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Eibenstocker Tageblatt : 26.11.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-11-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426616677-193811265
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426616677-19381126
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-426616677-19381126
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungEibenstocker Tageblatt
- Jahr1938
- Monat1938-11
- Tag1938-11-26
- Monat1938-11
- Jahr1938
- Titel
- Eibenstocker Tageblatt : 26.11.1938
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Eibenstocker Tageblatt Anzeiger für den Anttrgerichtsbezirk Eibenstock md besten Umgebung D« Bezugspreis beträgt monatlich 1MNM. bei ft«i«r Zustellung, bet Abholung in unserer Ge- schäft-stelle 1,60 NM. Erscheint tägl. nachm. mit «urnahme der Sonn- und Feiertage. Im stalle höh««r Gewalt »der sonstiger Störungen des Betrieb, der Zeitung hat der Bezieher keinen Snlpruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de, Bezugspreises. Fmif»r«ch«r Nr. 510. umfassen- -ie Ortschaften: Eibenstock, Marienthal, Earlsfeld, Hundshübel, Neuheide, Gberftützengrün Schönheide, Schonheider hammer, Sosa, Unter- ftützengrün, wildenthal, wilzschhaus, wolfsgrün usw vi<f« Blatt enthÄt bi« amtlichen Bekanntmachungen der staatlichen und städtische« Behörden zu Eibenstock " ' 8S. Sehrgaag. Sonnabend, den 26. November Ler Anreigenpreis beträgt für die 46 mm breite Millimeterzeile im Anzeigenteil 5 Pfennig, kür die SO mm breite Millimeterzeile im Teiltest 15 Pfennig. Annahme der Anzeigen bis späte- stens vormittags 9»/, Uhr, für größere einen Tag vorher. Eine Gewähr für die Aufnahme der An- «eigen am nächsten oder am vorgeschriebenen Tag sowie an bestimmter Stelle wird nicht gegeben Postscheckkonto Leipzig Nr. 366 67. Zwei Jahre Antitomtnternpakt Unübersteigbares Bollwerk Gemeinschaftssendung Berlin, Rom, Lotto Am zweiten Jahrestage der Unterzeichnung des deutsch-japanischen Antikomintern-Ablommens, dem später auch Italien beigetreten ist, fanden sich die drei befreunde ten Nationen zu einer Gemeinschaftssendung im Rund funk zusammen, in der die Außenminister der drei Staaten Ansprachen über die Bedeutung dieses Abkommens hielten. Ribbentrop: ^Glänzend bewährt!* Der deutsche Reichsaußenminister erinnerte in seiner Ansprache an den Sinn des Abkommens, die gemeinsame kompromißlose Kampfansage gegen die zersetzende Tätig keit der Kommunistischen Internationale und stellte dann mit Befriedigung fest: „Die Zusammenarbeit zwischen den drei Staaten gegen diese Zersetzung hat sich glänzend bewährt! Weder in Spanien «och in China ist es den Machenschaften Moskaus geglückt, ihre bolschewistische Herrschaft aufzurichten, um von dort aus die Brandfackel in die friedlichen Länder zu tragen. Die Tschccho-Slowakei sollte ein weiterer Ausgangspunkt der Welt- rrvolution werden. Auch diese Absichten wurden im Herbst durch die eiserne Entschlossenheit des Führers und durch die Solidarität der antibolschewistischen Staaten und vor allem durch die enge Zusammenarbeit von Nationalsozialismus und Faschismus ,m Keime erstickt. In der Zeit seines Bestehens hat das Abkommen gegen die Kommunistische Internationale größte Bedeutung erlangt. Das Dreieck Berlin—Rom—Tokio ist heute für die Welt ein Begriff. Es ist nicht nur ein Faktor und ein Garant der Ord- aung, sondern eine weltpolitische Tatsache. Dieser organisch gewachsenen, schöpferischen Politik der drei im Antikomtntern-Aokommen zusammengeschlosienen Staaten steht die destruktive Wirkung der Komintern und der sie tragenden Mächte gegenüber. Nichts wäre verfehlter, als zu glauben, daß der Bolschewismus seinen Kampf aufgegeben hätte. Gerade in diesen Tagen erleben wir, daß die Kommu- ntsttsche Internationale eine neue Organisation geschaffen hm, um die Ziele der Weltrevolution propagandistisch vorwärts- zutreiben. Die Wirkung dieser Propaganda zeigt sich in einer neuen Hetze, die überall gegen die sogenannten autoritären Staaten, d. h. also die Staaten der Ordnung, entfesselt wird. Denn was anders als diese jüdisch-bolschewistische Zersetzungspropaganda steht beispielsweise hinter der neuen Hetzwelle gegen Deutschland in Amerika, mit der man versucht, den anständigen Teil deS amerikanischen Volkes, das gar nichts gegen das deutsche Volk hat, in eine Haßpsychoke gegen das deutsche Volk, das gar nichts gegen das amerikanische Volk hat, zu treiben? Trotz alledem bin ich fest überzeugt, daß eS den im Antt- komintern-Abkommen vereinigten Mächten gelingen wird, das von den Kommunisten erstrebte Ziel der Weltrevolution zu vereiteln und damit den Kulturstaaten einen unschätzbaren Dienst zu erweisen. Der Kampf gegen die Kommunistische Internationale richtet sich gegen keine andere Nation und schließt keinen anderen Staat aus. Die Mächte des weltpoli tischen Dreiecks aber werden aus ihrem harten und unerbitt» lichen Kampf gegen den Kommunismus in immer tiefe rer Freundschaft einander verbunden und somit Ge stalter und Garanten einer neuen und gerech teren Weltordnung. Ich grüße heute die mit uns im Antikomintern-Ablomme« verbundenen Mächte: Italien und Japan." Graf Ciano: „Kraftvoll und wehrhaft" Der italienische Außenminister, GrafLiano, hab seiner Ueberzeugung Ausdruck, daß die italienisch-deutsch-zapanische Solidarität auch in Zukunft sich immer stärker und lebendiger zu einer Kraft entwickeln werde, die die drei großen Staaten in den Dienst der Zivilisation und der Gerechtigkeit stelle. Italien, Deutschland und Japan seien, so erklärte der Minister, in der Tat nicht nur durch eine zufällige Uebereinstimmung zusammenfallender Interessen verbunden. Ihre Zusammen- arbeit beruhe auf gemeinsamen Idealen, auf gemeinsamen, un verbrüchlichen Grundsätzen des politischen Lebens. Die drei Nationen stellen auf allen Gebieten den zersetzen den Kräften der Unordnung und Anarchie, die unter der Lei tung der Komintern stehen, ein unüber st eigbares Boll werk entgegen. „Die Grundlage für das Zusammenwirken zwischen den Staaten ist das gegenseitige Verständnis zwischen den Völkern. DaS italienische, das deutsche und daS japanische Voll haben, bewußt ihrer geschichtlichen Aufgabe, schon zu wiederholten Malen gezeigt, von wie hohem Wert die gegenseitige Verstän- digung ist, die sie untereinander nicht nur auf politischem, sondern auch auf kulturellem und ideologischem Gebiete aus- zubauen und zu vertiefen bestrebt sein werden. Aber auch außerhalb des antikommunistischen Dreiecks hat sich der dyna mische Gedanke des Antikomintern-PakteS ausgewirkt und dringt in immer weitere Schichten der öffentlichen Weltmei nung ein. In dieser neuen Einstellung der Kulturwelt erblickt das faschistische Italien eines der Elemente, die für die Zukunft w größten Hoffnungen berechtigen, für die Zukunft, in die Italien, Deutschland und Japan, kraftvoll im Geiste und wehr haft in den Wassen, fest geeint durch die Bande engster Freund- schäft, mit ruhigem Vertrauen blicken." Artta: „Wichtigste Richtlinie" Der japanische Außenminister Arita entbot dem deut schen und italienischen Volk durch den Rundfunk seine herz lichsten Grüße und betonte, daß der Antikomintern-Pakl seit seiner Unterzeichnung vor zwei Jahren die wichtigste Richtlinie für die auswärtige Politik Japans bilde. Im letzten November sei Italien diesem Abkommen als vollberech- tigies Mitglied beigetreten. Damit bestehe eine starke, mächtige Verbindung zwischen den drei blühendsten Nationen in Europa und Asten. Trotz ständiger Wühlarbeit der Kommunisten in Europa sei es gelungen, diese Zerstörungsarbeit zu unter drücken und den Frieden zu erhalten. Die Abwehrfront gegen die Kommunistische Internationale sei in Europa vergrößert und verstärkt worden. „Dieser bedeutsame politische Erfolg der beiden uns ver bündeten Nationen ist für uns eine auirichtige Freude. Auch hier in Ostasien sieht die Regierung Tschiangkaischeks, der seine 400 Millionen Landsleute mit seiner prokommunistischen und antijapanischen Politik in äußerste Not gebracht hat, dank Waffentaten der Kaiserlich Japanischen Regierung ihrem Ende entgegen. Mit Bekämpfung der kommunistischen Gefahr hat Japan den ersten Schritt getan, um das große Ideal der Schaf fung einer neuen Ordnung in Ostasien zu verwirklichen. Deutschland, Italien und Japan sind für den Frieden der Welt verantwortlich. Der gemeinsame Kampf dieser drei Staa ten ist zu einer politischen Notwendigkeit geworden. Den beiden befreundeten Völkern Deutschland und Italien verspreche ich, daß wir in Verfolgung unseres Zieles immer gerecht «nd stark sein werden." Kulturabkommen mit Japan Zusammenarbeit aus der Grundlage völkischer Kultur. Am zweiten Jahrestag deS deutsch japanischen Antt- komintcrn-Abkommens ist in Tokio durch den deutschen Botschafter Ott und den japanischen Außenminister Arita ein deutsch-japanisches Kulturabkommen unterzeichnet worden. Das Abkommen sieht eine enge Zusammenarbeit und planmäßige Förderung der Beziehungen aus den ver schiedensten Gebieten des kulturellen Lebens vor. Die bei den Regierungen bringen hierdurch ihren Willen znm Ausdruck, im Bereiche des Kulturlebens in engster Ver bundenheit zu arbeiten und die Weltgefahr des Bolsche wismus auch innerhalb dieses bedeutsamen und wichtigen Gebiets zu bekämpfen. Oer Wortlaut " Das Abkommen über die kulturelle Zusammenarbeit zwi schen dem Deutschen Reich und Japan hat folgenden Wortlaut: Die Deutsche Regierung und die Kaiserlich Japanische Re gierung, durchdrungen von der Erkenntnis, daß die deutsche und japanische Kultur in dem deutschen völkischen und natio nalen Leben einerseits und in dem ureigenen japanischen Geist andererseits ihre wahren Grundlagen habe, und daß die Kul- tur und die Beziehungen beider Länder hierauf aufbauen, sind in dem Wunsche, die Bande der Freundschaft und des gegen seitigen Vertrauens, die beide Länder bereits in glücklicher Weise verbinden, durch Vertiefung ihrer vielfälti gen kulturellen Beziehungen und durch die För derung der gegenseitigen Kenntnis beider Völker und ihres Verständnisses füreinander immer mehr zu befesti gen, in folgendem übereingckommen: Artikel 1. Die Hohen Vertragschließenden Staaten werden danach streben, ihre Kulturbeziehungen aus eine feste Grundlage zu stellen, und werden hierbei miteinander aufs engste zusam menarbeiten. Artikel 2. Um das in dem vorstehenden Artikel gesteckte Ziel zu er reichen, werden die Hohen Vertragschließenden Staaten ihre Kulturbeziehungen auf den Gebieten der Wissenschaft und Kunst, der Musik und Literatur, des Films und des Funks, der Jugendbewegung und des Sports usw. planmäßig sördern. Artikel 3. Die Durchführung des vorstehenden Artikels wird im ein zelnen durch die zuständigen Behörden der Hohen Vertrag schließenden Staaten im beiderseitigen Einvernehmen geregelt. Artikel 4. Dieses Abkommen tritt am Tage der Unterzeichnung in Krast. Jeder der Hohen Vertragschließenden Staaten kann das Abkommen durch Kündigung unter Einhaltung einer Frist von zwölf Monaten beendigen. Seit jeher haben Mischen Deutschland und Japan eng« geistige Beziehungen vor allem auf den Gebieten der Medizin, der Literatur, der Musik, des Rechts usw. be standen. In den letzten Jahren sind die Beziehungen bei der Länder ganz allgemein, insbesondere seit dem Abschluß des Antikomintern-Abkommens, immer enger geworden. Als im September d. I. die deutsche Regierung der japa nischen Regierung den Vorschlag machte, für die weitere Festigung und Ausgestaltung auch der kulturellen Bc- »icbunaen eine vertraaliche Grundlage zu schaffen, stimmte die japanische Regierung freudig zu. So konnte nach kur zen Verhandlungen das jetzt unterzeichnete und in Krast gesetzte Abkommen über die kulturelle Zusammenarbeit abgeschlossen werden. Diese Tatsache ist als ein erneutes Zeichen der deutsch-japanischen Freundschaftsbeziehungen aufrichtig zu begrüßen. Das Abkommen ist das erste seiner Art für Japan. Es bringt in seiner Präambel klar zum Ausdruck, daß die Zusammenarbeit beider Regierungen bei der Förderung der geistigen Beziehungen beider Län der auf den wahren Grundlagen der Kultur beider Völ ker beruhen soll. Das Abkommen gibt die allgemeinen Grundsätze, nach denen vorzugehen ist, an. Im Rahmen des Abkommens werden die zuständigen Behörden beider Staaten zunächst folgende Punfte im beiderseitigen Einvernehmen regeln: Die Einrichtung von kulturellen Arbeitsausschüssen; die Erhaltung und Erweiterung der Kultureinrichtungen; die Empfehlung von Lehrkräften; Erleichterungen für amtliche Studienreisen; Austausch von Studenten und Professo ren; die Förderung des freundschaftlichen Verkehrs zwi schen den Jugendorganisationen beider Länder; wohl wollende Behandlung der Schulen; Austausch von Büchern und Zeitschriften; Austausch auf den Gebieten der Kunst; Austausch auf dem Gebiet des Films, des Funks und auf den Gebieten des Sports und der Volksgesundheit. Führung und Leistung DaS Bauerntum hat seine Aufgabe gemeistert. Die zweite Haupttagung des 6. Reichsbauerntages in Goslar wurde durch eine Rede des Reichsobmann des Reichsnährstandes Gustav Behrens über „Führung und Lei stung" eingeleitet. Der Redner ging aus von der neuen Stel lung. die das Bauerntum innerhalb des Volksaanzen erhalten hat, nämlich Grundlage zur Erhaltung des Volkes zu sein. Der Führer Adolf Hitler war der erste, der die bevölkerungs- und ernährungspolitischen Aufgaben des deutschen Bauerntums als klare Forderung in sein Programm aufnahm. Auf Grund dieser Erkenntnis hat dann der von ihm beauftragte Reichs- bauernsührer Darre das deutsche Landvolk für den National sozialismus und seine Idee mobilisiert und einen Apparat ge- schaffen, der nach der Machtübernahme fähig und bereit war, die gestellten Aufgaben zu erfüllen. Der RcichSobmann erbrachte dann im einzelnen den zah lenmäßigen Beweis dafür, daß das deutsche Bauerntum unter der neuen nationalsozialistischen Führung die ernährungs politischen Aufgaben gemeistert hat. Zusammcnfafsend betonte er, daß wir ohne vier Jahre Erzeugungsschlacht mit allen ihren Maßnahmen bei noch so günstigen Witterungsverhältnissea die Rekordernte in diesem Jahre nicht erzielt hätten. In diesem Zusammenhang hob der Reichsobmann die Not wendigkeit hervor, den Mangel an Arbeitskräften abzustellen. Aus dem Gebiete der Getreidewirtschaft werde lein Rückgang der Anbaufläche eintreten, da gerade hier die Mechanisierung eine fühlbare Erleichterung der Erntearbeiten gebracht habe. Leider sei beim Hacksruchtbau die Mechanisie rung nicht im entferntesten so weit vorgeschritten. Bei einem ungünstigen Herbst wäre unter den gegebenen Arbeiterverhält nissen die restlose Bergung der Ernte sowie die rechtzeitige Ausführung der Bestellung der Wintersaaten in Frage gestellt worden. Da aber die Hackfrüchte, Zuckerrüben und Kar toffeln, ein Mehrfaches an Nahrungsmitteln aus der gleichen Fläche hervorbringen als Getreide, muß ein Rückgang der Anbaufläche mit allen Mitteln vermieden wer den. Die großen Erfolge der ersten fünf Jahre geben uns den festen Glauben, daß das deutsche Bauerntum und seine Führung die Leistung vollbringen werden, die unser Führer für das deutsche Volk fordert. Herzstück -es vSlttfchen Lebens In zweiten Vortrag des Tages behandelte Stabsamts- sührer Dr. Reischle das Thema „Die Bewertung der ernäh- rungswirtschastlichen Leistung in Geschichte und Gegenwart". Dr. Reischle ging davon aW, daß sich die landwirtschaftliche Erzeugung vom Durchschnitt der Jahre 1880—1889 bis zum Ausbruch des Weltkrieges mengenmäßig bereits verdoppelt und sich seit 1933 in so erheblichem Umfange weiter gesteigert hat, daß heute der gesamte deutsche Lebensmittelverbrauch gegenüber einem Stande von 66 v. H. im Jahre 1926 wieder zu 83 v. H. aus eigener Scholle gedeckt werden kann. Diese Tatsache tritt erst dann in das richtige Licht, wenn man be denkt, daß in der gleichen Zeit die Gesamtzahl der landwirt schaftlichen Bevölkerung zuruckgegangen ist, und damit auf den einzelnen Berufstätigen eine entsprechend größere Leistung entfällt. Im nationalsozialistischen Deutschland mußte die Landwirtschaft als das Herzstück des völkischen Le bens neu erkannt und neu gewertet werden. Am meisten hören wir heute von der wehrwirtschastlicheu Bedeutung der Landwirtschaft, und wir können heute Wohl sagen, daß die Septembertagc dieses Jahres die Probe aufs Erempel waren. Die wirtschaftlich am wenigsten zu fassende, gleichwohl aber die bedeutsamste Ausgabe des Bauerntums für das Leben der Völker ist die bevölkerungspolitische Aufgabe als Blut auell der Nation. Der bevölkerungspolitische Einsatz des Landes reicht immer noch gerade aus, um den Fehlbetrag der Städte zu decken. Aber unter den gegenwärtigen Umständen ist hier aus eine große Gefahr hinzuweisen: Die Unterbewer tung der landwirtschaftlichen Arbeit und »das dadurch ent stehende Gefälle zur Stadt muß allmählich dahin führen, daß die nicht gerade wertvollsten rassischen Bestandteile bei der Landarbeit bleiben. Das nationalsozialistische Deutschland hat solche Gefahren früh gesehen, und ihnen durch die Erbhof-
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