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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 24.08.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-08-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191608248
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19160824
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19160824
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1916
- Monat1916-08
- Tag1916-08-24
- Monat1916-08
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versenkt hat, die einen Wert von über 600 Millionen Mark repräsentieren, wird heute von einer neuen Glanzleistung eines unserer Untersee» boote gemeldet, die eS wünschenswert erscheinen läßt, den Namen des wagemutigen Kommandanten kennen zu lernen. Der dem „Börsen-Courier" zuteil gewordenen Information zufolge, ist es nämlich diesem einen Unter seeboot gelungen, gelegentlich einer Fahrt im Mittelländi schen Meer nicht weniger als 54 Schiffe mit 91000 Re gistertonnen zu versenken. Bern, 22 .August. Der engltsch« Dampfer „Swedish Prince" (3712 Tonnen) ist, dein „Temps" zufolge, versenkt worden. Schließlich ist über die Lage in Ostafrika noch folgende neue Nachricht eingelaufen: London, 21. August. (Meldung des Reutsr- schcn Bureaus.) General Smuts meldet aus Ost- asrila: Britische Kolonnen haben nach einem Gr- secht mit einer starken feindlichen Truppenmacht, die eine Furt im Wamisluß deckte, die Ueber- gangsstellen besetzt. Der Feind zog sich zurück. Ge neral van Deventer, der von Matpua östlich vor- ging, hat einer deutschen Truppenabteilung bei der Station Kidete an der Hauptbahnlinie schwere Verluste beigebracht und nähert sich jetzt Kilos, a. Weiter östlich gehen unsere Kolonnen letzt auf Dar es - S a l a in vor, wobei sie von der Küste aus durch die Marine unterstützt werden. Eine merkwürdige Offensive. Die Offensive der Salonikitruppen ist nun auch im Gange. Aber es ist eine ganz merkwürdige Offensive. Sie beginnt mit der Niederlage u. Räumung von Florina an der Eisenbahn von Monastir nach Saloniki und sie setzt sich fort in Schlappen und Rückzügen im Moclgnika- tale und beim Dorfe Dolzeli im Abschnitte von Dojran. Noch am vorletzten Montag richteten die Serben, die hier für die Entente die Kastanien aus dem Feuer holen sollen, nach Athen das Ersuchen um Ueberlassung von achtzehn Griechendörfern auf der Linie Florina—Oslaga—Vodena für serbische Kriegszwecke. Ehe die Antwort der griechi schen Regierung eingetroffen war, saßen die von den Serben angegriffenen Bulgaren in Florina. Ist das eure Offensive, ihr Herren von der Entente? Ist es nicht wieder ein klägliches Schauspiel, wie die Kleinen für die Großen bluten sollen? In Saloniki stolziert Tommy Atkins in luxuriösem Khaki und Wickelgamaschen herum, spielt Golf und Football, tut sich gütlich an Kakes, Jam und Whisky, pussiert die spaniolischen Jüdinnen der inter essanten Stadt, und droben an der Front der griechischen Grenze quälen sich die kärglich aufgefütterten 30000 Ser ben in Durst und Hitze damit ab, gegen die deutsch-bul garische Kraft so etwas wie eine Offensive zustande zu bringen. Man empfindet fast Mitgefühl niit dem im vorigen Jahre aufs Haupt geschlagenen serbischen Feinde, man versteht es jedenfalls, wenn der serbische Kronprinz Alexander sich dagegen wehrt, daß die Reste der serbischen Manneßkraft als Kanonenfutter für Frankreich und Eng land unter dem Vorgeben verwendet werden, daß sie auf dem Balkan für die eigenen Interessen kämpfen. Unter dessen bestürmt der alte Paschitsch die Regierung in Rom, doch endlich ein paar tausend Italiener zu Hilfe nach Sa loniki zu schicken. Wie schlecht muß es doch um die Sache der Entente auf dem Balkan stehen! Wie gering muß der gute Wille derer sein, die den ganzen Saloniki-Plan aushecktcn und ins Werk setzten! Seit Jahr und Tag machen einsichtige Kritiker der Alliierten darauf aufmerk sam, wie verfehlt der Stützpunkt Saloniki im Grunde sei, wie schwer es falle, sämtliche Hilfsmittel des Krieges über die See heranzuschaffen, wie mächtig der deutsch bulgarische Gegner sich einrichte, wie sehr die bulgaro- makedvnische Bevölkerung Nordgriechenlands mit diesem Gegner sympathisiere, — alles umsonst, die maßgebenden Leute fürchten sich, die Fehler einzugcstehen, und so wird fortgewurstelt, bis der Tag kommt, an dem man neben dem Dardanellenabenteuer ein Saloniki-Fiasko zu buchen hat. Es ist mißlich und bedauerlich, daß auch Griechen land ein leidtragender Teil dieses Ausgangs wird. Die neuesten Rückzugserfolge der merkwürdigen Balkanoffensive bewegen sich ja bereits auf griechischem Gebiete, und zwei fellos wird jetzt versucht werden, die Stimmung in Grie chenland gegen die deutschen und bulgarischen „Eindring linge" aufzuhetzen. Aber die Griechen wissen wohl ganz genau, was wir ihnen auf etwaige Vorwürfe zu antwor ten haben: „Ihr habt es ja nicht anders gewollt! Ihr habt seinerzeit, betört durch die vaterlandslose Haltung des Herrn Venizelos, die fremden Bataillone in euer Land hereingelassen, und alles, was jetzt geschieht, ist nur die Fortsetzung jenes ersten unglückseligen Schrittes. Hätte man sich damals zu einem energischen Widerstand mit den Waffen in der Hand aufgcrafst, wer weiß, ob die „Helden" von Gallipoli nicht zurückgeschreckt wären." Die ganze Art ihrer bisherigen Kriegführung hat ja bewiesen, daß ihnen Vorsicht als der bessere Teil der Tapferkeit dünkt. Schon oft in der Weltgeschichte hat ein mutiger Kleiner, der einem Großen die Zähne zeigte, sein Haus und Land wahren können. Auch Griechenland wäre wahrscheinlich nicht verloren gewesen, wenn es den ersten Augenblick richtig genützt hätte. Jetzt ist es zu spät. Jetzt umklammert der Polyp der englischen Wassermacht die vielgliedrige Halbinsel, jetzt hat die Entente ihr Netz über das ganze griechische Gebiet gebreitet. Griechenland muß die Rolle des gemarterten Dulders weiterspielen, und einsichtige Berater der athenischen Negierung werden gut tun, dem vornehm ausharrenden König, sowie dem allzuängstlichcn, allzu beeinflußbaren Ministerpräsidenten klar zu machen, daß man durch eine verstimmte oder gar drohende Haltung Deutschland gegenüber die Sache Grie chenlands auf keinen Fall verbessert. Es wird notwendig werden, daß die Negierung von Athen sich mit dem deut schen Standpunkt und dem deutschen Vorgehen abfindet. Deutschland muß seine Gegner auch vor Saloniki züchtigen und kann doch der Freund der Griechen bleiben. Es muß möglich sein und es liegt n u r im eigensten Inter esse Griechenlands, B. zu sagen, nachdem es einmal A. gesagt hat. Tagesgefchichte. Deutschland. — Die Reichsfleisch karte. Amtlich)' Nach der im Rerchsgesetzblatt erschienenen Verordnung des Reichskanzlers und der dazu gehörigen Bekannt machung des Präsidenten des Kriegsernährungsam tes tritt die Verbrauchsregelung für Fleisch und Fleischwaren im ganzen Reich anl 2. Oktober in Kraft. Damit bekommt also die Reichs fleisch- kurte, d. h. eine Fleischkarte, die zwar von den Landeszentralbehörden oder den von ihnen bestimm ten Stellen, insbesondere den Kommunalverbänden hergestellt und ausgegeben wird, die aber im gan zen Reich Geltung hat, Gültigkeit. Der Ber- brauchsregelung durch die Reichsfleischkarte werden alle wirtschaftlich wichtigeren Fleischarten unter- wvrsen. Hasen, Wildgeflügel, Gänse und Enten unterliegen der reichsrechtlichen Regelung nicht, sie können auch nach dem 2. Oktober ohne Fleischkarto gekauft werden, es sei denn, daß einzelne Bundesstaaten auch das Fleisch dieser Tiere der Verbrauchsregelung unterwerfen, wozu sie berechtigt sind. Daß man diese Tiere der Reichs- sleischkarte nicht unterstellte, hat verschiedene Gründe, vor allem fürchtet man, daß bei der niedrigen Höckst- menge von wöchentlich 250 Gramm, die vorläufig nur gegeben werden kann, der Ankauf dieser Tiere für ? die Haushaltungen unmöglich sein würdö, sie wür den deshalb wahrscheinlich fast ausschließlich in die Gastwirtschaften wandern. Bei den Hühnern mußten diese Bedenken zurücktreten. Das Verbot des kar- , tensreien Verbrauches von Hühnerfleisch ist erwünscht I im Interesse einer starken Eie-produk- i tion. Daß die wöchentliche Höchstmenge von 250 ! Gramm, die das Kriegsernährungsamt vorläufig fest- ! gefetzt hat, überall sofort voll gegeben werden kann, ! auch an den Orten, die jetzt erheblich weniger erhalten, ! wird sich nicht ermöglichen lassen. Die einheitliche § Rationierung im ganzen Reich soll aber die Geund- i läge sür eine solche Verteilung des Schlachtviehes ! bieten, daß möglichst bald die Höchstmenge wirklich ! überall gegeben werden kann. Die Bewohner der s Orte, die bisher mehr als 250 Gramm erhielten, ! werden sich damit trösten, daß ihrs Mindermengsn ! anderen, bisher besonders stiefmütterlich behandelten Bezirken zugute kommen. Der Verbrauchsregelung mußten auch die Selbstversorger unterstellt werden. Als Selbstversorger gilt, wer durch Haus- : schlachtung oder Ausübung der Jagd Fleisch und j Fleijchwaren zum Verbrauch im eigenen Haushalt ! gewinnt. Diese Personen gänzlich von der V:r- s brauchsregelung freizulassen, war aus Gründen der s Gerechtigkeit unmöglich. Andererseits wäre es un billig und unklug gewesen, sie allzusehr zu beschrän ken. Eine gewisse Entschädigung für die Arbe't und Mühe der Mästung, sür den Verlust beim Schlachten und das mit Tierhaltung verbundene Risiko mußte ihnen zugestandcn werden, da andernfalls vor allem die S ch w einc m ä st u n g, die ja ganz überwiegend in der Hand des kleinen Mannes liegt, unfehlbar ' stark zurückgegangen wäre u. auch die Neigung, das Wild ab- zuschießen, geringer geworden märe. Dos mußte man unbe- diugl verhinde'n. Deshalb wird dem Selbstversor ger das Schlachtgewicht des ausgeschlachteten Tieres nur zu einem Teils, zu drei Fünfteln, beim ersten Schwein, welches sine Familie für sich schlachtet, nur zur Hälste angcrechnst. Man darf hoffen, daß hierin ein kräftiger Anreiz zur vermehr- iten Schweinehaltung liegt. Frankreich. — Eine nie vorgekommene Unterbi lanz. „Temps" zufolge besteht unter Zugrundele gung der amtlichen französischen Statistik vom Juli 1916 im Wirtschaftsverkehr Frankreichs mit denl Ausland eine nie vorgekommene Unterbilanz von 677 Millionen Francs. Diese Berechnung grün det sich jedoch aus die sür 1914 geltenden Preise. Unter Berücksichtigung der stattgehabten Erhöhung der Preise ergibt sich eine Unterbilanz von 1406 Millionen Francs und sür das laufende Jahr bv- s reits eine solche von 7346 Millionen. England. — Eine Friedensdebatte im Unter haus. Bytes sragte am Montag im Unterhaus, ob Asquiths Aufmerksamkeit auf die Erklärung des Unter st aatssekretärs Zimmermann gelenkt worden sei, daß die deutsche Regierung wie- § derholt ihre Bereitwilligkeit ausgespro- chen habe, in Friedensverhandlungen ein- . zutreten, daß aber der Vierverband unter dem 'Drucke Englands niemals eins solche Bernt- schast gezeigt habe. Bylss fragte weiter, ob Asquith > den Wunsch nach Frieden, der auf einer Sozialisten- ! Versammlung in Leipzig zum Ausdruck gekommen sei, und viele ähnliche Kundgebungen in Deutsch land vermerkt habe, und ob er jagen wolle, bis zu welchem Grad die britische. Regierung gewillt sei, diesem ausgesprochenen Wunsch des Feindes zu ent sprechen. Asquith erwiderte, die deutsche Regie rung habe bisher keine Geneigtheit zu einem Fried'n bekundet, außer unter Bedingungen, die sür einige der Alliierten unerträglich oder eine Demütigung sein würden. (Beisall.) Es sei vollständig unrichtig, daß der Vierverband durch irgendwelche Drohung von England beeinslußt worden ,ei. Dalziel sragte: Sind es, gefa zu t! »usu uns mal schar klett« In! verle Ort« Arm sie jäh aus die stattlich daß er > Wer es wahr stand Hal Ueb sie kam macht h ansehen T stützt, so kennen c wochenla Dache, nen von der gM stützten r schweren zimmer l D unser trc vtelmal r Kei« ben Her wußt w Ausspra aus dei Beate, liche En ter selb, auch, da gen, alr „Jä auch jur Phautas sie war wird sic wir hier verdient fröhlich dein lusl verloren Augen t nicht saj 25 Jahr O j die Jahi auf den genüber Lugende benden, O, er h einzelne und Tn Währenl gab, — und ger und von erreichte denn am und bis pold wa Mackense die Tru; General« Fluß zu General von Bre den her brin die drängten immer n lrch um! Geschützß starker A der Hoch Oertliche und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 23. August. Die Verlust! iste Nr. 320 der Kgl. Sächs. Armee enthält auS unserm Amts gerichtsbezirk folgende Namen: Aus Eibenstock: Karl Gläß im 4. Jnf.-Rgt. Nr. 103, leicht verwundet, Paul Hüt Hel, Gefreiter im Landw.-Jnf.-Rgt. Nr. 107, ver letzt ; auS Schönheide: Ernst Wallner im 4. Jnf.- Rgt. Nr. 103, leicht verwundet, Gesicht, Rudolf Preuß m Res.-Jnf.-Rgt. Nr. 133, vermißt, Richard Fickel, Ge- reiter im Kgl. Preuß. Jnf.-Rgt. Nr. 93, leicht verwun- )et; aus Schönheiderhammer: Emil Männel m 4. Jnf.-Rgt. Nr. 103, schwer verwundet; aus HundS- hübel: Max Bretschneider im 8. Jnf.-Rgt. Nr. 107, 19. 8. 15 leicht verwundet; aus Sosa: Hermann Unger im 18. Jnf.-Rgt. Nr. 192, leicht verwundet, Kopf; aus Carlsfeld: Richard Nehring im 13. Jnf.-Rgt. Nr. 178, vermißt. — Eibenstock, 23. August. Der Grenadier Mar tin Pfaff aus Muldenhammer wurde mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet. Außer ihm stehen noch zwei Brüder im Felde, von denen der eine ebenfalls das Eiserne Kreuz ll. Klasse besitzt und außer dem zum Unteroffizier befördert wurde. — Eibenstock, 23. August. In Nummer 194 der „Sächs. StaatSztg." erläßt das Kgl. Sächs. KriegS- ministenum eine Bekanntmachung über melde- pflichtige Gummilösungen, ferner veröffentli chen die stellvertr. Generalkommandos XII. und XIX. A.-K. eine Verfügung über Einschränkung des Fahrradverkehrs. Die genannte Zeitung kann in unserer Geschäftsstelle unentgeltlich eingesehen werden. — Eibenstock, 23. August. Wir wollen nicht verfehlen, auch an dieser Stelle auf die morgige Thea tervorstellung zu Gunsten des hiesigen „Heimat- d a n k" hinzuweisen. Verdient die reizende Operette „Hoheit tanzt Walzer" schon an und für sich wegen ihres sie vor vielen anderen neueren Bühnenerzeugnissen vorteil haft auszeichnenden Inhalts allseitige Beachtung, so um somehr, als ihre Wiederholung gleichzeitig einem vater ländischen Zwecke dient, und zwar dem der Unterstützung unserer für Haus und Herd kämpfenden und blutenden Feldgrauen. Möge das von der Direktion Mederer be tätigte Liebeswerk regen Widerhall in den Herzen unserer heimischen Bevölkerung wecken, damit der Ertrag des Abends ein beide Teile befriedigender und ehrender wird. — Leipzig, 21. August. Der Kriegsausschuß für Konsumenteninteressen im Bezirk Leipzig schreibt: „Trotz des reichlichen Obstanhanges bewegen sich auch jetzt noch die Obstpreise in einer Höhe, die mit Recht in den Kreisen der Verbraucher große Empörung erregt. Der Leipziger Ueberwachungsausschuß wird daher tn den kom menden Wochen der Gestaltung der Obstpreise seine ganz besondere Aufmerksamkeit midnien und rücksichtslos den Ursachen der Verteuerungen bis an die Quelle nachgehen. Auch die Pächter der Obstplantagen werden nachzumeisen haben, warum sie gerade in diesem Kriegsjahre glauben, Anspruch auf erhöhten Gewinn zu haben, und sie können der Ueberzeugung leben, daß wir jeden Fall der uns un gerechtfertigt erscheinenden Verteuerung der Staatsanwalt schaft übergeben werden. Auch unsere Bruderausschüsse im gesamten Deutschen Reich werden sich in der gleichen Richtung betätigen. — Radeberg, 22. August. Am 14. Juni hat der hiesige Landwirt Saalbach mit besonderer Umsicht und Entschlossenheit in Radeberg einen entflohenen rus sischen Kriegsgefangenen fest genommen. Das König!, stellv. Generalkommando deS IV. Armeekorps hat ihm dafür eine öffentliche Belobigung ausgesprochen. — Waldheim, 22. August. Der 56 jährige Jn- validenrentner Hermann Gasch hier starb nach dem Ge nuß von selbstgesammelten Pilzen infolge Vergiftung unter großen Schmerzen. — Zwickau, 22. August. Ein hier zu Besuch weilendes Mädchen, das wegen einer durch Insekten stich am Fuß verursachten Blutvergiftung nach einer hie sigen Krankenanstatt gebracht werden mußte, ist, wie die „Zwick. Ztg." hört, dort gestorben. DaS neun Jahre alte Kind stammte aus Falkenstein. — Plauen, 22. August. Während eine« Gewit ters, das gestern nachmittag über Plauen und «inen Teil des oberen Vogtlandes niederging, ist beiGeilsdorf der Waldarbeiter Max Markert, der unter einen Baum getreten war, vom Blitz getroffen und getötet worden. — Reichenbach t. V., 21. August. Durch un vorsichtiges Hantieren mit einer Schußwaffe büßte der 16 jährige Handarbeiter Albert Paul sein Le ben ein. Er kam dem Abzugsbügel der geladenen Waffe zu nahe und der Schuß traf ihn ins Herz. irgendwelche Friedensbedingungen angeregt worden? Asquith: Nur was in der Presse gestanden hat. Dalziel: Nicht amtlich? Asquith: Nein. — Schwere Explosion in einer eng. lischen Munitionsfabrik. Aus London, 21. August, wird amtlich gemeldet: Eine Explosion hat heute nachmittag in «iner Munitionsfabrik in Uorkshire stattgefunden. Einzelheiten fehlen noch, doch scheint daß der Verlust an Menschenleben schwer ist. Welüliegs-Ennnerllugkr. Arv-druS v«rdrt«a. 24. August 1915. (JmOsten: BialowiSka- forst; Narew-U ebergang; näherauf Brest- Litowsk. — Italienische Kämpfe um Do- berdoundLavarone.) In Erinnerung an die vor einem Jahre geschlagene Schlacht erließ Kaiser WUHelm eine Anzahl Kundgebungen, so an den Kronprinzen, den Kronprinzen von Bayern, Herzog Albrecht von Württem berg, die Generale von Herringen, von Stantz, von Fal kenhausen, Gaede, von Fabeck; in allen diesen Kundge bungen wies der Kaiser auf di« Großtaten der Führer
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