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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 28.05.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-05-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191605283
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19160528
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19160528
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1916
- Monat1916-05
- Tag1916-05-28
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werd:«, »en Obst, ne Wald ist völlig n liegen chierstat- i unterm Südti. :n Trvp- gers, ist il einer hcii des Z Monte aen von l. Oest- ie Best ien der ber die Roana, ht wird, lagebl." räsiden- r Soile rmmen- Zernsprecher Nr.N0. Lel.-Kdr.; Nnitsblatt. ^7123 ISIS Verantwort!. Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. 63. Jahrgang. - - Sonntag, den 28. Mai Erscheint täglich abends mit Ausnahme der » Sonn-undZeicrtagefiirdenfolgendenTag > Anzeigenpreis: die kleinspaltige Zeile 12 - - Pfennige. 2m amtlichenTeile die gespaltene " Zeile 30 Pfennige. » Eibenstock, Larlrseld, Hundshübel, Neuheide, (Vberstützengrün, Schönheide, Schönheiderhammer, Sosa, Unterftützengrün, Mldenthal usw. Bezugspreis Viertelsährl. Bl. l .80 einschließl. des „Jllustr. Unterhaltungsblatts" und der humoristischen Beilage „Seifenblasen"!« der Expedition, beiunserenBotensowiebei allen Reichspostanstalten. Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung tu n g der Befehl wurden, ldungen ra und teS sie- -r. M- n »lUh vir- )ndent ! -. Die Mck- chlacht u Der a, die 'chöpst nont bracht »alten, sive wenn a hat. Vom 1. Juni von Hof- uchte bett, htrr, Für das Massenquartter der Grenzschutztruppe in Carlsfeld werden zum Füllen der Strohsäcke umgehend größere Mengen von Papier gebraucht. Alte Zeitungen, Zeit schriften usw., die sicherlich noch in vielen Familien vorhanden sind, würden dazu eine zweckmäßige Verwendung finden. Wir erklären un- gern bereit, im Laufe der nächsten Woche je vormittags im Wasserwerksraume des Rathauses Altpapier anzunehmen sowie auf Benachrichtigung 1816 ab werden die Preise für 1 cbm Gas erhöht 14 auf 15 Pfg. für zum Kochen und Heizen, 13 „ 14 „ „ zu gewerblichen Zwecken diplo- e Os- .' r n st- u Der rsümp- en zu, Tie stecrei- i weg- s und r. Nn he der oglsche u sein. Einheit gegen Pro- s Un- l eine , oder rprcn- s den urcht- Die Ocstcrrciiher im Anmarsch ans Asiago und Arsicro. Der gescheiterte französische Entlastungs- msuch. Tie gewaltigen Anstrengungen der Franzosen östlich der Maas, die einen Entlastungsversuch für ine westlich der Maas bei den Höhen 304 und „Toter Mann" hart bedrängten französischen Mannschaften sein sollten, sind nunmehr als völlig gescheitert zu betrachten. Ter vielumkämpsts Steinbruch von Hau- eromont befindet sich nicht nur wieder in dsu Hän den unserer Truppen, sondern diese konnten nach dem gestrigen Heeresbericht ihre Stellungen westlich davon noch erweitern und die Thiaumont-Schlucht inicht Touaumont-Schlucht, wie infolge, eines Hör fehlers in gestriger Nummer zu lesen) überschreiten. Damit sind die großen Anstrengungen, welche die Franzosen gerade an dieser Stelle der Berdnn-Front schon seit vielen Tagen machten, nicht nur ergebnis los geblieben, sondern haben sich zu einer Schlappe der sranzösischen Waffen ausgebildet. Dieser Er folg unserer Truppen ist darum so erfreulich, weil er beweist, daß selbst dio gewaltigsten Anstrengungen der Franzosen nicht imstande sind, ihnen den gr- wünschten Erfolg zu erzwingen. Die Engländer haben zur Freimachung weiterer französischer Truppen inzwischen einen neuen Front abschnitt übernommen: Karlsruhe, 26. Mai. Dir „Basler Nachr." melden aus London: Tie systematische Ablösung j r a n z ö s i s ch e r T r u p p e n d u r ch s n g l i j ch e süd- lich der Somme dauert fort. Ein Frontstück von ,5 Kilometern ist gestern durch englische Territorial truppen dreier Regimenter besetzt worden. Taß mit dieser Maßregel noch wenig geholfen ist, scheint man aber auch in England zu fühlen, uno o schreitet man denn zur Heranziehung neuer Er- atzmannschaften: London, 25. Mai. Ter König hat eine Bot schaft an das englische Volk gerichtet, in welcher alle diensttauglichen Männer zwischen 18 und 45 Jahren unter die Fahnen gerufen werden. Ter König dankt dem Volke- für seine pa triotische Haltung, die es ermöglicht habe-, mittels freiwilliger Rekrutierung eine Armee von 5041000 Mann aufzustellen. ' Tic tapferen österreichisch-ungarischen Ltoßtruppen an der Südtiroler Front schreiten un terdessen unaufhaltsam von Erfolg zu Erfolg. So meldet der neueste Heeresbericht wieder einen bedeuten den Fortschritt: Wien, 26. Mat. Amtlich wird verlautbart: Russischer und Südöstlicher Kriegs schauplatz. Unverändert. Italienischer Kriegsschauplatz. Um Luganer Abschnitt eroberten unsere verwendetes Gas. 1 Iil Koks kostet vom gleichen Tage ab 1 Mk. 20 Pfg. für auswärts wohnende Abnehmer. Der Stadtrat Eibenstock. Hefte. Truppen den Civarone (südöstlich Burgen) uns er klommen die Elserspitze (Lima Undici). Im Raume nördlich von Asiago erkämpften Teile des Gra zer Korps einen neuen großen Erfolg. Ter ganz- Höhenrücken von Corno di Campo bis Meataist in unserem Besitz. Der Feind erlitt aus seiner Flucht in unserem nurkungsvollsie-n Ge schützfeuer große, blutige Verluste und ließ über 2500 Gefangene, darunter 1 Oberst und mehrere Stabsoffiziere, 4 Geschütze, 4 Maschinengewehre, 300 Fahrräder und viel sonstiges Material rn un seren Händen. Nördlich Arsiero wnrde-n tue Italiener zuerst aus ihren Stellungen westlich Barcarola vertrieben. Sodann säuberten un sere Truppen in siebenstündigem Kampfe dre Wal dungen nördlich des Monte Cimone und besetzten den Gipfel dieses Berges. Im oberen Postnatal ist Bettale genommen. — Unsere Laudfiieger bewarfen die Bahnhöfe von Peri, Schio, Thiene und Vicenza, unsere Marineflieger die Luftzeug Halle und den Bahnhof von Grado mit Bomben. Nachts warf ein feindliches Luftschiff zahlreiche, Bomben auf Triest ab, die jedoch niemanden ver letzten und auch keinen Schaden verursachten. Ter Stellvertreter des Chefs des GencralstabeS. von Hoefer, Feldmarschalleutnant. Von den im vorstehenden österreichisch-ungari schen Generalstabsber'icht genannten Namen liegt die Lima Undici (2125 Meter) 6 Kilometer südöstlich Burgen, der Corno di Campo Verde (2129 Meter- 11 Kilometer nördlich Asiago, Barcarola lU/j, Kilometer nördlich Arsiero, der Monte- Ci- mvnc (1230 Meter) nördlich Arsiero und Beträte 8 Kilometer westlich Arsiero. Man ersteht aus die sen kurzen Angaben, daß vor allein der starkoefe- stigte Raum von Arsiero mit dieser Stadt selbst nach der Einnahme des die Stadt schützenden Monte Ci mone stark gefährdet ist. Arsiero ist aber ein wich tiger Punkt der von Asiago in die Ebene nach Schio führenden Bahnlinie. Ereignisse zur See. Eines unserer Unterseeboote hat am 23. Mai morgens die bedeutenden Hochösen rou Por- toserraco auf der Insel Elba sehr erfolgreich beschossen. Das Feuer wurde von einer Strand batterie wirkungslos erwidert. Anschließend an die Beschießung versenkte das Unterseeboot den italienischen Dampfer „Washington". Flottenkommando. In einem kaiserlichen Handschreiben werden die Verdienste der Artillerie bei den Tiroler Siegen be sonders hervorgehoben: Wien, 26. Mai. Stresslers „Milttärblatt" mel det: Ter Kaiser hat an den Erzherzog Leopold Sal vator nachstehendes Handschreiben gerichtet: „Lieber Herr Vetter, Feldzeugmcister Erzherzog Leopold Sal vator! Ich ernenne Sie zum Generaloberst und be glückwünsche Sie zu den herrlichen Erfolgen, die meine brave Artillerie erkämpft hat." Italienischen Zeitungsmeldungcn zujolge hat die Niederlage im Trontino bereits ihr erstes Opfer unter den leitenden Trüppenführern gefordert: Bern, 26. Mai. Laut Mailänder Blättermel- dungen ist der Generalleutnant Roberto Brusiti, der Führer der im Trentino stehenden italienischen Armee, zur Disposition gestellt worden. Ein ergreifendes Bild von der Bestürzung der italienischen Bevölkerung in den durch den Einmarsch oer österreichisch-ungarischen Truppen bedrohten Gc genden bietet folgende Schilderung: Berlin, 26. Mai. Die „B. Z." entnimmt einem Bericht von der italienischen Grenze das folgend«: War die Zeitungen zu verschweigen suchen, das bringen jetzt der im tiefsten Innern erschütterten Oeffentltchkeit die Tausende von Flüchtlingen auS dem Kriegs gebiet zum Bewußtsein. Eine Lawine von unglücklichen Menschen wälzt sich vom Osten Oberitaliens nach denr Westen zu. Am vorigen Sonnabend fing es an. Mai- land riß die Augen auf. Das kann nicht mit richtigen Dingen zngehen, sagte sich seine Bevölkerung. „Die Re gierung belügt uns!" erscholl es auf den Straßen, ohne daß die Polizei mit dem an ihr früher beobachteten Schneid eingriff. Heute steht ganz Mailand, wie zuver lässige Schweizer von dort berichten, unter dem Eindruck des Flüchtlingselends, das man bisher nur aus den Schilderungen fremder Blätter, über ähnliche Vorgänge in Frankreich, Rußland und Serbien kennen gelernt hatte. Als am Sonntag und Montag immer neue Züge unge zählte Bewohner aus dem Osten brachten, entstand eine Verwirrung, die am Dienstag in den Vormittagsstunden fast bis zum ChaoS stieg. Und noch immer sind Tau sende geängstigter Bewohner von Benedig, Vicen za, Verona, Brescia, Bergamo unterwegs nach Mailand, Turin und Genua. In Verona wur den am Sonntag nachmittag alle Räume de- Bahn hofes verwüstet, als die Beamten sich weigerten, Karten auszugeben. Die Masse bestieg die auf dein Bahnhof zur Abfahrt stehenden Züge, ganz gleich,"ob sie nach dem Osten oder Westen gehen sollten. Die Beamten, die es ablehnten, die Maschinen zu besteigen, wurden ver prügelt. „Wir wollen raus!" schrie die Menge, „ganz gleich, wohin es geht. Nur raus aus der Stadt!" Am Mon tag morgen stürmte die Menge, die durch die Kunde, daß es vielen Begüterten in der Nacht gelungen war, mittels der Bahn sich in Sicherheit zu bringe», noch mehr erbit tert wurde, abermals den Bahnhof, und die Szenen vom Tage vorher wiederholten sich. Mittlerweile hatte sich Verona mit etwa 10000 Flüchtlingen von: Lande gefüllt. Als der Kommandant von Verona sah, daß die Zahl der Flüchtlinge ins Endlose wuchs, stellte er vor den Toren der Stadt Truppen auf, um dem weiteren Eindringen zu wehren. Denn unterdessen hatte sich in Verona Leben-- Mittelmangel eingestellt. Seit Sonnabend waren die regu lären Zufuhren ausgeblieben. Da- Landvolk, das zwi schen Etsch und Gardasee und da- östlich der Etsch in den „13 Gemeinden" wohnt, hatte, als der feindliche Geschütz donner näher und näher kam, das Gebiet verlassen und war in Hellen Scharen nach der Ebene geeilt. Rinder, Schweine, Ziegen, Pferde, Wagen, armseligen HauSrat nahm man in aller Hast mit, die wenigsten, meist Greist, Krank, und Kinder, wurden auf den Bergen zurückgelassen. In Venedig hatten schon Ende der vorigen Woche di« Bankhäusergeschlossen und ihr« Kassen in Sicher heit zu bringen gesucht. Die Bankeu in Treviso, Vicenza, Padua, Verona folgten dem Beispiel von Venedig. Tcha- hier auch Papier abholen zu lassen und ersuchen nun hiermit unsere Einwohnerschaft die Papiersammlung nach Kräften zu fordern. Stadtrat Eibenstock, den 26. Mai M6. Oeffentliche Impfung. Atzlttwo«;!» (nicht Montag), den SL Mai 1916, nachm. 3 Mr findet in der hiesigen Schule die öffentliche unentgeltliche Impfung statt Alle im Jahre 191» geborenen oder früher wegen Krankheit oder anderen Grün den von der Impfung zurückgesteüttn oder ohne Erfolg geimpften Kinder der Gemeinde CarlSfeld und den beiden selbständigen Gutsbezirken sind zur Impfung -m brinaen Ter Grund der evtl. Bestem,ig von der Jmpfpflicht ist durch ärztliches Zeugnis nach- zuweiscn. Jmpfpflrchttgc Kinder auS Hausern, in denen ansteckende Krankheiten als - Scharlach, Masern, Diphtherie, Croup, Keuchhusten, Flecktyphus, rosenartiqe Entziin- düngen oder die natürlichen Pocken herrschen, dürfen zur Impfung nicht vorgestellt werden. Die Kinder müssen mit reinem Körper und mit reiner Wäsche zur Impfung ge bracht werden. Carlsfeld, den 25. Mai 1916. Der Gmeindevorftand.
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