unserer Feinde vermögen sie nicht unserem sicheren Vordringen im Maasgebirt Einhalt zu tun. Welche Bewandtnis es übrigens mit den russischen Hilsstruppen hat, ersieht man aus solgender Meldung: Christiania, 27. April. Von vertrauens- würdiger Seite erfährt der Korrespondent der „Frkf. Ztg.", die in Marseille gelandeten Russen seren nicht via Wladiwostok sondern ab Narva! transportiert worden. Sie seien identisch mit den dort eingetrosfenen russischen „Arbeitertraus- porten", die angeblich sür den Kola-Bahnbau be stimmt waren und von englischen Fahrzeugen heim- lach außerhalb des norwegischen Territoriums süd wärts geschasst, in England uniformiert und in Frankreich gelandet worden seien. Ihre Gesamtzahl soll 2000 betragen. Die Arbeiter sollten, wie sei nerzeit gemeldet wurde, um den zeitraubenden Land- weg aus russischem Boden zu vermeiden, über den norwegischen Hafen Narvik an der Küste entlang an ihre russischen Arbeitsstätten besördert werden. Und vcn solcher „Unterstützung" erhofft Frank reich Hilfe': An der italienischen Front dauern dir Kämpfe an. Ter österreichisch-ungarische Heeresbericht meldet darüber: Wien, 27. April. Amtlich wird verlautbart: Russischer und Südöstlicher Kriegs schauplatz. Nichts Neues. Italienischer Kriegsschauplatz. An der küstenländischen Front war der Artilleriekamps gestern und heute uacht stellen weise sehr lebhast. Abends setzte gegen unsere wiedergowonnenen Gräben östlich Selz Trom melfeuer ein. Ein darauffolgender feindlicher Angriff wurde abgeschlagen. Ter Monte San Michele stand nachmittags unter heftigem Feuer aller Kaliber. Am Tol meiner Brük- kenkopf und nördlich davon wirkte unsere Ar-
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